Das Geheimnis des Bösen
In der Neuen Züricher Zeitung hat Jan-Heiner Tück das Buch: Giorgio Agamben: Das Geheimnis des Bösen. Benedikt XVI. und das Ende der Zeiten vorgestellt. Der Amtsverzicht von Benedikt XVI sei als Vorwegnahme der Scheidung zwischen Babylon und Jerusalem zu deuten, und dabei habe Benedikt auf Kirchenlehrer wie Tyconius und Augustinus zurückgegriffen. Agamben gehe ist um das Spannungsverhältnis von Legitimität und Legalität, und dem bei Paulus (2. Thess. 2, 1–10) angesprochenen Mensch der Gesetzlosigkeit und dem, der das Ende der Welt aufhält, dem Katechon.
Der Rezensent mag der eschatologischen Deutung Agambens nur halb zu folgen: „Statt sich der Logik des Machterhalts zu verschreiben, hat er [Benedikt] durch den Verzicht auf das Amt dessen geistliche Autorität gestärkt. Falsch aber ist die Annahme, dass der Papst dadurch die eschatologische Scheidung – die Scheidung am Ende der Tage – vorweggenommen habe. Weizen und Unkraut werden, solange die Weltzeit andauert, gleichermassen in der Kirche wachsen – und nicht einmal dem Papst kommt es zu, das Gute vom Bösen definitiv zu scheiden.“
Der ganze Artikel:
www.nzz.ch/…/die-letzten-und…
Der Rezensent mag der eschatologischen Deutung Agambens nur halb zu folgen: „Statt sich der Logik des Machterhalts zu verschreiben, hat er [Benedikt] durch den Verzicht auf das Amt dessen geistliche Autorität gestärkt. Falsch aber ist die Annahme, dass der Papst dadurch die eschatologische Scheidung – die Scheidung am Ende der Tage – vorweggenommen habe. Weizen und Unkraut werden, solange die Weltzeit andauert, gleichermassen in der Kirche wachsen – und nicht einmal dem Papst kommt es zu, das Gute vom Bösen definitiv zu scheiden.“
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