„Nóscitur ex sociis, qui non cognóscitur ex se eundem! ~ Sage mir, mit wem du dich abgibst, und ich sage dir, wer du bist!“, und Sankt Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther unter der Rubrik 15;33: „Böser Umgang verdirbt gute Sitten!“ Martin Lohmann gibt sich nunmehr jede erdenkliche Mühe, die Wahrheit beider Sentenzen widerzuspiegeln; ich gebe unumwunden zu, daß ich bis zu jenem Artikel auf katholisches.info nicht damit gerechnet hätte, ausgerechnet ihn auf der Seite der Rotarier wie auch im Kreise der Händeschüttler mit „Donum Vitae“ zu entdecken. Aber man lernt ja bekanntlich niemals aus. Der Mann ist moralisch erledigt. Basta finito.
Es lohnt auch nicht, seine Tiraden zu zerpflücken oder auf bemerkenswerte Einzelheiten hin abzuklopfen; da ist man schnell durch. Abgesehen einmal von eklatanten Sprachfehlern und mangelhaften Deutschkenntnissen in Wort und Schrift, entlarvt sich Lohmann als ausgemachter Grobian, der exakt und analog wie all seine gleichfalls tauglosen Freimaurer-Kumpane im Geiste verfährt, wenn die Suche nach eigenen Argumenten chronisch im Sande verläuft: Er verpaßt seinen Untersichlassungen jede Menge hartgesottene, dreschflegelhafte Demagogie, denn wie soll man auch argumentieren gegen Schimpfkanonaden, wie: „Pathologische Verdächtigungsphantasie“, „Superbesserwisser und offenbar erbsündenbefreite Aburteiler“, „selbstgerechten Supertypen, denen das Wort Barmherzigkeit nicht einmal theoretisch bekannt zu sein scheint“... etc. Interessant dabei, daß er all die Chargen von „Donum Vitae“ geradezu mit Glacé-Handschuhen anfaßt. Noch einmal: Auf Beleidigungen ist es unmöglich, argumentativ zu erwidern!
Hinzu kommt: Herr Lohmann ist eine öffentliche Person; wohl oder übel wird er akzeptieren müssen, daß über ihn berichtet wird, auch kritisch, ohne vorher untertänigst und expressis verbis seine Einwilligung dazu erfleht zu haben. Offenkundig hätte Herr Lohmann ja eine Gespräch in privater, kleiner Runde bei ihm zuhause erheischt, wo er Andreas Becker von katholisches.info ein bisserl druckvoll über dessen... nun ja... aussichtslose Lage hätte in Kenntnis setzen können... freilich nur ein ganz kleines bisserl, bevor's dann zum Konsens-Sülzen coram público gekommen wäre. Schließlich wähnt sich Lohmann laut eigener Angaben ja bereits „rufgeschädigt“ und schwingt somit gut vernehmlich die Justiz-Keule! Er weiß ganz genau, daß ihm der deutsche Maulkorb-Staat im Fallesfalle freudigst zur Hilfe eilen würde! Geradezu erbaulich, daß Andreas Becker sich eben nicht auf das inkriminierte Lohmann'sche „Niveau“ einläßt, sondern ganz im Gegenteil frisch von der Leber weg auf der nüchternen Sachebene verbleibt; um Lohmanns „Niveau“ muß man sich also keinerlei nutzlosen Sorgen mehr hingeben.
Nein, Schluß mit dem Tinnef: Martin Lohmann torpediert Debatten, würgt sie von vorne herein ab und verunmöglicht sie, um fast schon esoterisch („...die Weite Jesu Christi...“) zu vernebeln, daß er sie im Grunde gar nicht wünscht. All dies zusammen genommen entlarvt ihn als eine im Kern autoritäre Seele, die es aus Prinzip nicht leiden mag, wenn man ihr auch nur widerspricht. Intelligenter Widerspruch ist jedoch immer richtig und wichtig, und wenn er nur dazu dient, die Debatte zu beleben, und in der Abtreibungsdebatte ist Widerspruch an genau dieser Stelle von essentieller Bedeutung, wollen sich Abtreibungsgegner nicht mundtot machen lassen oder auch nur angstvoll vor dem Klang des holden Namens Lohmann die Klappe stille halten.
Im übrigen verfahren Lohmann und seine Kumpane wie politische Falschmünzer zum eigenen Hausgebrauch: „Schaut her, Donum Vitae hat mithilfe seiner Einwegfahrkarten ins Jenseits ja paa' fuffzich Kinder vor der Abtreibung gerettet, naja, aber halt paa' zehne nich'...“ Wer so „argumentiert“, und mit denen und Freimaurern gemeinsame Sache macht, der muß sich nicht wundern, wenn's harsche Kritik hagelt. Andreas Becker schreibt zurecht treffend, daß es dem abgetriebenen Kind egal sein darf, ob es nun mit Hilfe eines Scheins von „Donum Vitae“ oder eines Scheins von „Pro Familia“ abgetrieben wird. Q.e.d.
An „Josef Clemens“: Sososo und Eiderdaus und mein lieber Scholli... einen Scheck von sage und schreibe über 15.000 T€uronen haben dir, lieber Josef dem Milden, deine Rotarier-Kumpels 'n' Kumpelinen (so viel politische Korrektheit muß sein...!) 'rüberwachsen lassen, mal einfach so, weil's ja lauter grundgute Gutmenschen sind
– sag' an, durfte's nicht noch ein bisserl mehr sein? Diese Schose muß begossen werden; schließlich kriegt man dermaßen viel Zaster ja nicht mal eben so nachgeschmissen, wenn man nach dem Weg zum nächsten Klosett fragt, gell...
Gaudeamus ígitur, und ein Hoch auf die lieben Freimaurer, samt deren offene Geldbörsen immerdar; ich krieg' mich nimmer mehr ein...
Indes, du, mein milder Josef, wirst's kaum fassen: Ich glaube dir kein Sterbenswörtchen! Jawoll, das ist so! Du könntest mir genausogut erzählen, du hättest schon mal ein Dutzend Flöhe im Chor pupsen hören, oder anderes Zeugs...
15.000 T€uros Judas-Silberlinge; mein lieber Herr Gesangsverein; honi soit qui mal y pense...