„Pater Schmidberger, wer regiert heute die Welt? Jesus Christus oder Luzifer?“
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Er wird von Tag zu Tag stärker, die Teufeleien nehmen zu, sowohl in der Politik als auch – Gott sei‘s geklagt – in der Kirche selbst und im kirchlichen Leben.
Selbstverständlich ist Jesus Christus nach wie vor der Herr und Meister des ganzen Weltengeschehens, und er wird auch das letzte Wort haben in der Weltengeschichte.
Gleichwohl hat er selbst gesagt, dass der Glaube gegen Ende der Weltengeschichte eher abnehmen werde: »Wenn der Menschensohn auf Erden wiederkommt, wird er dann überhaupt noch den Glauben finden?« (Lk 18,8).
Das waren seine Worte. Genau dieser Situation sehen wir uns heute gegenüber.
Im Übrigen nennt der Herr im Evangelium den Teufel den Fürst dieser Welt. Wir haben am vierten Sonntag nach Ostern im Evangelium gehört, dass es EINE Sünde gibt, nämlich, dass die Zeitgenossen Jesu an ihn nicht geglaubt haben.
Nicht allein in Deutschland, im ganzen westlichen Europa hat sich der Unglaube in einem bislang nicht gekannten Maße ausgebreitet.
Es geht nicht um einzelne Sünden, sondern um DIE Sünde, um DAS Verbrechen, um die Schuld, die die Menschheit auf sich lädt, indem sie an ihren Gott, an ihren Schöpfer, an ihren Erlöser, an ihr letztes Ziel nicht mehr glaubt, sich von Gott abwendet, gottlos ist, den Glauben verwirft, dass sie sogar in Hass gegen ihren Gott entbrennt, dass die ganze Welt eine säkulare Gestalt annimmt und eher zu einer Hölle als zu einem Paradies wird.
Diese übergroße Schuld wird sich bitter rächen, spätestens am Ende der Zeiten.
Aus: Ingo Langner, Franz Schmidberger: Gott, Kirche Welt und des Teufels Anteil. Ingo Langner im Gespräch mit Pater Franz Schmidberger von der Priesterbruderschaft St. Pius X. Patrimonium Verlag 2017.