Schmutzige Tricks hinter dem Sarg des Großmeisters?
Am späten Vormittag des 29. April, als Dalla Torre in der ARS Medica Klinik in Rom im Sterben lag, erhielten die Kapitulare des Ordens eine E-Mail mit drei Anhängen:
1. Ein Brief des Großkommandanten mit der Bitte um Gebet für Dalla Torre.
2. Die offizielle Einberufung eines außerordentlichen Generalkapitels des Ordens im November zur Genehmigung der umstrittenen "Reform", die an diesem Tag vom sterbenden Dalla Torre unterzeichnet wurde.
3. Ein Brief von Großkanzler Boeselager, der darüber informiert, dass der Entwurf der "Reform" an den Vatikan geschickt wurde.
Tosatti fragt, wie Dalla Torre die Einberufung des Generalkapitels sterbend unterzeichnen und damit seinen Nachfolger unter Druck setzen konnte, umso mehr als der Entwurf der "Reform" von den anderen Professrittern bisher nie gesehen wurde.
Für Tosatti riecht dies nach Palastintrige. Er fügt hinzu, dass die genaue Todesstunde von Dalla Torre nicht wie üblich angegeben wurde, sondern nur ein allgemeines "nach Mitternacht".
Vor diesem Hintergrund sieht Tosatti einen Kampf zwischen den Professrittern, die den Orden als religiöse Institution erhalten wollen, und der deutschen Achse, die den Orden in eine säkularistische NGO verwandeln wolle.
Jetzt könnten die Deutschen Dalla Torres Tod als Druckmittel benutzen, um ihre "Reform" durchzusetzen, weil Dalla Torre “diese so sehr gewollt hat".
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