Tina 13
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Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, darum hasse ich alle Pfade der Lüge. Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, doch deine Weisung habe ich lieb.

Gott, du willst, dass deine Kirche ein Zeichen des Heils unter den Völkern sei und das Werk Christi bis zum Ende der Zeiten fortführe.
Erwecke in allen, die glauben, die wache Sorge für das Heil der Menschen,
damit aus allen Völkern e i n heiliges Volk wird.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Seit der Einweihung des neuen Tempels (515 v. Chr.) war ein halbes Jahrhundert oder mehr vergangen; mit den religiösen kultischen Verhältnissen stand es so schlecht, dass der Perserkönig Artaxerxes I. (464-424) bzw. die persische Staatskanzlei in Susa sich zum Eingreifen veranlasst sah. Im Jahr 458 (nach Esra 7,7; in Wirklichkeit wohl erst um 433) wird Esra, ein Priester und Gesetzeslehrer, nach Palästina geschickt; er soll dafür sorgen, dass das Gesetz des Gottes Israels und das Gesetz des Königs genau befolgt werden. Für Esra ist das Gesetz seines Gottes wichtig, und er ist entsetzt über die Verhältnisse, die er in Palästina antrifft. Die Ursache aller Übel sieht er in den Ehen von Juden mit ausländischen Frauen. Mit allen Mitteln versucht er, diesem „Gräuel“ ein Ende zu machen. Das Bußgebet (9,6-15) hat er öffentlich gesprochen; es ist zugleich Gebet und Predigt. Es beschränkt sich nicht auf die Klage über die Sünde des Volkes; mit dem Schuldbekenntnis vermischt sich der Dank für die erfahrene Gnade und Rettung. - Ps 38,5; Dan 3,25-45; 9,4-19; Jes 4,3; Ps 106,46.

Auch in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen

Lesung aus dem Buch Esra
Zur Zeit des Abendopfers erhob ich, Esra, mich aus meiner Bußübung, mit zerrissenem Gewand und Mantel. Dann warf ich mich auf die Knie, breitete die Hände aus und betete zum Herrn, meinem Gott: Mein Gott, ich schäme mich und wage nicht, die Augen zu dir, mein Gott, zu erheben. Denn unsere Vergehen sind uns über den Kopf gewachsen; unsere Schuld reicht bis zum Himmel. Seit den Tagen unserer Väter bis heute sind wir in großer Schuld. Wegen unserer Vergehen wurden wir, unsere Könige und Priester, den Königen der Länder ausgeliefert, dem Schwert, der Gefangenschaft, der Plünderung und der Schande, wie es noch heute der Fall ist. Jetzt , für einen kurzen Augenblick, hat der Herr, unser Gott, uns Erbarmen gezeigt; er hat einen Rest gerettet und übrig gelassen und uns einen Ruheplatz an seinem heiligen Ort gewährt. So ließ unser Gott unsere Augen aufleuchten, er ließ uns ein wenig aufleben in unserer Knechtschaft. Ja, wir sind Knechte. Aber auch in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen. Er wandte uns die Gunst der Könige von Persien zu. Er ließ uns aufleben, so dass wir das Haus unseres Gottes wieder aufbauen und es aus den Trümmern wieder aufrichten konnten. Er gewährte uns ein geschütztes Gebiet in Juda und Jerusalem.

Ich bekenne mich zum Herrn im Land der Verbannung,
ich bezeuge den Sündern seine Macht und erhabene Größe.
Kehrt um, ihr Sünder,
tut, was recht ist in seinen Augen.
Vielleicht ist er gnädig und hat mit euch Erbarmen.


Vor Gottes unfassbarer Größe erfährt der Mensch seine Grenze. Vom Reden über Gott gelangt der Weise schließlich zum Schweigen über Gott (30,1-2). Wo aber Gott spricht, da wird alles klar und gut. Gott spricht durch Worte und durch Taten; er spricht durch „das Gesetz und die Propheten“, und er spricht durch sein rettendes oder richtiges Eingreifen in die Geschichte. - Die Verse 7-9 sind das Gebet eines bescheidenen Weisen. Er bittet um zwei Gnaden: l. Ehrlichkeit des Denkens und der Rede, 2. ausreichenden Besitz, nicht zu wenig und nicht zu viel, denn beides ist für den Menschen gefährlich. Weisheit und Erfolg sind keineswegs gleichbedeutend mit Reichtum. - 2 Sam 22,31; Ps 12,6; 18,31; 1 Kön 3,8-13; Ps 119,29; Mt 6,11; Lk 11,3; Dtn 6,12; 32,15.

Gib mir weder Armut noch Reichtum,
nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist


Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

Jede Rede Gottes ist im Feuer geläutert; ein Schild ist er für alle, die bei ihm sich bergen.
Füg seinen Worten nichts hinzu, sonst überführt er dich, und du stehst als Lügner da.
Um zweierlei bitte ich dich, versag es mir nicht, bevor ich sterbe:
Falschheit und Lügenwort halt fern von mir; gib mir weder Armut noch Reichtum, nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist, damit ich nicht, satt geworden, dich verleugne und sage: Wer ist denn der Herr?, damit ich nicht als Armer zum Dieb werde und mich am Namen meines Gottes vergreife.

Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht,
darum hasse ich alle Pfade der Lüge.
Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel,
doch deine Weisung habe ich lieb.

Das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!


Er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und gab ihnen die Kraft und die Vollmacht, alle Dämonen auszutreiben und die Kranken gesund zu machen. Und er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen. Er sagte zu ihnen: Nehmt nichts mit auf den Weg, keinen Wanderstab und keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und kein zweites Hemd. Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn euch aber die Leute in einer Stadt nicht aufnehmen wollen, dann geht weg, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und wanderten von Dorf zu Dorf. Sie verkündeten das Evangelium und heilten überall die Kranken.


Schott

Schott (Album)

Denn ein Gräuel ist dem Herrn der Ränkeschmied, die Redlichen sind seine Freunde.

Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.

Weisheit ist das Wissen um die Wege Gottes und der Menschen und das entsprechende Verhalten; an ihren Früchten erkennt man, ob es echte, gottgeschenkte Weisheit ist.
Tina 13
😇
Tina 13
Kirche ein Zeichen des Heils unter den Völkern sei und das Werk Christi bis zum Ende der Zeiten fortführe.
Erwecke in allen, die glauben, die wache Sorge für das Heil der Menschen,
damit aus allen Völkern e i n heiliges Volk wird.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
Das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!