@a.t.m.
Ja, ich bin von der Pius-Bruderschaft enttäuscht. Die FSSPX war früher stets ein Korrektiv zu Rom, obwohl das in der Zeit gar nicht so nötig war (außer bei der Verteidigung der Alten Messe) wie heute. Die früheren Päpste waren wie ein Fels, an dem die falschen weil freimaurerischen Ideen, die im Klerus weit verbreitet sind und auch früher waren, einfach abgeprallt sind. Franziskus sieht die ganze Revolution leider mit viel Wohlwollen. Die Synode ist sein Weg mit dem er seine Revolution durchsetzen will. Glücklicherweise formiert sich Widerstand. Aber eben nicht bei der FSSPX. Da herrscht eisernes Schweigen vor einem der größten geplanten Coups der Kirchengeschichte. Von der FSSPX muss man mehr erwarten, weil sie in der Kirche ist, und doch frei ist. Im Gegensatz zur Petrus-Bruderschaft, die keinerlei Handlungsraum, ja nicht einmal Ausdrucksfreiheit besitzt. Wo hat die FSSPX sich denn zu Kirchen politisch brisanten Themen geäußert, wo hat sie den "vom Modernismus durchseuchten Vatikan" von Bergoglio je ernsthaft kritisiert? Warum gibt es keine Gebets- und Fasten-Aufrufe, keine Studien und Konferenzen, keine Verbreitung der wunderbaren Texte früherer Päpste zur Familie, etwa des Heiligen Johannes-Paul II? Das Problem ist nicht das Konzil (Papst Benedikt, sicher ein Konzilsbefürworter hat dies klar bewiesen), das Problem sind die, welche wie Papst Franziskus weit über das Konzil hinausgehen und eine Neue Kirche anstreben, die von der traditionellen katholischen Kirche (auch der "Konzilskirche") sehr verschieden ist. Wenn Sie geehrter a.t.m., Kontakte zur Pius-Bruderschaft haben, dann sagen Sie ihnen doch bitte, sie sollen endlich aufwachen, anstatt sich in ihrer Nische gemütlich einzurichten.