Brandmüller verteidigt erneut Zölibat: Priester müssen Lebensform Jesu übernehmen
(gloria.tv/ KNA) Der deutsche Kardinal Walter Brandmüller hat erneut den Zölibat verteidigt. Wenn Priester das Werk Jesu Christi fortsetzten, «ist es mehr als angemessen, die Lebensform seines Meisters zu übernehmen», betonte der Kirchenhistoriker am Sonntag in Bamberg. Zur Reaktion in Rom über die in Deutschland geführte Debatte um die verpflichtende Ehelosigkeit sagte er: «Manchmal schüttelt man dort schon den Kopf.» Der 82-Jährige wird am Sonntagnachmittag in seinem Heimatbistum Bamberg mit einem Gottesdienst empfangen. Anlass ist seine Erhebung zum Kardinal im November vergangenen Jahres.
In einem offenen Brief hatte Brandmüller vor einigen Wochen den Vorstoß prominenter CDU-Politiker für eine Lockerung des Zölibats scharf kritisiert. Diese «Kampagne» sei eine «persönliche Beleidigung» für die «überwältigende Zahl von Priestern, die den Zölibat "überlegt und aus freien Stücken" übernommen hätten und treu lebten. Letztlich werde dadurch auch Jesus Christus selbst beleidigt. Außerdem stellte der Kardinal die Legitimation der Politiker in Frage, sich zu diesem Thema zu äußern. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann zeigte sich daraufhin beschämt über den Ton, den Brandmüller in seinem Brief angeschlagen hatte.
Brandmüller rief in Bamberg die Gläubigen dazu auf, sich mit der christlichen Botschaft nicht ins «Mauseloch zu verkriechen». Für Minderwertigkeitskomplexe gebe es keinen Anlass. Vielmehr sei die christliche Botschaft seit 2.000 Jahren ein Erfolgsmodell".
Brandmüller lehrte von 1971 bis 1997 als Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Augsburg. Danach war er von 1998 bis 2009 als Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften der «Chefhistoriker des Vatikan».
(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
In einem offenen Brief hatte Brandmüller vor einigen Wochen den Vorstoß prominenter CDU-Politiker für eine Lockerung des Zölibats scharf kritisiert. Diese «Kampagne» sei eine «persönliche Beleidigung» für die «überwältigende Zahl von Priestern, die den Zölibat "überlegt und aus freien Stücken" übernommen hätten und treu lebten. Letztlich werde dadurch auch Jesus Christus selbst beleidigt. Außerdem stellte der Kardinal die Legitimation der Politiker in Frage, sich zu diesem Thema zu äußern. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann zeigte sich daraufhin beschämt über den Ton, den Brandmüller in seinem Brief angeschlagen hatte.
Brandmüller rief in Bamberg die Gläubigen dazu auf, sich mit der christlichen Botschaft nicht ins «Mauseloch zu verkriechen». Für Minderwertigkeitskomplexe gebe es keinen Anlass. Vielmehr sei die christliche Botschaft seit 2.000 Jahren ein Erfolgsmodell".
Brandmüller lehrte von 1971 bis 1997 als Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Augsburg. Danach war er von 1998 bis 2009 als Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften der «Chefhistoriker des Vatikan».
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