@Eugenia-Sarto - Vielen Dank für Ihre Bemühungen! -- "Gleichwie das Hohepriestertum Christi sich auf Erden fortsetzt in Messopfer, Sakramentenspendung und Priesterweihe, so auch sein Prophetentum im unfehlbaren Lehramt der Kirche." -- In diesem Sinne meinte ich es. Das umfasst die übernatürliche Gabe der Pophetie auch, so wie sie der Prohet Elias und die Richterin Deborah (de.wikipedia.org/wiki/Debora_(Richterin)) hatte. Es ist alles inkludiert und es fehlt nichts.

Man hat z.B. mal gesagt, dass die Enzyklika Pauls VI. "Humanae Vitae" eine prophetische Enzyklika sei. Im allgemeinen laienhaften Sprachgebrauchkann man das auch sagen, auch vom hohen Wert der Enzyklika. Aber im Grunde sagt ja diese Enzyklika nichts Neues sondern sie trägt den immer gelehrten Glauben der Kirche vor. Allerdings in vorzüglicher Weise, wie ich meine. Man müsste vielleicht erstmal definieren, was ein Prophet wirklich ist. Früher habe ich darüber beim heiligen Thomas gelesen, habe es aber nicht greifbar.

Mit dem Prophetenamt habe ich so meine Probleme. Könnten Sie das in einfachen Worten erklären, in welcher Hinsicht der Papst auch Prophet sei? Der Primat bezieht sich ja auf seine Regierungsgewalt über die ganze Christenheit. Ich weiss nicht, was ein Prophetenamt des Papstes denn noch beinhaltet, wenn doch die Offenbarung der Kirche schon gegeben ist. Wohl wird der Papst durch den Heiligen Geist erleuchtet und geführt und vor Häresie geschützt, wenn er das unfehlbare Lehramt ausübt.
Ein Prophet ist meiner Meinung nach jemand, der z.B. Zukünftiges voraussagt - wie im Alten Bund.