Papst hofft auf Kirchengemeinschaft mit Orthodoxen
(gloria.tv/ KNA) Papst Benedikt XVI. hat bei einer Begegnung mit Vertretern der orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen in Freiburg die besonderen Nähe der Katholiken zu den Orthodoxen hervorgehoben. Katholiken und Orthodoxe hätten «beide die gleiche altkirchliche Struktur» und dürften deshalb «hoffen, dass der Tag nicht zu fern ist, an dem wir wieder gemeinsam Eucharistie feiern können», sagte der Papst am Samstagnachmittag in Freiburg. An der Begegnung nahmen zwölf Bischöfe und andere Verantwortliche der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) sowie der sogenannten altorientalischen Kirchen teil, die rund 1,6 Millionen Christen in Deutschland repräsentieren.
Der Papst hob das gemeinsame Engagement beim Aufbau einer zukunftsfähigen Gesellschaft hervor, «in der der menschlichen Person der ihr geschuldete Respekt entgegengebracht wird». Gerade auch die orthodoxen und orientalischen Christen träten für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein und wendeten sich gegen jeden «manipulativen und selektiven Eingriff am menschlichen Leben». Wörtlich fügte das Kirchenoberhaupt hinzu:«Im Wissen um den Wert von Ehe und Familie ist es uns zudem als Christen ein sehr wichtiges Anliegen, die Integrität und die Einzigartigkeit der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vor jeglicher Missdeutung zu schützen.»
Benedikt XI. würdigte die Entwicklung der orthodoxen Gemeinden in Westeuropa, die in den letzten Jahrzehnten merklichen Zuwachs verzeichnet hätten. Zugleich begrüßte er die Fortschritte in der panorthodoxen Zusammenarbeit und äußerte die Hoffnung, dass die Bestrebungen zu einem panorthodoxen Konzil weiter voranschritten. Im Blick auf das katholisch-orthodoxe Verhältnis erinnerte er an die Arbeit der Gemeinsamen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Orthodoxen Kirche. Zu den theologischen Differenzen, deren Überwindung «für die Wiederherstellung der vollen Einheit, die wir erhoffen und um die wir beten, unerlässlich» sei, zählte der Papst vor allem die Frage des Primat des Papstes, «um deren rechtes Verständnis wir weiter ringen müssen». Dabei verwies er auf die von Papst Johannes Paul II. angeregte Unterscheidung «zwischen Wesen und Form der Ausübung des Primates».
Im Blick auf die altorientalischen Kirchen, die vom koptischen Bischof Anba Damian, dem syrisch-orthodoxen Erzbischof Julius Hanna Aydin, dem armenisch-apostolischen Erzbischof Karekin Bekdjian und dem äthiopisch-orthodxen Erzpriester Merawie Tebege vertreten wurden, ging der Papst auf die Arbeit der Gemischten Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Katholischen Kirche und den Orientalisch-orthodoxen Kirchen ein. Deren Ergebnisse ließen «das Verständnis füreinander wachsen und uns einander näher kommen».
Der OBKD-Vorsitzende, Metropolit Augoustinos, berichtete in seinem Grußwort von der Arbeit der im vergangenen Jahr gegründeten Bischofskonferenz. Sie stecke «noch in den Kinderschuhen, sie ist aber lebensfähig und wird - davon bin ich überzeugt - mit Gottes Hilfe wachsen und gedeihen», so der griechisch-orthodoxe Metropolit von Deutschland. In der Konferenz würden die gemeinsamen Interessen nun auch gemeinsam vertreten, etwa wenn es um die innerchristliche Zusammenarbeit, die Präsenz in den Medien, um Religionsunterricht oder um die Vertretung am Sitz der Bundesregierung und des Bundestages gehe.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete das Treffen als «weiteren ökumenischen Höhepunkt» nach der Begegnung mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland am Vortag in Erfurt. Auch der Freiburger Erzbischof hob das «hohe Maß an Gemeinsamkeiten in Fragen des Glaubens und der Ethik» zwischen Katholiken und Orthodoxen hervor. Zollitsch erinnerte auch an die «schwierige Situation der orientalischen Christen in ihren Heimatländern».
Der Papst hob das gemeinsame Engagement beim Aufbau einer zukunftsfähigen Gesellschaft hervor, «in der der menschlichen Person der ihr geschuldete Respekt entgegengebracht wird». Gerade auch die orthodoxen und orientalischen Christen träten für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein und wendeten sich gegen jeden «manipulativen und selektiven Eingriff am menschlichen Leben». Wörtlich fügte das Kirchenoberhaupt hinzu:«Im Wissen um den Wert von Ehe und Familie ist es uns zudem als Christen ein sehr wichtiges Anliegen, die Integrität und die Einzigartigkeit der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vor jeglicher Missdeutung zu schützen.»
Benedikt XI. würdigte die Entwicklung der orthodoxen Gemeinden in Westeuropa, die in den letzten Jahrzehnten merklichen Zuwachs verzeichnet hätten. Zugleich begrüßte er die Fortschritte in der panorthodoxen Zusammenarbeit und äußerte die Hoffnung, dass die Bestrebungen zu einem panorthodoxen Konzil weiter voranschritten. Im Blick auf das katholisch-orthodoxe Verhältnis erinnerte er an die Arbeit der Gemeinsamen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Orthodoxen Kirche. Zu den theologischen Differenzen, deren Überwindung «für die Wiederherstellung der vollen Einheit, die wir erhoffen und um die wir beten, unerlässlich» sei, zählte der Papst vor allem die Frage des Primat des Papstes, «um deren rechtes Verständnis wir weiter ringen müssen». Dabei verwies er auf die von Papst Johannes Paul II. angeregte Unterscheidung «zwischen Wesen und Form der Ausübung des Primates».
Im Blick auf die altorientalischen Kirchen, die vom koptischen Bischof Anba Damian, dem syrisch-orthodoxen Erzbischof Julius Hanna Aydin, dem armenisch-apostolischen Erzbischof Karekin Bekdjian und dem äthiopisch-orthodxen Erzpriester Merawie Tebege vertreten wurden, ging der Papst auf die Arbeit der Gemischten Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Katholischen Kirche und den Orientalisch-orthodoxen Kirchen ein. Deren Ergebnisse ließen «das Verständnis füreinander wachsen und uns einander näher kommen».
Der OBKD-Vorsitzende, Metropolit Augoustinos, berichtete in seinem Grußwort von der Arbeit der im vergangenen Jahr gegründeten Bischofskonferenz. Sie stecke «noch in den Kinderschuhen, sie ist aber lebensfähig und wird - davon bin ich überzeugt - mit Gottes Hilfe wachsen und gedeihen», so der griechisch-orthodoxe Metropolit von Deutschland. In der Konferenz würden die gemeinsamen Interessen nun auch gemeinsam vertreten, etwa wenn es um die innerchristliche Zusammenarbeit, die Präsenz in den Medien, um Religionsunterricht oder um die Vertretung am Sitz der Bundesregierung und des Bundestages gehe.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete das Treffen als «weiteren ökumenischen Höhepunkt» nach der Begegnung mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland am Vortag in Erfurt. Auch der Freiburger Erzbischof hob das «hohe Maß an Gemeinsamkeiten in Fragen des Glaubens und der Ethik» zwischen Katholiken und Orthodoxen hervor. Zollitsch erinnerte auch an die «schwierige Situation der orientalischen Christen in ihren Heimatländern».