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Sozialethiker Ockenfels kritisiert katholische Verbände

(gloria.tv/ KNA) Der Trierer Sozialethiker Wolfgang Ockenfels gibt den kirchlichen Verbänden Schuld an einem Niedergang des politischen Katholizismus. Die Amtskirche habe diesen Mangel nicht kompensieren können, sagte er dem Kölner «domradio» (Mittwoch). Ockenfels reagierte auf eine Äußerung des CDU-Politikers Heiner Geißler, wonach es in Deutschland einen Niedergang des politischen Katholizismus gebe.

«Der politische Katholizismus war ja noch bis Helmut Kohl in der CDU ganz gut verankert», sagte Ockenfels. Verbände wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) oder der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) seien aber «im Laufe der Zeit ziemlich abgetaucht» und hätten «nicht mehr sehr viel zu der Politikgestaltung zu sagen». Vielmehr befasse sich das ZdK mit Strukturproblemen der katholischen Kirche statt mit Reformnotwendigkeiten der Gesellschaft. Es sei aber nicht Aufgabe der Bischöfe, sich konkret in die Politik einzuschalten.

Laut Ockenfels müssen die Bischöfe ethische und Sinnorientierungen geben. Hier gebe es sehr kompetente Leute wie den Münchner Kardinal Reinhard Marx. «Aber von denen darf man auch nicht verlangen, dass sie die Programmatik der CDU vorschreiben oder dass sie nun auf jedes Problem eine passende Lösung finden», so der Theologe. «Die Kirche ist eben kein Parteiersatz und erst recht keine Quasi-Gewerkschaft, der man die Lösung sämtlicher konkreter sozialer Probleme aufhalsen kann.»
Shuca
"scheckt doch ein
boshaftes System dahinter."

Das kann man wohl so sagen. Immer wenn es um die heilige Kirche geht haben die wertneutralen (wertlosen Medien) ihre Spezialisten zur Verfügung. Wer kennt nicht Hans Küng, Uta Ranke-Heinemann und Heiner Geisler. Ihr Favorit am Anfang der 90ziger Jahre war Monsignore Eugen Drewermann. Der ist out, der bringt nichts mehr. Die ballern uns diese Herrschaften …Mehr
"scheckt doch ein
boshaftes System dahinter."

Das kann man wohl so sagen. Immer wenn es um die heilige Kirche geht haben die wertneutralen (wertlosen Medien) ihre Spezialisten zur Verfügung. Wer kennt nicht Hans Küng, Uta Ranke-Heinemann und Heiner Geisler. Ihr Favorit am Anfang der 90ziger Jahre war Monsignore Eugen Drewermann. Der ist out, der bringt nichts mehr. Die ballern uns diese Herrschaften ständig in unser Unterbewußtsein das wir am Ende nicht mehr wissen ob der Herr wirklich auferstanden ist oder vielleicht noch schläft.
Per Mariam ad Christum.
aninici
Ich kann nicht verstehen, daß die Medien immer so geistig deformierte
Leute wie H. Geisler aus der Mottenkiste kramen. Da scheckt doch ein
boshaftes System dahinter.
Shuca
"Laut Ockenfels müssen die Bischöfe ethische und Sinnorientierungen geben."
Ja das dürfte doch kein Problem sein. Und ich dachte immer das Wort des Herrn wäre ausreichend für alle Lebenslagen eines Katholiken. Das schöne an den ethischen und Sinnorientierungen ist das sie flexibel sind. Heute so und morgen, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Aber wie schon in einem anderen Thread …Mehr
"Laut Ockenfels müssen die Bischöfe ethische und Sinnorientierungen geben."
Ja das dürfte doch kein Problem sein. Und ich dachte immer das Wort des Herrn wäre ausreichend für alle Lebenslagen eines Katholiken. Das schöne an den ethischen und Sinnorientierungen ist das sie flexibel sind. Heute so und morgen, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Aber wie schon in einem anderen Thread beklagt. Die Verwirrung ist der neue Glaube. Er hat nur einen Fehler, er läuft ständig an Christus vorbei und sieht ihn nicht.
Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
P. Prof. Ockenfels
empfiehlt Heiner Geißler ein Seniorenstudium. Geißler hatte sich jüngt im Cicero geäußert und eine "verfehlte Verengung auf sexual-ethische Fragen" in der katholischen Kirche konstatiert. Auf domradio.de gibt es ein, wie immer, vergnügliches Interview mit katholischen Sozialethiker. Ein Auszug:
>> domradio.de: Die katholische Kirche war aber mal vor allem mit ihrer Soziallehre …Mehr
P. Prof. Ockenfels
empfiehlt Heiner Geißler ein Seniorenstudium. Geißler hatte sich jüngt im Cicero geäußert und eine "verfehlte Verengung auf sexual-ethische Fragen" in der katholischen Kirche konstatiert. Auf domradio.de gibt es ein, wie immer, vergnügliches Interview mit katholischen Sozialethiker. Ein Auszug:

>> domradio.de: Die katholische Kirche war aber mal vor allem mit ihrer Soziallehre ganz besonders stark in unserer Politik vertreten. Aber laut Geißler habe sich die Kirche dann vom Neo-Liberalismus anstecken lassen und bringe so keine Impulse mehr, sondern predige stattdessen "Entweltlichung". Woran liegt dieser Rückgang an Relevanz?
Ockenfels: Also in dieser Analyse liegt Geißler ziemlich falsch, wie er überhaupt vieles durcheinander bringt. Ich würde ihm sehr empfehlen, mal ein Seniorenstudium zu machen, in Trier etwa, um hier auch einmal die katholische Soziallehre und ihre Grenzen und Möglichkeiten zur Kenntnis zu nehmen. Zum einen war es ja so gewesen, dass in Deutschland die katholischen Verbände ziemlich abgetaucht sind und die katholische sogenannte "Amtskirche" konnte das nicht mehr kompensieren, diesen Mangel. Jetzt ist es aber so, dass es nicht Aufgabe des Lehramtes ist, sich hier konkret in die Politik einzuschalten. Sie sollen mal schön Orientierungen liefern, die ja auch dringend gefordert sind, ethische und Sinnorientierungen. Und da kann man nicht sagen, dass die Bischöfe abgetaucht sind. Wir haben wirklich sehr kompetente Leute, hier zum Beispiel Kardinal Marx, den Erzbischof von München und eine ganze Reihe anderer Bischöfe, die sich durchaus zu Wort melden. Aber von denen darf man auch nicht verlangen, dass sie die Programmatik der CDU vorschreiben oder dass sie nun auf jedes Problem eine passende Lösung finden. Die Kirche ist eben kein Parteiersatz und erst recht keine Quasi-Gewerkschaft, der man die Lösung sämtlicher konkreter sozialer Probleme aufhalsen kann. <<