Barockpoet Abraham a Santa Clara heisst mit richtigem Namen eigentlich Johann Ulrich Megerle
«Ein Hui und Pfui auf die Welt»: Barockpoet Abraham a Santa Clara Er war «der» katholische Prediger Wiens zur Barockzeit: Abraham a Santa Clara. Auf ihn hörten die Habsburger Herrscher ebenso wie das …Mehr
«Ein Hui und Pfui auf die Welt»: Barockpoet Abraham a Santa Clara
Er war «der» katholische Prediger Wiens zur Barockzeit:
Abraham a Santa Clara. Auf ihn hörten die Habsburger Herrscher ebenso wie das gemeine Volk, dem aufs Maul zu schauen er sich nie zu fein war.
Kraftstrotzend, derb unterhaltsam, zugleich hintersinnig und oft intolerant sind seine Poesie gewordenen Predigten.
Der Augustinermönch Abraham a Santa Clara setzte seine rhetorische Sprachgewalt auch zulasten der Protestanten ein, die er «Saubären» schimpfte, und bündelte sie in antijüdischen Predigten.
Muss man ihn deshalb «Hassprediger» nennen? Oder: Was von seinem immensen Werk kann man heute noch ohne Nebenwirkungen geniessen? -
Darüber geben der Barockexperte Axel Gampp und die Literaturwissenschaftlerin Rosmarie Zeller gerne Auskunft.
Und Andreas Müller-Crepon rezitiert in Perspektiven einige der schönsten und schlimmsten Verse des Barockpoeten. IMAGO abspielen. Laufzeit 25 Minuten 36 Sekunden. 1. Audio & Podcasts 2. …Mehr
Er war «der» katholische Prediger Wiens zur Barockzeit:
Abraham a Santa Clara. Auf ihn hörten die Habsburger Herrscher ebenso wie das gemeine Volk, dem aufs Maul zu schauen er sich nie zu fein war.
Kraftstrotzend, derb unterhaltsam, zugleich hintersinnig und oft intolerant sind seine Poesie gewordenen Predigten.
Der Augustinermönch Abraham a Santa Clara setzte seine rhetorische Sprachgewalt auch zulasten der Protestanten ein, die er «Saubären» schimpfte, und bündelte sie in antijüdischen Predigten.
Muss man ihn deshalb «Hassprediger» nennen? Oder: Was von seinem immensen Werk kann man heute noch ohne Nebenwirkungen geniessen? -
Darüber geben der Barockexperte Axel Gampp und die Literaturwissenschaftlerin Rosmarie Zeller gerne Auskunft.
Und Andreas Müller-Crepon rezitiert in Perspektiven einige der schönsten und schlimmsten Verse des Barockpoeten. IMAGO abspielen. Laufzeit 25 Minuten 36 Sekunden. 1. Audio & Podcasts 2. …Mehr
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Erzherzog Eugen
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was das Thema betrifft ist er ein ähnlich tragischer Fall wie Kardinal von Galen so verdienstvoll sein Einsatz gegen die Euthanasie war
so virtuos spielte er auch die gesamte Klaviatur des Judenhasses zur Unterstützung der Wehrmacht in seinen Predigten
so virtuos spielte er auch die gesamte Klaviatur des Judenhasses zur Unterstützung der Wehrmacht in seinen Predigten
Ich halte nicht viel von ihm: wer Hass gegen das Volk Israel predigt ist von keinem guten Geist beseelt. Dieser Geist wirkt weiter bis heute, dass Personen, die völlig von Hass erfüllt sind, sich ihn zum Vorbild nehmen!
Antijudaismus durchzog die Kirchengeschichte seit ihren Anfängen. Nach Trennung des Christentums vom Judentum (70–100) begleitete er den Aufstieg zur Staatsreligion des Römischen Reiches (313–380), die Christianisierung Europas, den universalen Herrschaftsanspruch des Papsttums und die Religionspolitik vieler christlicher Landesherren. Da Juden Jesus von Nazaret nicht als den Messias und …Mehr
Antijudaismus durchzog die Kirchengeschichte seit ihren Anfängen. Nach Trennung des Christentums vom Judentum (70–100) begleitete er den Aufstieg zur Staatsreligion des Römischen Reiches (313–380), die Christianisierung Europas, den universalen Herrschaftsanspruch des Papsttums und die Religionspolitik vieler christlicher Landesherren. Da Juden Jesus von Nazaret nicht als den Messias und Sohn Gottes anerkennen, stellten sie das kirchliche „Wahrheitsmonopol“ schon durch ihr Dasein in Frage. Sie wurden daher seit dem 4. Jahrhundert im christlichen Europa rechtlich, sozial und ökonomisch benachteiligt, ausgegrenzt und (besonders im Hochmittelalter und in der frühen Neuzeit) oft verfolgt, vertrieben und vielfach ermordet. Dies rechtfertigten Christen wiederum als „Strafe“ oder „Fluch Gottes“ für die angebliche „Verstockung“ oder „Gotteslästerung“ der Juden.[1]
Aus:
Abraham a Sancta Clara – Wikipedia
Aus:
Abraham a Sancta Clara – Wikipedia
Es ist auch hier wie überall erforderlich, nicht der Einseitigkeit zu verfallen. Jeder weiß, dass Christen ihre jüdische Herkunft nie verleugnet und auch das Alte Testament immer hoch gehalten haben, ja dass es christlicher Lehre widerspricht, die Nächstenliebe, besonders auch gegenüber Juden, nicht zu üben. Skepsis und Misstrauen unter Christen verursachten aber die feindliche Gesinnung vieler …Mehr
Es ist auch hier wie überall erforderlich, nicht der Einseitigkeit zu verfallen. Jeder weiß, dass Christen ihre jüdische Herkunft nie verleugnet und auch das Alte Testament immer hoch gehalten haben, ja dass es christlicher Lehre widerspricht, die Nächstenliebe, besonders auch gegenüber Juden, nicht zu üben. Skepsis und Misstrauen unter Christen verursachten aber die feindliche Gesinnung vieler Juden gegenüber Christen, die zum Tod Jesu, aber auch vieler christlicher Martyrer geführt hat.