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"Die Kirche unterscheidet gemäß der menschlichen Vernunft zwischen homosexueller Veranlagung einerseits und sexuellen Handlungen homosexueller Partner andererseits. Homosexuelle können natürlich gesegnet werden, aber dann ausschließlich im Hinblick auf ihr sittliches Bemühen, ihre sexuelle Veranlagung in den Griff zu bekommen und keine homosexuellen Verhaltensweisen zu praktizieren. Der pastorale …Mehr
"Die Kirche unterscheidet gemäß der menschlichen Vernunft zwischen homosexueller Veranlagung einerseits und sexuellen Handlungen homosexueller Partner andererseits. Homosexuelle können natürlich gesegnet werden, aber dann ausschließlich im Hinblick auf ihr sittliches Bemühen, ihre sexuelle Veranlagung in den Griff zu bekommen und keine homosexuellen Verhaltensweisen zu praktizieren. Der pastorale Auftrag der Kirche ist nicht, sie in ihren homosexuellen Verhaltensweisen zu alleine zu lassen, sie dort stehen zu lassen und ihre Praktiken gutzuheißen, sondern sie abzuholen, wo sie stehen und ihnen Hilfen anzubieten, sie zu begleiten, für sie zu beten, damit sie ein Leben im Einklang mit der menschlichen Natur und Christi Gebot führen können.
Homosexuelle aber, die völlig selbstverständlich offen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben oder an der Absicht festhalten, homosexuelle Handlungen zu verrichten, können hingegen nicht gesegnet werden. Dazu sagt der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK): "Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie (nämlich homosexuelle Praktiken) als schlimme Abirrungen (graves depravationes) bezeichnet" (der KKK weist dazu hin auf Gen, 19, 1- 29, Röm 1, 24-27, 1 Kor 6, 10; 1 Tim 1,10), "hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, ‚dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind‘". Der KKK verweist in diesem Zusammenhang weiter auf die Erklärung Persona humana Nr. 8 der Glaubenskongregation aus dem Jahre 1975. "Sie", so fährt der KKK fort, "verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen" (KKK 2357). Dieses natürliche Gesetz ist das natürliche Sittengesetz, das aus der unveränderlichen Wesensnatur des Menschen mit der Vernunft abgeleitet werden kann und erkennbar ist. Homosexuelle Handlungen machen die dem Geschlechtsakt eigene "Ein-Fleisch-Werdung" (Mt 19, 6) der Personen unmöglich. Die "innige Vereinigung als gegenseitiges Sich-Schenken zweier Personen" (Vat. II, Gaudium et spes, Nr. 48), die der heterosexuellen Geschlechtsgemeinschaft eigen ist, kommt bei homosexuellen Akten überhaupt nicht zustande. Da das Praktizieren homosexueller Handlung sowohl zur göttlichen Offenbarung als auch schon zur menschlichen Vernunft im Widerspruch steht, kann die Kirche gleichgeschlechtliche Zweiergruppen (ein "Paar" Schuhe besteht auch nicht aus zwei rechten oder linken Schuhen des gleichen Schuhmodells, sondern aus einem rechten und einem linken Schuh, die zueinander gehören, zwei Herren oder zwei Damen sind also kein Paar im Sinne einer Partnerschaft), insoweit deren Beziehung auf solche homosexuellen Handlungen angelegt ist, nicht segnen. Es wäre die Simulation einer Segnung, einer Sakramentalie, ein Scheinsegen und damit ein liturgischer Missbrauch. Mit solchen Pseudosegnungen macht man den Leuten etwas vor."
catholicnewsagency.com

"Das ist keine Erfindung des Katechismus"

Die Angst geht um vor "einem neuen deutschen Schisma": So titelte diese Woche die Zeitung die "Welt". Ähnliches berichten international das "Wall Street Journal …
Sin Is No Love
Das ist alles richtig. Allerdings, ich sagte das schon an anderer Stelle: Solche klaren Worte wünschte ich mir auch bezüglich anderer Sünden, die eben auch oft geradezu eine verkehrte Veranlagung sind.