Die Sendungen sind sicher sehr gut, das will ich gar nicht bestreiten. Wenn ich aber in EWTN lande, sehe ich meistens Wiederholungen von Sendungen von vor fünf bis zehn Jahren, die ich bereits mehrfach gesehen habe. Es ist allerdings wie im ganzen Leben- Der eine fühlt sich an einen Platz mehr hingezogen, der andere zum anderen. Der eine findet Mother Angelica gut, der nächste findet die deutschsprachige Live-Sendung Tagesthema Deshalb hat Gott eine so große Vielfalt in der Schöpfung und auch so viele Zweige in unserer Kirche aufblühen lassen.

In K-tv mehr geistige Nahrung? Das kann ich nicht bestätigen. Die Sendungen über das Erbe der Päpste, Prof. Alma von Stockhausen über die Evolutionstheorie, die Familie, das Gottesbild Martin Luthers, um nur einige aufzuzählen, gehen weit über das Fortgeschrittene hinaus. Ausserdem steht ein ganzer Konvent betend hinter EWTN, und alle Sendungen sind auf Übereinstimmung mit den Lehren der Kirche geprüft - das hat K-TV nicht.

EWTN ist ein guter Sender für die Neuevangelisierung. Für im Glauben bereits gefestigte Katholiken bietet K-tv mehr 'geistige Nahrung'' da es dort weniger Wiederholungen und immer wieder neue interessante Beiträge gibt, die den Glauben vertiefen helfen. Hier muss man besonders Pfr. Buschor Lob aussprechen. Dass es mit EWTN Deutschland nun anscheinend eini zusätzlichen deutschen katholischen Sender gibt, kann man nur begrüssen.

Letztes Jahr war bei dem Kongress Kirche in Not in Würzburg auch der Biograph von Mother Angelica und hat uns in seiner gewohnten Sprecherart/News in EWTN von ihr und ihrem Charisma erzählt, hoffentlich wird dies nicht auf dem deutschen Sender EWTN verloren gehen mit ihren zahlreichen mitreißenden und tiefgründigen "Sprechstunden" zu Texten und Themen des Evangeliums. Die Biographie von Raimondo Arroyo: Mother Angelica liest sich wie ein Krimi und ihr spezieller weg mit dem liberalen Katholizismus Amerikas. Unvergessen wohl ihr Zornes-Ausbruch vor laufender Kamera: "Ich hasse dich liberales Amerika!" Gäbs nur mehr solcher Nonnen im Format einer Hildegard von Bingen oder Katherina von Siena, die sich noch nicht mal vor dem Papst fürchten, - und sagen, was gesagt werden muss! So nannte der selige Papst Johannes Paul II, der Grosse, sie liebevoll: "Der General"