Langer Streit um Motto des Reformationsjubiläums

(gloria.tv/ KNA) Langer Disput um ein Wort: Das Kuratorium für das Reformationsjubiläum 2017 hat sich lange über das Motto des Jubiläums gestritten. Wie die thüringische Staatskanzlei auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Erfurt bestätigte, konnten sich die Mitglieder des Kuratoriums lange nicht einigen, ob es «Am Anfang war das Wort» oder «Im Anfang war das Wort» lauten solle.

Vor allem die Theologen, darunter der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht wollten das biblische «im», berichtete Thüringens Medienstaatssekretär Peter Zimmermann nach der Sitzung auf der Wartburg bei Eisenach. Dennoch habe man sich auf das umgangssprachliche «am» verständigt.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hatte am Montag mitgeteilt, dass er Bund in diesem Jahr Projekte zum «Reformationsjubiläum 2017» mit über 816.000 Euro fördert. Zudem beteiligt er sich gemeinsam mit den Ländern an der Sanierung von Lutherstätten. So unterstützt er in diesem Jahr die Sanierung der Schlosskirche Wittenberg und der Georgenkirche Eisenach mit 1,47 Millionen Euro. Für die Sanierung des Erfurter Augustinerklosters stehen 208.000 Euro, für das Wittenberger Melanchthon-Haus 205.000 Euro und für die Weimarer Herder-Kirche 68.000 Euro zur Verfügung.

Neumann bezeichnete die Reformation als zentrales historisches Ereignis mit religiösen, politischen und kulturellen Auswirkungen von weltgeschichtlicher Bedeutung. Sie begann der Überlieferung nach mit dem legendären Thesenanschlag Martin Luthers 1517 an der Wittenberger Schlosskirche.

Zugleich hob Neumann das touristische und wirtschaftliche Potenzial der Gedenkveranstaltungen hervor. Für Deutschland biete sich eine bedeutende Gelegenheit, sich als gast- und kulturfreundliches Land zu präsentieren. Bereits 2008 hatte der Bundestag die Regierung aufgefordert, sich angemessen an den Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum zu beteiligen.
marthe2010
wie wär's mit
500 Jahre Wartburger Puppenkiste: Die unglaubliche Reise in einer verrückten Bekenntnisgemeinschaft
gloria.tv könnte doch ein Motto für diese Veranstaltung finden - Ökumene vom Feinsten ...
😁 😀Mehr
wie wär's mit
500 Jahre Wartburger Puppenkiste: Die unglaubliche Reise in einer verrückten Bekenntnisgemeinschaft

gloria.tv könnte doch ein Motto für diese Veranstaltung finden - Ökumene vom Feinsten ...
😁 😀
Shuca
"Mein unbeflecktes Herz wird siegen". Das ist falsch.
Es heißt. "Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren". Aber wer ein neues Pfingsten schaffen wollte, mußte an Fatima vorbeigehen.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Überlieferter Thesenanschlag!
www.luther.de/legenden/tanschl.html
Aber das werden wir Katholiken doch mitfeiern.
www.epv.de/node/7409
Das wird eine interessante Zeit werden.
Ja alles läuft auf einem Punkt. Alles wird bestätigt.
Per Mariam ad Christum.
PiusV
Wie wärs mit: "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider - grün, grün, grün ist alles, was ich (im Kopf) hab'"?
Shuca
Ja liebe Elisabethvonthüringen.
Für den Herrn sind tausend Jahre nur eine durchwachte Nacht. Es kommt manchmal wirklich anders als man denkt.
Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
Shuca, ich beglückwünsche Dich zu Deiner Weitsicht!
Genau, das ist es!!!! 👏 👍
Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren!!!Mehr
Shuca, ich beglückwünsche Dich zu Deiner Weitsicht!
Genau, das ist es!!!! 👏 👍

Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren!!!
Shuca
Ich habe schon das Eröffnungslied zum großen Jubiläum gefunden.
www.youtube.com/watch
Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
Leute, vergesst es, Jubiläen zu planen...
1. es kommt anders, 2. als man denkt.... 😁
Betet für Meinen geliebten Papst Benedikt. Er ist von sehr mächtigen Feinden Gottes umgeben, von Vielfraßen nach der Macht und Kontrolle über Meine Kirche. Gebet kann helfen, seine nahe bevorstehende Abreise zu verzögern, wenn er gezwungen sein wird, den Vatikan, wie vorausgesagt, zu verlassen. Betet, betet, …Mehr
Leute, vergesst es, Jubiläen zu planen...
1. es kommt anders, 2. als man denkt.... 😁

Betet für Meinen geliebten Papst Benedikt. Er ist von sehr mächtigen Feinden Gottes umgeben, von Vielfraßen nach der Macht und Kontrolle über Meine Kirche. Gebet kann helfen, seine nahe bevorstehende Abreise zu verzögern, wenn er gezwungen sein wird, den Vatikan, wie vorausgesagt, zu verlassen. Betet, betet, betet für diese Periode rechtzeitig; denn es wird die dunkelste Periode überhaupt sein, um Meine gottgeweihten Diener, Bischöfe, Kardinäle und alle wahren Anhänger von Mir heimzusuchen. Die Schlüssel Roms werden jetzt Gott, dem Allmächtigen Vater, zurückgegeben werden.
UNITATE!
das geht bei den protestanten ab:
Innerevangelische Diskussion: Selbst bei den Glaubens-Basics vertiefen sich die Gräben zwischen den theologischen Positionen. Publizist nennt sich „protestantischer Agnostiker“. Pensionierter Superintendent: das Credo sei "fundamentalistische Zumutung"
Dresden (kath.net/idea) Ist das Apostolische Glaubensbekenntnis ein Schatz oder ein Ballast? Darüber diskutierte …Mehr
das geht bei den protestanten ab:
Innerevangelische Diskussion: Selbst bei den Glaubens-Basics vertiefen sich die Gräben zwischen den theologischen Positionen. Publizist nennt sich „protestantischer Agnostiker“. Pensionierter Superintendent: das Credo sei "fundamentalistische Zumutung"

Dresden (kath.net/idea) Ist das Apostolische Glaubensbekenntnis ein Schatz oder ein Ballast? Darüber diskutierte ein Podium am 3. Juni beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden.

Beispielsweise sagte der Publizist Christian Nürnberger (Mainz), das Glaubensbekenntnis sei für ihn wie ein Museumsgegenstand – es sei interessant anzuschauen, aber es sei ein Wortspiel, das ausgedient habe. Als Kind habe er geglaubt, dass Jesus Kranke heilen und Tote auferwecken konnte und dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde sei. In diesem Glauben habe er sich sicher, geborgen und behütet gefühlt.

Nürnbergers Zweifel am christlichen Glauben seien in der Schule und während des Theologiestudiums gewachsen. Dort habe er gelernt, dass die Welt nicht in sieben Tagen und Adam nicht als Erdenkloß erschaffen wurde. Nach dem Theologiestudium habe er keinen Satz des Glaubensbekenntnisses mehr sprechen können. Die ewigen Fragen seien für ihn „ewig unbeantwortbar“. In der Schatztruhe des Glaubensbekenntnisses sei nicht mehr viel drin außer „altem Gerümpel, aber irgendwo ganz unten verbirgt sich ein Diamant“. Man dürfe das Glaubensbekenntnis deshalb nicht komplett abwerfen. Dennoch sei ihm ein Restglaube geblieben, der Gold wert sei. Obwohl er nicht wisse, ob es Gott gibt, spüre er, dass er von Gott gewollt und dass jeder Mensch vor Gott gleich sei. Er sei „ein protestantischer Agnostiker, der der Kirche treu bleibt“, so Nürnberger.
Superintendent: Glaubensbekenntnis ist „fundamentalistische Zumutung“

Der Superintendent im Ruhestand Herbert Koch (Garbsen) sagte, das Glaubensbekenntnis sei für ihn eine „fundamentalistische Zumutung“ und ein wesentlicher Grund für die rückläufige Teilnahme an Gottesdiensten. Höchstens zehn Prozent der evangelischen Mitglieder glaubten an die Jungfrauengeburt und weniger als jeder dritte Protestant, dass Jesus Gottes Sohn sei. Hauptschwierigkeit sei für ihn die „übernatürliche Biographie Jesu“, so Koch. Die Jungfrauengeburt sei „eine fromme spätere Legende“, zudem sei Jesus Analphabet gewesen. Auch rechne er nicht mit der Wiederkunft Christi zum jüngsten Gericht. Koch: „Die Kirche rechnet sicher mit allerlei aber auf keinen Fall mit der Wiederkunft Christi.“ Was kirchliche Leiter wirklich verbinde, sei nicht das Glaubensbekenntnis, sondern das Interesse, die Kirche zu erhalten. Koch forderte dazu auf, von den Quäkern zu lernen: Diese lehnten Dogmen ab, weil diese abgrenzen und andere ausschließen und daher nicht dem Frieden dienten. Das Christentum behaupte eine „unendliche Überlegenheit“ über andere Religionen. Es müsse jedoch auf seine Absolutheitsansprüche verzichten. Die Christen sollten Jesus das sein lassen, was er wirklich war: ein großer Prophet und Weisheitslehrer, so Koch. Die wahren Schätze des Glaubens seien für ihn die Bergpredigt, die „Ringparabel“ des Dichters Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) sowie die Vorlesungen des Theologen Adolf von Harnack (1851-1930) über das „Wesen des Christentums“.
🤨 🤦