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Papst über Krise der Kirche: Überhang an Strukturen

(gloria.tv/ Radio Vatikan) Papst Benedikt XVI. hat am Samstag Abend in Freiburg das Zentralkomitee der deutschen Katholiken empfangen. In seiner Ansprache sprach er von Armut in Deutschland: „Armut, was die menschlichen Beziehungen betrifft, und Armut im religiösen Bereich“. „Wir leben in einer Zeit, die weithin durch einen unterschwelligen, alle Lebensbereiche durchdringenden Relativismus gekennzeichnet ist“, so Benedikt. Manchmal werde dieser Relativismus „kämpferisch“.

Und man könne beobachten, „wie dieser Relativismus immer mehr Einfluß auf die menschlichen Beziehungen und auf die Gesellschaft ausübt“. Dies schlage sich auch „in einem übersteigerten Individualismus nieder“. Benedikt wörtlich: „Wir sehen, daß in unserer reichen westlichen Welt Mangel herrscht. Vielen Menschen mangelt es an der Erfahrung der Güte Gottes. Zu den etablierten Kirchen mit ihren überkommenen Strukturen finden sie keinen Kontakt. Warum eigentlich? Ich denke, dies ist eine Frage, über die wir sehr ernsthaft nachdenken müssen.“

In Deutschland sei die Kirche „bestens organisiert“. „Aber steht hinter den Strukturen auch die entsprechende geistige Kraft – Kraft des Glaubens an einen lebendigen Gott?“, fragte der Papst. „Ehrlicherweise müssen wir doch sagen, daß es bei uns einen Überhang an Strukturen gegenüber dem Geist gibt.“

Die eigentliche Krise der Kirche in der westlichen Welt sei „eine Krise des Glaubens“. „Wenn wir nicht zu einer wirklichen Erneuerung des Glaubens finden“, so der Papst, „wird alle strukturelle Reform wirkungslos bleiben.“
Shuca
"Die eigentliche Krise der Kirche in der westlichen Welt sei „eine Krise des Glaubens“."
Das ist natürlich anhand der angeblich ständigen Anwesenheit des "Heiligen Geistes" beim letzten Konzil nicht zu erklären. Hier stimmt was nicht. Eine Krise des Glaubens in der Kirche des Herrn muß durch einen Bruch ausgelöst worden sein der die Trennung von Staat und Kirche propagiert aber gleichzeitig dem …Mehr
"Die eigentliche Krise der Kirche in der westlichen Welt sei „eine Krise des Glaubens“."

Das ist natürlich anhand der angeblich ständigen Anwesenheit des "Heiligen Geistes" beim letzten Konzil nicht zu erklären. Hier stimmt was nicht. Eine Krise des Glaubens in der Kirche des Herrn muß durch einen Bruch ausgelöst worden sein der die Trennung von Staat und Kirche propagiert aber gleichzeitig dem Zentralkommitee der deutschen Katholiken eine Glaubensevidente Basis einräumt. Dieses Zentralkommitee der deutschen Katholiken steht ausnahmslos für das letzte Konzil und will noch viel mehr. Die katholische Kirche soll nicht mehr auf Christus hören sondern auf diese Welt. Und dazu muß sie protestantisch werden.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
"Benedikt XVI. weigert sich, in Deutschland gehegte Erwartungen zu erfüllen."
Das ist ja wohl das mindeste was ein Papst vor Christus erreichen sollte.
Per Mariam ad Christum.Mehr
"Benedikt XVI. weigert sich, in Deutschland gehegte Erwartungen zu erfüllen."

Das ist ja wohl das mindeste was ein Papst vor Christus erreichen sollte.
Per Mariam ad Christum.
Ein weiterer Kommentar von Shuca
Shuca
"Was "Sache ist", wurde bereits lange vor dem Papstbesuch bekannt gemacht:"
Ich glaube wenn wir wüßten was schon vor dem Papstbesuch ausgeheckt worden ist, würden die meisten Katholiken die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
Per Mariam ad Christum.Mehr
"Was "Sache ist", wurde bereits lange vor dem Papstbesuch bekannt gemacht:"

Ich glaube wenn wir wüßten was schon vor dem Papstbesuch ausgeheckt worden ist, würden die meisten Katholiken die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
Per Mariam ad Christum.
kircheundkatechese
Ich frage mich, woher die Presse fortlaufend die Behauptungen nimmt, der Papst hätte irgendwelche Erwartungen enttäuscht. Was "Sache ist", wurde bereits lange vor dem Papstbesuch bekannt gemacht:
"Berlin (dpa) - Wenige Tage vor dem Deutschlandbesuch des Papstes haben katholische Bischöfe die Hoffnung auf große Fortschritte in der Ökumene gedämpft. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert …Mehr
Ich frage mich, woher die Presse fortlaufend die Behauptungen nimmt, der Papst hätte irgendwelche Erwartungen enttäuscht. Was "Sache ist", wurde bereits lange vor dem Papstbesuch bekannt gemacht:

"Berlin (dpa) - Wenige Tage vor dem Deutschlandbesuch des Papstes haben katholische Bischöfe die Hoffnung auf große Fortschritte in der Ökumene gedämpft. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sagte, das große Zeichen werde sein, dass Benedikt XVI. mit Vertretern der evangelischen Kirche zusammenkommen werde. Der evangelische Theologe Friedrich Schorlemmer erwartet vom Papst ökumenische Signale. Ein solches Zeichen wäre es, den Kirchenbann über Martin Luther aufzuheben, sagte Schorlemmer der «Leipziger Volkszeitung». (www.stern.de/…/bischoefe-daemp…)

"Bischöfe dämpfen Erwartungen vor Papstbesuch
BERLIN Wenige Tage vor dem Deutschlandbesuch des Papstes haben katholische Bischöfe die Hoffnung auf große Fortschritte in der Ökumene gedämpft. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sagte, das „große Zeichen“ werde sein, dass Benedikt XVI. in Thüringen mit Vertretern der evangelischen Kirche zusammenkommen werde.
Zollitsch selbst erwarte „keine Sensationen“ vom Papstbesuch vom 22. bis 25. September, sagte Zollitsch der Nachrichtenagentur dpa. Sein Vorgänger, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, meinte zum Treffen mit evangelischen Kirchenvertretern, es sei töricht zu erwarten, dass der Papst bei der kurzen Begegnung ein „ökumenisches Wunder“ bewirken könne. Für die Ökumene erwarte er von dem Besuch zwar einen „mächtigen Anstoß“, aber keinen Durchbruch, schrieb Lehmann in einem Gastkommentar für die „Allgemeine Zeitung Mainz“ (Dienstag)." (www.ruhrnachrichten.de/…/art29862,1411904)

"Bischöfe dämpfen Erwartungen vor Papstbesuch
Berlin. Wenige Tage vor dem Deutschlandbesuch des Papstes haben katholische Bischöfe die Hoffnung auf große Fortschritte in der Ökumene gedämpft. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sagte, das große Zeichen werde sein, dass Benedikt XVI. mit Vertretern der evangelischen Kirche zusammenkommen werde." (www.fnp.de/…/bischoefe-d-mpf…)

Sekretär der Bischofskonferenz bremst vor Papst-Besuch Erwartungen an Ökumene-Fortschritte
Gut drei Wochen vor dem Deutschland-Besuch des Papstes hat der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, hohe Erwartungen an Fortschritte in der Ökumene gedämpft. Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte der Jesuit, schon Benedikts geplanter Besuch des Erfurter Augustinerklosters, in dem Martin Luther als Mönch lebte, sei "etwas Außerordentliches, ja Ungeheuerliches - ein ganz großes Ding". Auf diesen Besuch hin aber schössen nun "Hoffnungen ins Kraut, der Papst könnte den Evangelischen nun einen neuen Status verleihen oder er könnte, salopp formuliert, erklären: 'Gut, jetzt machen wir das mit den Regeln zum Abendmahl mal ganz anders'."
Das funktioniere so nicht, sagte Langendörfer. Es gebe offene Fragen "und keine Spielräume für rasche, publikumswirksame Entscheidungen". Die Katholiken hofften, "dass der Besuch im Anschluss von der Öffentlichkeit nicht als banal eingeschätzt wird, sondern als ein für alle und auch den Katholizismus beachtlicher Schritt". Er könne sich vorstellen, dass Papst Benedikt in Erfurt darauf hinaus wolle, die evangelische Kirche nicht vor allem als spalterisch zu sehen, führte Langendörfer in "Focus" aus. "Die Reformation war nicht nur die Geburt des Protestantismus, sondern auch eine für die Katholische Kirche wichtige Zäsur. Im Hinblick auf das Reformations-Jubiläum 2017 wäre eine solche Gesamt-Wahrnehmung der Christentums-Geschichte sehr befruchtend." Den angekündigten Demonstrationen rund um den Papst-Besuch sieht Langendörfer, der auf deutscher Seite die Papst-Reise mitorganisiert, gelassen entgegen.

Usw. usw.

Es ist einfach nur die Suche nach irgendwelchen (wenn möglich miesmachenden) Schlagzeilen, die diese Meinungsmacher-Meute umtreibt.
Loriot
Der Papst ent-täuscht
DIETMAR NEUWIRTH (Die Presse)
Benedikt XVI. weigert sich, in Deutschland gehegte Erwartungen zu erfüllen.
Der Deutschland-Besuch des Papstes endet zwar erst am Sonntag. Aber schon heute lässt sich eine Bilanz ziehen: Benedikt XVI. hat Erwartungen (Annäherung in Richtung evangelischer Kirchen, Annäherung in Richtung reformwilliger Katholiken) in einer Weise nicht erfüllt, die …Mehr
Der Papst ent-täuscht

DIETMAR NEUWIRTH (Die Presse)

Benedikt XVI. weigert sich, in Deutschland gehegte Erwartungen zu erfüllen.

Der Deutschland-Besuch des Papstes endet zwar erst am Sonntag. Aber schon heute lässt sich eine Bilanz ziehen: Benedikt XVI. hat Erwartungen (Annäherung in Richtung evangelischer Kirchen, Annäherung in Richtung reformwilliger Katholiken) in einer Weise nicht erfüllt, die erstaunlich ist. Teilweise ins Träumerische hochgeschraubte Hoffnungen haben ihn maximal beeindruckt, nicht aber unter Druck gesetzt. Der Papst ist keinen Millimeter von seiner Linie abgewichen.

Er mag mit seinen anspruchsvollen Predigten und Reden manche ent-täuscht haben. Nun wissen aber vielleicht auch die Letzten, woran sie bei ihm sind. Benedikt ist nicht (nur) ein starrköpfiger Lehrmeister. Sondern (auch) ein Mann, der nicht weniger als den Glauben in Gefahr sieht. Den Glauben, wie ihn die katholische Kirche vermittelt. Der die Kirche in Gefahr sieht, auch von Katholiken als x-beliebige Organisation betrachtet und ausschließlich an irdischen Maßstäben gemessen zu werden. Und ein Mann, der – in kaum einer seiner Wortmeldungen hat ein Bezug darauf gefehlt – die Würde des Menschen in Gefahr sieht. Steht für Benedikt XVI. tatsächlich Derartiges auf dem Spiel, muss anderes zu Kinkerlitzchen verkommen.

Gut möglich, dass der Papst angesichts der in den Größenverhältnissen manchmal verzerrt dargestellten Probleme innerhalb seiner Kirche aber auch mit Rilke meint: Wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles.
tigerkatzi
@a.t.m.: Danke für den Link.
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Es handelt sich um eine wirklich gute Ansprache des Papstes, die jeden von uns berühren sollte. Wenn der Papst betont, dass (...)der Herr uns anrühre und zu frohen Zeugen mache, die miteinander beten und füreinander einstehen(...), dann sollte dies für uns alle hier im Forum Anlass sein, uns mehr gegenseitig zu stärken und weniger zu "bekämpfen".Mehr
@a.t.m.: Danke für den Link.

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Es handelt sich um eine wirklich gute Ansprache des Papstes, die jeden von uns berühren sollte. Wenn der Papst betont, dass (...)der Herr uns anrühre und zu frohen Zeugen mache, die miteinander beten und füreinander einstehen(...), dann sollte dies für uns alle hier im Forum Anlass sein, uns mehr gegenseitig zu stärken und weniger zu "bekämpfen".
Shuca
Ja der Sexus ist ein großer heidnischer Gott. Wer sich ihm nicht unterwirft wird böse angefaucht auf dieser postmodernen Welt. Und diese katholische Kirche wagt es immer noch ihm zu wiederstehen. Und das ist der Hauptgrund warum diese Kirche angegriffen wird. Ein zölibatär lebender Priester ist ein großes Ärgernis für diese kondomisierte Welt. 😀
Per Mariam ad Christum.
a.t.m
Hier eine Predigt, die einen durch die Seele fährt und so diese zum Licht der Welt macht. (Bitte schaut euch auch das Video an, Gott unser Herr ich danke dir das du uns Papst Benedikt XVI geschenkt hast. www.kath.net/detail.phpund ja diese Predigt und das dazugehörige Video soll so rasch als möglich verbreitet werden.
Erschreckend aber das sogar hier versucht wurde, gegen seine Heiligkeit Unruhe …Mehr
Hier eine Predigt, die einen durch die Seele fährt und so diese zum Licht der Welt macht. (Bitte schaut euch auch das Video an, Gott unser Herr ich danke dir das du uns Papst Benedikt XVI geschenkt hast. www.kath.net/detail.phpund ja diese Predigt und das dazugehörige Video soll so rasch als möglich verbreitet werden.

Erschreckend aber das sogar hier versucht wurde, gegen seine Heiligkeit Unruhe zu stiften. Hier dieser Kommentar eines Users von Kath. Net. war vieleicht jemand von euch dabei und hat ähnliches erlebt?

Von mkh:
Zollitsch lässt gegen Papst abstimmen
Eben berichten mir Teilnehmer, die von der Vigil-Feier kommen übereinstimmend, dass man vor der Ankunft des Papstes auf dem Freiburger Messegelände von Seiten der Organisatoren die anwesenden Jugendlichen zu "brisanten" Kirchenfragen hat abstimmen lassen. Jeder bekam in seinem Pilger-Pack einen roten und einen grünen Luftballon. Damit wurden zuerst Rythmus-Übungen gemacht, um die Anwesenden in Stimmung zu bringen. Anschließend wurden suggestive Fragen gestellt: Findet Ihr den Zölibat heute noch zeitgemäß? Sollte das ganze Kirchenvolk den Papst wählen? Steht Ihr persönlich hinter der Sexualmoral des Vatikans? Sämtliche Teilnehmer berichteten, dass Sie die Fragen als provokativ antirömisch erlebten und als Stimmungsmache gegen den Papst werten. Es sollte von Freiburg aus gezeigt werden: Die Jugend steht NICHT hinter den veralteten Meinungen des Papstes.

Gott zum Gruße
Shuca
Ganz einfach. Die Kirchensteuer weg und der Überhang von Strukturen landet bei Hartz4 und den Suppenküchen.Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
Der Überhang an Strukturen entfaltete sich an der Bindungsunwilligkeit bezw.-losigkeit der letzten 25 Jahre...das begann mit den selbstgebastelten Vater unser's und Ave's meiner Cousine bei Totengebeten (niemand weiß, wann und was er nachbeten soll) und endet mit Problemen der Stadtmusikkapelle...man bringt keinen gemeinsamen Probentermin mehr zusammen...jeder sagt, es sei alles relativ zu sehen... …Mehr
Der Überhang an Strukturen entfaltete sich an der Bindungsunwilligkeit bezw.-losigkeit der letzten 25 Jahre...das begann mit den selbstgebastelten Vater unser's und Ave's meiner Cousine bei Totengebeten (niemand weiß, wann und was er nachbeten soll) und endet mit Problemen der Stadtmusikkapelle...man bringt keinen gemeinsamen Probentermin mehr zusammen...jeder sagt, es sei alles relativ zu sehen...
Diesen Zerfallserscheinungen rückt man dann strukturell zu Leibe und übersieht dabei ganz, dass die "Materie" gar nicht mehr vorhanden ist.

Z. B. Freitag MK-Probe geht nicht mehr, weil "Große Chance" im ORF...Kids Pflichttermin....
Patrozinium morgen in meiner Bergkirche----keine musikalische Gestaltung aufzutreiben, alles muss zur Osttirol-Wirtschaftsmesse...Pflichttermin !!! 🤗
Shuca
Diese menschliche Vernunft ist die Dummheit des Schafes.de.wikipedia.org/wiki/Kult_der_Vernunft
Per Mariam ad Christum.
Defensor Fidei
Hier hat Loriot insofern Recht als der aufklärerische Dialogbegriff mit der anti-relativistischen Haltung in der Tat nicht vereinbar ist.
Der klassische Dialogbegriff ist es dagegen sehr wohl. Was können wir daraus lernen? Der Papst propagiert offensichtlich NICHT den aufklärerischen Dialogbegriff.
👍 👍 👍
Sokrates meint, daß die Tugend lehrbar sei und im Wissen vom richtigen Handeln bestünde …Mehr
Hier hat Loriot insofern Recht als der aufklärerische Dialogbegriff mit der anti-relativistischen Haltung in der Tat nicht vereinbar ist.

Der klassische Dialogbegriff ist es dagegen sehr wohl. Was können wir daraus lernen? Der Papst propagiert offensichtlich NICHT den aufklärerischen Dialogbegriff.

👍 👍 👍

Sokrates meint, daß die Tugend lehrbar sei und im Wissen vom richtigen Handeln bestünde. Sokrates' philosophisches Erziehungsideal besteht aus der Einheit der sittlichen und wissenschaftlichen Bildung. Die Mittel dazu sah er in der Erkenntnis der Wahrheit.

Klingelt's? Erkenntnis der Wahrheit: Thema des Papstes im Bundestag

Die Realisierung dieser Forderungen ist nach Sokrates nur im dialogischen Philosophieren möglich, denn

1. ist die Gesprächsführung die günstigste Form, auf Menschen erziehend und bildend einzuwirken, sie zum Selbstdenken anzuregen, ihr Verständnis gegenüber sittlichen Mängeln und Aufgaben zu erwecken und zu leiten,

2. ist der Dialog eine unentbehrliche Bedingung der Gedankenentwicklung für alle Teilnehmer und somit auch ein Erkenntnisprozess für alle Beteiligten.

Tja...und das ist der Weg des Papstes. Also nix mit: Du willst C, ich will A, also einigen wir uns auf B.
Shuca
Es ist alles Relativ. Schauen sie mal auf ihren Taufschein. Vielleicht steht darauf katholisch bis auf weiteres. Hier in Deutschland werden sogar die Gesangbücher protestantisch vergewaltigt bis jeder begriffen hat" Wer nicht kennt Wein, Weiber und Gesang der hat vertan sein Leben lang."Dialog mit der Postmoderne ist ein gefährliches Spiel mit dem dreifaltigen Gott. Denn dieser Gott ist durchaus …Mehr
Es ist alles Relativ. Schauen sie mal auf ihren Taufschein. Vielleicht steht darauf katholisch bis auf weiteres. Hier in Deutschland werden sogar die Gesangbücher protestantisch vergewaltigt bis jeder begriffen hat" Wer nicht kennt Wein, Weiber und Gesang der hat vertan sein Leben lang."Dialog mit der Postmoderne ist ein gefährliches Spiel mit dem dreifaltigen Gott. Denn dieser Gott ist durchaus in der Lage die Postmoderne in die Steinzeit zurückzubomben. Wenn er das will. Und da habe ich von den Sternen die vom Himmel fallen noch gar nicht gesprochen.
Per Mariam ad Christum.
mkff
@Loriot: Bitte korigieren sie mich wenn ich mich Irre!? Bedeutet nicht Toleranz und damit auch Dialog, der ja Teil der Toleranz ist, nicht das man selber eine feste Überzeugung. Also Standpunkt haben muß um überhaupt Toleranz gegenüber anderen walten lassen zu können? Das andere wäre keine Toleranz, sondern Gleichgültigkeit!
Und ich möchte, so wie alle Gläubigen doch keinem Betrug, sondern der …Mehr
@Loriot: Bitte korigieren sie mich wenn ich mich Irre!? Bedeutet nicht Toleranz und damit auch Dialog, der ja Teil der Toleranz ist, nicht das man selber eine feste Überzeugung. Also Standpunkt haben muß um überhaupt Toleranz gegenüber anderen walten lassen zu können? Das andere wäre keine Toleranz, sondern Gleichgültigkeit!
Und ich möchte, so wie alle Gläubigen doch keinem Betrug, sondern der Wahrheit angehören. Damit meine ich auch Juden, Hindus, Budisten, Moslems, diese denken auch das sie im Besitz der Einzigen Wahrheit sind. Bei den Protestanten ist das sogar so extrem mit den vielen Wahrheiten das man da schon garnicht mehr durchblickt.
Sie scheinen eher der Meinung zu sein das man keine feste Meinug haben darf, das wäre ja schon an sich intolerant.
Aber das ist meiner Ansicht ein Denkfehler. Den nach meiner Meinug kommt der Toleranz Gedanke ja gerade uns Irrig vorkommenden Meinungen zugute und zwar dem Menschen dieser, unser nach, Irrigen Meinung ist, weil er ein Mensch ist und damit mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet ist. Weil alle Menschen gleich sind und ein Recht auf Ihre Meinung haben. Das lässt sich allerdings nur mit der Bibel begründen. Es gibt sonst kein Buch das sagt, das alle Menschen gleich sind, weil von Gott geschaffen und geliebt! Egal welche Meinung sie erstmal besitzen. Aber wir glauben ja das sich Gott uns offenbart hat und uns mitgeteilt hat was die Wahrheit ist und wir uns befreien können, vom sogenannten Relativismus.
In meinen Augen gibt es nichts schlimmeres als das Verbot von Überzeugungen, sowie in der Zeit von 1933-1945!!!!!
Sie dürfen nicht vergessen, das alle Heiligen sowie Märtyrer Überzeugungstäter waren und sind, weil sie sich im Besitz der Wahrheit fühlen!
Die sogenannte Postmoderne ist fast so schlimm wie eine Diktatur in Ihrem Umgang mit Überzeugungen. Sie will diese verbieten. Genau wie sie!
Sie können ohne Überzeugung keinen Dialog auf Augenhöhe mit Muslime führen, wer das denkt ist Weltfremd.
Sie würden von denen garnicht ernst genommen, da sie ein Ungläubiger wären und damit weniger als Nichts! Aber mit dem Papst reden sie. Ich sage dazu nur Interreligiöser Diaolog in Asissi. Das hat bisher noch keiner Geschafft, alle Weltreligionen an einen Tisch zu bekommen. Nur der Papst!!! Also scheint doch was dran zu sein was er sagt!
Gott zum Gruße 🙂
Loriot
Papst Benedikt XVI. propagiert immer wieder den Dialog: Dialog mit der Vernunft, Dialog mit der Wissenschaft, Dialog mit andern Konfessionen, Dialog mit anderen Religionen. Gleichzeitig erscheint in seinen Schriften und Ansprachen als sein größter Gegner, als größte Bedrohung der abendländischen Kultur der „Relativismus“.
Der Relativismus ist aber ein Kern der postmodernen Kultur. Ich kann nicht …Mehr
Papst Benedikt XVI. propagiert immer wieder den Dialog: Dialog mit der Vernunft, Dialog mit der Wissenschaft, Dialog mit andern Konfessionen, Dialog mit anderen Religionen. Gleichzeitig erscheint in seinen Schriften und Ansprachen als sein größter Gegner, als größte Bedrohung der abendländischen Kultur der „Relativismus“.

Der Relativismus ist aber ein Kern der postmodernen Kultur. Ich kann nicht die Postmoderne umarmen und gleichzeitig den Relativismus verteufeln. Ich kann nicht einen Dialog führen und gleichzeitig an der Überzeugung festhalten, dass ich im Besitz der absoluten Wahrheit bin. Das ist ein Widerspruch in sich. Ein Artikel des indischen Theologieprofessors Felix Wilfred in „Concilium“ (März 2006) ist überschrieben: „Ein Lob des christlichen Relativismus“. Seine Quintessenz: Richtig verstandener Relativismus ist näher am Evangelium als die Vorstellung im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Hier

liegt auch in der Theologiegeschichte ein großes Potential für den Dialog mit der postmodernen Kultur. Wenn dieser Begriff diskreditiert wird, schneidet sich die Kirche ihre Zukunft ab. Die Postmoderne bestreitet ja gar nicht, dass es eine objektive Wahrheit gegen mag, sie reagiert aber gereizt, wenn jemand für sich beansprucht, im Besitz dieser Wahrheit zu sein.

Pfarrer Stefan Kömm