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Trübe Aussichten für Zölibatsgegner. "...de Gitschelen woll'n nimma "(=die Mädel's sträuben sich) "Mia san mia" Auftritt von Maggie (Magdalena Bräu) mit dem Lied " Heiratn, des wird i nia" Osthof MusikMehr
Trübe Aussichten für Zölibatsgegner.

"...de Gitschelen woll'n nimma "(=die Mädel's sträuben sich)

"Mia san mia" Auftritt von Maggie (Magdalena Bräu) mit dem Lied " Heiratn, des wird i nia"
Osthof Musik
elisabethvonthüringen
Hajooo...Die meisten Moslems sind gegen den Zölibat... 😀
(die Mehrheit der Deutsch'n bilden ja schon Moslems...oder?)
RupertvonSalzburg
Es wird immer nur vom Priesterzölibat gesprochen. Der Unterschied zum
verheirateten Mann ist nur ein kleiner: Der Priester verzichtet auf 100 Frauen,
der Verheiratete auf 99.Mehr
Es wird immer nur vom Priesterzölibat gesprochen. Der Unterschied zum

verheirateten Mann ist nur ein kleiner: Der Priester verzichtet auf 100 Frauen,

der Verheiratete auf 99.
elisabethvonthüringen
najaa.. 👏 😀 😉
elisabethvonthüringen
Zum Zölibat. Offen und angstfrei
23. Januar 2014
Der Zölibat steht zur Diskussion. Zumindest wird über den Zölibat diskutiert. In der kirchenfernen Öffentlichkeit schon lange, innerhalb der Römisch-Katholischen Kirche seit einigen Jahren, nicht immer gleich, um ihn zur Disposition zu stellen, manchmal auch, um seinen Wert zu betonen. Es ist daher verhältnismäßig überraschend, dass Essens Bischof …Mehr
Zum Zölibat. Offen und angstfrei
23. Januar 2014
Der Zölibat steht zur Diskussion. Zumindest wird über den Zölibat diskutiert. In der kirchenfernen Öffentlichkeit schon lange, innerhalb der Römisch-Katholischen Kirche seit einigen Jahren, nicht immer gleich, um ihn zur Disposition zu stellen, manchmal auch, um seinen Wert zu betonen. Es ist daher verhältnismäßig überraschend, dass Essens Bischof Franz-Josef Overbeck nun „ein öffentliches Gespräch über den Zölibat angeregt“ hat, wie die Huffington Post unter Hinweis auf einen Beitrag Overbecks in Christ und Welt schreibt. Nun denn. Sprechen wir öffentlich, sprechen wir offen.
Die Römisch-Katholische Kirche ist weltfremd. Im besten Sinne, nämlich derart, dass sie in der Welt wirkt – wo auch sonst! –, aber nicht von der Welt ist, nicht nach ihren Regel spielt, ihr fremd ist und bleibt. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei der Umgang mit Sexualität und Partnerschaft. Die Priester und Ordensleute der Römisch-Katholischen Kirche leben ehelos, um sich ganz Gott und den Menschen hinwenden zu können, kompromisslos. Ohne Sprechzeiten. Ohne Wenn und Aber. So sollte es zumindest sein. Und der Zölibat soll dabei helfen.
8 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Der Zölibat, den schon Paulus vorschlägt, um „in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen“ zu können (1 Kor 7, 35), ist in der letzten Zeit in die Kritik geraten. Von außerhalb der Kirche wird er – zu Unrecht, wie alle Experten sagen – für Fälle sexuellen Missbrauchs durch Priester verantwortlich gemacht. Innerhalb der Kirche gilt er als ein Grund für den Priestermangel – als gäbe es …Mehr
Der Zölibat, den schon Paulus vorschlägt, um „in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen“ zu können (1 Kor 7, 35), ist in der letzten Zeit in die Kritik geraten. Von außerhalb der Kirche wird er – zu Unrecht, wie alle Experten sagen – für Fälle sexuellen Missbrauchs durch Priester verantwortlich gemacht. Innerhalb der Kirche gilt er als ein Grund für den Priestermangel – als gäbe es diesen nicht auch (vielleicht sogar in einem noch viel größeren Ausmaß) in der evangelischen Kirche, in der die Priester seit einem halben Jahrtausend heiraten dürfen (böse Zungen behaupten: müssen).
Ich möchte jetzt keinen dialektischen Besinnungsaufsatz über die „Pros“ und „Contras“ des Zölibats schreiben. Statt dessen möchte ich daran erinnern, dass bei dieser rein funktionalistischen Sicht auf den Zölibat dessen inhärenter Wert für das Sein des Priesters oder der Ordensfrau leider völlig vergessen wird. Den Schatz der völligen Hingabe, für dessen Hebung die Ehelosigkeit sicher nicht hinreichend, vielleicht nicht einmal notwendig, aber doch ausgesprochen hilfreich zu sein scheint, einfach so ins Meer der Beliebigkeit zu werfen, nur um so zu werden wie die von den Wogen dieses Meers geflutete Welt, das wäre doch sehr schade. Meiner Meinung nach.
elisabethvonthüringen
Dabei ist die Forderung der Welt nach Aufgabe des Zölibats weit nachvollziehbarer als dieselbe Forderung, wenn sie von Kirchenvertretern ausgesprochen wird, denn selbst der kritischste Katholik sollte von diesem Schatz eine Ahnung haben, von dem die Welt nichts weiß. Für sie ist er nichts weiter als unverständlich und störend, Der Soziologe Norbert Bolz hat dies einmal sehr treffend auf den Punkt …Mehr
Dabei ist die Forderung der Welt nach Aufgabe des Zölibats weit nachvollziehbarer als dieselbe Forderung, wenn sie von Kirchenvertretern ausgesprochen wird, denn selbst der kritischste Katholik sollte von diesem Schatz eine Ahnung haben, von dem die Welt nichts weiß. Für sie ist er nichts weiter als unverständlich und störend, Der Soziologe Norbert Bolz hat dies einmal sehr treffend auf den Punkt gebracht: „Zölibat ist Askese, und Askese ist etwas, das für unsere Gesellschaft unerträglich ist, das absolut Nicht-Säkularisierbare. Es gibt zwar alle möglichen Formen von Konsum und Befriedigung, aber Askese, also der freiwillige Verzicht auf Möglichkeiten, ist für die offizielle Selbstbeschreibung einer säkularen bürgerlichen Gesellschaft ein Skandal. Die Leute wittern, dass hinter der Askese Macht steckt, und das reizt sie bis aufs Blut.“
Die Römisch-Katholische Kirche sollte dem Druck widerstehen und ihren Schatz verteidigen. Das sage ich, ganz angstfrei.
(Josef Bordat)
elisabethvonthüringen
@Nujaa...
Welche Frau will denn eine Pfarrei mitheiraten und eine öffentliche Person werden?
Die Frage umgekehrt..."welche Pfarrei möchte denn die Mutter Generaloberin gleich mitheiraten?" 😀Mehr
@Nujaa...
Welche Frau will denn eine Pfarrei mitheiraten und eine öffentliche Person werden?

Die Frage umgekehrt..."welche Pfarrei möchte denn die Mutter Generaloberin gleich mitheiraten?" 😀
elisabethvonthüringen
@Nujaa...es wäre interessant zu erfahren, aus welchen Gründen die "älteren Männer auf der Matte stehen wollten" und viri probati "leben" möchten.
Gerade in gewachsenen Ehen war Verzicht und Zurückstecken beiderseits gefordert, sonst hätte die Ehe keine Chance zu "Wachstum" gehabt; und auf die "alten Tage" nach getanem Lebenswerk möchte man halt doch so einiges nachholen, an Gemeinsamkeit, Hobbys …Mehr
@Nujaa...es wäre interessant zu erfahren, aus welchen Gründen die "älteren Männer auf der Matte stehen wollten" und viri probati "leben" möchten.
Gerade in gewachsenen Ehen war Verzicht und Zurückstecken beiderseits gefordert, sonst hätte die Ehe keine Chance zu "Wachstum" gehabt; und auf die "alten Tage" nach getanem Lebenswerk möchte man halt doch so einiges nachholen, an Gemeinsamkeit, Hobbys , Reisen und dergleichen...
Den "Vollen Seelsorgebetrieb" nebenbei kann ich mir da kaum vorstellen...
elisabethvonthüringen
Angstfrei diskutieren
von Cicero | 22. Januar 2014 - 18:09 | katholisches
Man hat in der Kirche offensichtlich immer noch Angst. Wovor eigentlich?
Ach ja, man hat AnKst vor Männern mit langen ZöliBärten.
Der Bischof von Essen und deutsche Militärbischof Overbeck hat in Christ und Welt dazu aufgerufen, man möge doch mal angstfrei über den Zölibat reden.
Auch wenn ich mit fremden Bischöfen eigentlich …Mehr
Angstfrei diskutieren
von Cicero | 22. Januar 2014 - 18:09 | katholisches
Man hat in der Kirche offensichtlich immer noch Angst. Wovor eigentlich?
Ach ja, man hat AnKst vor Männern mit langen ZöliBärten.
Der Bischof von Essen und deutsche Militärbischof Overbeck hat in Christ und Welt dazu aufgerufen, man möge doch mal angstfrei über den Zölibat reden.
Auch wenn ich mit fremden Bischöfen eigentlich keine Verträge habe, da ich nur auf westfälische Erzbischöfe höre, die auch Rationaleträger sind, nehme ich die Einladung trotzdem mal an.
Es geht ja nicht um Abschaffung des Zölibats, das will ich dem Bischof auch gar nicht unterstellen. Es geht ja nur um angstfreies offenes Reden darüber. 🙄

Also sei hier ausdrücklich mal eine spekulative These angenommen.
Nur mal angenommen, wirklich rein spekulativ, der Papst würde morgen den Zölibat für Diözesanpriester freistellen.
Das würde bedeuten, jeder Priesteramtskandidat, der noch kein Diakon ist, könnte vor der Weihe heiraten.
elisabethvonthüringen
Diejenigen, die jetzt in den Seminaren sind, würden vermutlich erheblich verunsichert, weil sie ja gerade seit Jahren dabei sind, sich die Frauen aus dem Kopf zu schlagen. Für viele ist das ein harter Kampf, den sie um des geistlichen Zieles willen auf sich genommen haben. Und jetzt das …
Vielleicht würden einige ganz aussteigen oder erst einmal Auszeiten nehmen. Weihekandidaten würden zumindeste …Mehr
Diejenigen, die jetzt in den Seminaren sind, würden vermutlich erheblich verunsichert, weil sie ja gerade seit Jahren dabei sind, sich die Frauen aus dem Kopf zu schlagen. Für viele ist das ein harter Kampf, den sie um des geistlichen Zieles willen auf sich genommen haben. Und jetzt das …
Vielleicht würden einige ganz aussteigen oder erst einmal Auszeiten nehmen. Weihekandidaten würden zumindeste Teilweise die Weihe verschieben, weil ja (Ehe-)Frauen auch nicht auf Bäumen wachsen. Da muß man erst mal eine finden. Und dann müßte sie noch bereit sein Priesterfrau zu werden. Bei der Weihe eines verheirateten muß die Ehefrau zustimmen.

Der kurzfristige Effekt wäre jedenfalls ein spürbarer Einbruch der Weihezahlen.
Mittelfristig könnte es sich erst mal wieder etwas nivellieren, da ja einige zurückgestellte inzwischen die Frau fürs Leben gefunden haben könnten. (Bleibt übrigens noch die Frage, wovon sie in der Zwischenzeit gelebt haben. Diplomtheologen sind nicht gerade so monstermäßig gesucht.)

Neu einsteigende Priesteramtskandidaten, die unter den neuen Bedingungen einsteigen würden, wären in der klassischen Form – 5 Jahre Studium und Leben im Konvikt – so einfach nicht mehr zu halten. Die Freundin und künftige Priesterfrau würde sich herzlich bedanken, wenn der Freund oft bis zu 3 gemeinsame Wochenenden im Monat im Konvikt verbringen muß.
Die geistliche Ausbildung müßte die künftige Ehefrau 🤨 zumindest partiell mit einbeziehen. Auch das ist kein triviales Problem.
elisabethvonthüringen
Gleichzeitig gäbe es aber immer noch die Zölibatären, die dem klassischen Weg folgen. Diese würde es weiter geben und es wäre auch dies nicht ganz ohne, denn nur diese wären ja die potentiellen Bischöfe.
Mithin hätte man ein Zweiklassenpriestertum, was ganz sicher nicht ohne Reibungsverluste bliebe.
Last not least würden eine ganze Reihe älterer Herren auf der Matte stehen und sich als viri probati …Mehr
Gleichzeitig gäbe es aber immer noch die Zölibatären, die dem klassischen Weg folgen. Diese würde es weiter geben und es wäre auch dies nicht ganz ohne, denn nur diese wären ja die potentiellen Bischöfe.
Mithin hätte man ein Zweiklassenpriestertum, was ganz sicher nicht ohne Reibungsverluste bliebe.

Last not least würden eine ganze Reihe älterer Herren auf der Matte stehen und sich als viri probati bewerben. So richtig attraktiv ist das auch nicht, denn das wäre dann noch eine dritte Priesterklasse. 😀

Das Ende der Geschichte wäre vermutlich eine Entwicklung wie in der EKD: Dramatisch sinkende Zahlen.

Man kann es auch bei Pastoral- und Gemeindereferenten sehen. Es gibt nicht gerade einen Run auf diese Berufe, obwohl die Absolventen ihre Stellen im Grunde sicher haben.

Neu wäre dann der geschiedene wiederverheiratete Pfarrer, der im Grunde sofort außer Dienst zu stellen wäre. Und was dann?
elisabethvonthüringen
Fazit:
Laßt uns ankstfrei darüber reden.
Aber bitte laßt uns realistisch bleiben.
Für ein vermeintlich gelöstes Problem holt man sich die neuen Probleme gleich im Dutzend ins Haus.
Sexy ist das nicht … 🤒 katholon-BlogMehr
Fazit:
Laßt uns ankstfrei darüber reden.
Aber bitte laßt uns realistisch bleiben.

Für ein vermeintlich gelöstes Problem holt man sich die neuen Probleme gleich im Dutzend ins Haus.

Sexy ist das nicht … 🤒 katholon-Blog