Neukaledonien: Die Kirche Notre-Dame de l'Assomption in Vao wurde in der vergangenen Nacht in Brand gesteckt. Der Glockenturm ging in Flammen auf, der Altar konnte gerettet werden.
Die Kirche Notre-Dame de l'Assomption im Dorf Vao wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, den 19. Juli, niedergebrannt. Die Île des Pins ist seit dem 13. Mai Opfer zahlreicher Gewalttaten, zwischen Straßensperren, Diebstählen, Plünderungen und Angriffen auf medizinisches Personal. Eine besorgniserregende Situation für die Kunié.

Sie war gewissermaßen die Schwester der Kirche von Saint-Louis. Die 1860 erbaute Kirche Notre-Dame de l'Assomption in Vao auf der Île des Pins erlitt in der vergangenen Nacht das gleiche Schicksal wie die Kirche in Saint-Louis. Der Glockenturm wurde von den Flammen zerstört. „Erst die Kirche in Saint-Louis, dann die auf der Île des Pins, mir fehlen die Worte“, rief der stellvertretende Bürgermeister Guillaume Kouathé. Als der Wachmann, der das Pfarrhaus und das Rathaus bewacht, seinen Rundgang macht und nach einem Besuch in der Kirche auf das Rathaus zugeht, nimmt er den Geruch von Rauch wahr. Er geht zurück und stellt fest, dass die Kirche in Vao brennt. Sofort ruft er die Feuerwehr auf dem Flugplatz an. Auch Einheimische greifen ein. Aber der Kirchturm fängt bereits Feuer. Laut dem Betreiber der Unterkunft Nataïwatch und stellvertretenden Bürgermeister „wurde der Altar gerettet, aber der gesamte Glockenturm wurde in Mitleidenschaft gezogen“.

Ein x-ter Übergriff, der die Île des Pins seit dem 13. Mai, dem Beginn der Krise, die das Land erschüttert, betrifft. Daher bleiben an diesem Freitag, dem 19. Juli, die Schule und die Zweigstelle des Post- und Fernmeldeamts geschlossen, ebenso wie das Rathaus ab Mittag, „aus Solidarität“, wie Guillaume Kouathé erklärt. Im Juni war die Schulkantine geplündert und lebensnotwendige Lebensmittel gestohlen worden. Auch die OPT-Zweigstelle wurde seit Beginn der Unruhen beschädigt. „Die Pfarrstelle wurde angezündet, Geschäfte wurden verwüstet, Kadaver wurden kürzlich von der Straße entfernt und vor dem Rathaus sind die Straßen durch Reifenbrände beschädigt...“ listet der stellvertretende Bürgermeister Guillaume Kouathé auf. Was das auf der Insel stationierte medizinische Personal betrifft, „werden sie angegriffen und beleidigt. Die Hälfte von ihnen wird Ende August abreisen“, beklagt der Abgeordnete.

Was die Versorgung angeht, müssen sich die Kunié einschränken. Tatsächlich wird die Insel aufgrund des Passagiermangels nicht mehr von der Betico angefahren, Air Calédonie fliegt nur noch zwei Mal pro Woche, „und einmal pro Woche kommt ein Küstenmotorschiff mit sehr wenig Ware an“, stellt Guillaume Kouathé fest. Eine schwierige Situation, die zum völligen Verlust der wirtschaftlichen Aktivität hinzukommt. „Wir leben zu 97 % vom Tourismus, die Wirtschaft der Île des Pins ist stark betroffen“. Eine Situation, die sich in den nächsten Wochen wahrscheinlich nicht bessern wird, umso mehr, wenn die Brände und Ausschreitungen weitergehen, sowohl in Neukaledonien als auch auf der kleinen Südinsel. (Übersetzt mit deepl.com)