Die internationale Gruppe renommierter Wissenschaftler, die ich weiter unten erwähnt habe und die im Film "Die Seher von Medjugorje - Auf dem Prüfstand der Wissenschaft" zu Worte kommen, machten in den 80er Jahren und den späten 90er Jahren die Untersuchungen. Diese Wissenschaftler sind nicht mit der Kommission des Bischofs von Mostar zu verwechseln, sondern waren unabhängig. Allerdings kann man davon ausgehen, dass ausser dieser Gruppe zahlreiche andere interessierte, neugierige, skeptische oder gläubige Wissenschaftler und Theologen sich mit dem "Phänomen" Medjugorje auseinander gesetzt haben.

O.k., habe etwas dazu gefunden:
Das so genante eidetische Gedächtnis
(ausgeprägt bildhaftes Gedächtnis) bezeichnet die Fähigkeit, sich an ein Bild oder eine Szene nach einmaliger Betrachtung über einen relativ langen Zeitraum hinweg bis in das kleinste Detail zu erinnern. Es kommt bei etwa 5% der schulpflichtigen Kinder vor, bei Erwachsenen wesentlich seltener.

Beispiel: ein Eidetiker kann sich ein mit Gegenständen überfüllten Bild so plastisch vorstellen, dass er wie von der realen Vorlage sofort und zuverlässig ablesen kann, wie spät es auf der Uhr des abgebildeten Kirchturms ist. www.panikattacken.at/gedaechtnis/gedaecht.htm

Man muss aber bedenken, dass die Seher nicht nur "ein Bild" (die Erscheinung) sehen, sondern kommunizieren (sich mündlich - für uns nicht hörbar aber deutlich sichtbar - unterhalten) und lebhaft verändernde Gesichtsausdrücke dabei haben.

Ich nehme jetzt mal an, dass die Möglichkeit einer eidetischen Begabung auch von der Wissenschaft überprüft und widerlegt wurde.
Es wäre ebenfalls eher sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet 6 ganz unterschiedliche erwachsene Personen, die die Seher ja sind, diese eidetische Begabung, die ja wirklich sehr selten vorkommt, besässen.

Was die Kongregation von damals angeht: soviel ich weiss, haben die Mitglieder dieser Kongregation, die damals (vom Ortsbischof eingesetzt) die Aufgabe hatte den Fall zu untersuchen, sich kaum oder gar nicht mit den Sehern befasst und auch keine gründliche wissenschaftlichen Untersuchungen gemacht, sondern lediglich dazu dienten, die persönliche Abneigung des Ortsbischofs von Mostar zu bestätigen. Auch wohl ein weiterer Grund, dass eine neue Kongregation berufen wurde.

Pina: danke für den Hinweis. Soweit ich verstehe, gehört das eidetisches Sehen in den Bereich der Halluzination, was die Wissenschaft aber bei den Untersuchungen an den Sehern widerlegen konnte.

@angel

Das kenne ich alles schon.

Ich habe aber sowieso nicht behauptet, dass dies menschlicher Betrug ist, sondern dass dieses Ergebnis eine Möglichkeit in den Untersuchungen zu solchen Phänomen sein kann. Sonst hätte ich den Rest ja nicht auch noch mit aufgezählt.

Aber ich greife nicht dem Urteil der Kirche voraus und ich bin auch nicht Wissenschafts-Gläubig, denn in 20 Jahren kann sich schon wieder alles ändern. Ich sehe die Wissenschaft im Licht des Glaubens, das ist ein Unterschied.

Der Punkt ist, dass das bisherige Urteil "Non constat de supernaturalitate" heißt und wenn sie glauben, sie wüssten es besser, dann frage ich mich, warum sie überhaupt noch meinen ein endgültiges Urteil abwarten zu müssen. Sie "wissen" es ja angeblich jetzt schon, genauso wie Kardinal Schönborn.

ja,angel,gelesen habe ich das auch,aber leider...fehlt mir immer noch der glaube--betrug ist ein böses wort,aber was ist mit eidetischem sehen---das heißt,den sehern wurde ein bild gezeigt und ab jetzt sind sie in der lage dies immer wieder vor ihren augen zu projizieren-ein gar nicht seltenes phänomen,das übrigens viele andere seher haben sollen-auch dashabe ich gelesen---dasi st dann kein betrug,sondern eine gabe,aber eben keine reale erscheinung der gottesmutter ich hatte mal einen schüler,der diese gabe auch hatte,der konnte in sekunden alle vokabeln einer seite,weil er sie SAH---gerade junge menschen sollen dieses sehen haben.die texte dazu wiederholen sich ja,das würde schon passen.....wäre aber gesteuert von den franziskanern z.B.ich halte medju für einen gemachten ort,ohne böse absicht,sondern ein ort der neuevangelisierung--ob das auch in marpingen dann so sein sollte,weiss ich nicht--nur dass hierdie kommisssion auch nicht von übernatürlichkeit ausging.

Monika Elisabeth:

Die Wissenschaft hat bei den Sehern Folgendes festgestellt.
Bei dem "Phönomen" handelt es sich weder um:

-Halluzinationen
-Krankheiten
-Schizophrenie
-Drogen-Einfluss
-Menschlicher Betrug (Lügentest)
-Hypnose
-Psychose
-Manipulation (Gehirnwäsche)
noch um
-Persönlichkeitsstörungen

Dies allles wurde wissenschaftlich mit den modernsten Einrichtungen (u.a. technische Apparate, Einsatz der Hypnose, physische und psychologische Tests) und von einer Gruppe internationaler (Gläubige und Ungläubige) Wissenschaftlern, Psychologen, Neurologen, Ärtzten, etc. untersucht und bestätgt.

Es wurde festgestellt, dass die Seher während der Erscheinung wie mit einer Person kommunizieren, die für alle anderen nicht wahrnehmbar ist, sie reagieren nicht auf Schmerz und nehmen ihre Umgebung um sie herum nicht wahr.

Nun bleibt aber Folgendes:

Entweder es handelt sich (vom Glauben her ausgedrückt) tatsächlich um übernatürliche Erscheinungen oder - und das ist der offizielle Stand der Wissenschaft nach zahlreichen Untersuchungen - es handelt sich um ein wissenschaftlich unerklärbares Phänomen.

Wenn jemand behauptet, es handle sich um menschlichen Betrug, so ist das Ignoranz gegenüber den heutigen wissenschaftlichen Stand der Untersuchungen.

Empfehlenswert: 2 Doku-Filme über die wissenschaftlichen Untersuchungen über 2 Jahrzehnte hinweg: www.amazon.de/…/B00078Z9H4

Shuca: Da erlauben Sie sich aber eine krasse Verurteilung! Wenn Sie wüssten, wie die Mutter unseres Herrn ALLE ihre Kinder liebt...!
Kardinal Schönborn über die Muttergottes: Die Immakulata

Und die Echtheit der Erscheinungen in Medjugorje ist sicher nicht vom Besuch dieses Kardinals in Medjugorje abhängig!

Und natürlich hätte ich keine Probleme damit, wenn Medju anerkannt werden würde, aus dem einfachen Grund:

KKK, Nr. 67
Im Laufe der Jahrhunderte gab es sogenannte ,,Privatoffenbarungen", von denen einige durch die kirchliche Autorität anerkannt wurden. Sie gehören jedoch nicht zum Glaubensgut. Sie sind nicht dazu da, die endgültige Offenbarung Christi zu ,,vervollkommnen" oder zu ,,vervollständigen", sondern sollen helfen, in einem bestimmten Zeitalter tiefer aus ihr zu leben. Unter der Leitung des Lehramtes der Kirche weiß der Glaubenssinn der Gläubigen zu unterscheiden und wahrzunehmen, was in solchen Offenbarungen ein echter Ruf Christi oder seiner Heiligen an die Kirche ist.

Das heißt ich bin selbst dann nicht verpflichtet an Medju zu glauben, wenn die Kirche es anerkannt hat. Möglich, dass manche Leute dann etwas aus Medjus Botschaften für sich und ihr Glaubensleben ziehen können - aber eben nur dann, wenn diese auch echt sind. Privatbotschaften sind eben nicht für alle Menschen gedacht - es gibt manche, die brauchen sie und es gibt manche, die brauchen sie nicht.

Warum wollt ihr also der ganzen Welt ausgerechnet Medjugorje aufdrücken? Es gibt genug anerkannte Erscheinungsorte, die in ihrer Botschaft nicht schlechter - und meistens sogar noch besser - als Medju (welches nicht anerkannt ist) sind.

So lange Medju nicht anerkannt ist, habe ich das Recht auch in der Öffentlichkeit meine Bedenken dagegen auszusprechen.

Na dann immer her mit dem Beweisfoto... wissen sie nicht, dass es unter Strafe verboten ist, wichtige Beweismaterialien zu unterschlagen? Genosse, sie erhalten hiermit die erste Verwarnung. Die zweite folgt so gleich, weil sie meine Doppelidentität als Kommunistin und als Piusbruder-Anhängerin preisgaben.

Ne wie herrlich dieses kleine Rollenspiel. Vielleicht sollten sie besagtem Kardinal einen Mitschnitt davon schicken, damit er weiß, dass sich der Teufel ihrer Meinung nach bekehrt hat und uns keine Schwierigkeiten mehr macht. Jetzt weiß ich auch, warum niemand mehr das Gebet zum hl. Erzengel Michael betet... vor was soll der uns noch beschützen...

Oder sagen sie einfach zu einen der Seher sie sollen die Gospa mal bei Kurienkardinal José Saraiva Martins vorbeischicken, damit sie ihn abwatscht. Die Muttergottes ist für so einen Job ja Gott sei Dank nicht zuständig, denn das wäre unter Würde unserer Himmelskönigin.

Der Kardinal erklärt auch, daß die in Medjugorje stattfindenden Bekehrungen nicht reichen, um an den Ort zu glauben

Sicher. Die Gottesmutter müßte erst jedem unserer fanatischen Skeptiker eine ordentliche Ohrfeige verpassen, damit wir an sie glauben können.

Mit Sicherheit kann in solchen Fällen die Klaue des Teufels im Spiel sein.

Klar, das glaube ich auch. Der Teufel hat sich endlich bekehrt! Er hat sein sinnloses Unterfangen eingesehen! Er tut nun Gutes!

Lediglich ist feststellbar:
* Natürliche Phänomene wie etwa Sinnestäuschung, psychische Phänomene, unbekannte Naturphänomene, Massenhysterie
* Übernatürlich: himmlisch oder dämonisch

* menschengemacht, sprich: Betrug.

Gut, Genosse Monika Elisabeth. Das hatten die jugoslawischen Kommunisten auch festgestellt.

Ich meinerseits hätte keine Probleme damit, wenn Medju anerkannt wäre.

Aber nein. Natürlich nicht. Daran zweifelt niemand, der deine mit rechtem Augenmaß verfaßten kritischen Bemerkungen liest.

Manche Leute denken, weil sie ja so mündige Christen sind, dass sie über allen Irrtum erhaben sind, nur weil es sich um eine Marienerscheinung handelt, müssen sie weder auf Rom noch auf den Ortsbischof hören.

Richtig, hier sprichst du den wunden Punkt an. Unsere geliebte Piusbruderschaft dient uns hier als leuchtendes Vorbild. Die Einstellung des Ortsbischofes muß man allerdings gerechterweise schon im Lichte der folgenden Ausführungen sehen. Msgr. Pavao Zanic, der Vorgänger von Msgr. Ratko Peric im Bischofsamt von Mostar von 1971-1993, war zunächst ein überzeugter Vertreter der Echtheit, und zwar sogar noch früher als Pater Jozo Zovko, der damalige Ortspfarrer von Medjugorje, der der Sache anfangs äußerst skeptisch gegenüberstand. Das Blatt wendete sich erst mit dem Beginn der staatlichen Repressionen, übrigens nicht die einzige Parallele zu Fatima und Lourdes. Im Zuge der Verhöre durch die Geheimpolizei begann sich die positive Einstellung des Bischofs plötzlich ins Gegenteil zu ändern. Pater Jozo Zovko dagegen stand nunmehr hinter den Sehern und nahm dafür sogar eine dreieinhalbjährige Haft in Kauf.

Monika Elisabeth, wir beide kriegen diesen Medjugorjesumpf schon klein.

Mit sozialistischem Gruß

Übrigens hat meine Oma gesehen, wie der fiese "Pater" Vlasic den „Seherkindern“ etwas ins Ohr geflüstert hat. Meine Oma hat davon sogar eine Beweisfoto gemacht.

Wenn das Urteil ("Non constat de supernaturalitate") des Ortsbischofs - welches er zur Zeit aussprach, als er noch dafür zuständig war - bis heute nicht revidiert wurde, müsste es eigentlich immer noch gelten, bis Rom endgültig gesprochen hat. Es ist also durchaus nicht offen zu glauben, was man will. Nicht umsonst darf niemand öffentlich nach Medju pilgern, wenn er damit zum Ausdruck gibt, dass die Muttergottes dort erscheint.

Übrigens - die Zuständigkeit wurde dem Ortsbischof damals nur deswegen aberkannt, weil das Medju-Phänomen nicht mehr nur in der Ortskirche, sondern weit darüber hinaus bekannt wurde. Somit muss sich Rom einschalten, das ist ganz klar.

So wie es aktuell aussieht, könnte man das Urteil des Ortsbischofs also doch noch einmal ändern, denn man schließt ja nicht aus, dass "die Klaue des Teufels im Spiel" ist.

„Die Erscheinungen dürfen nicht für echt gehalten werden“
Der Artikel ‘papanews.it’ läßt in einem Interview den portugiesischen Kurienkardinal José Saraiva Martins zu Wort kommen.

Kardinal Martins Präfekt wurde von Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Heiligsprechungs-Kongregation ernannt und war ein persönlicher Freund von Schwester Lucia dos Santos, der letzten Seherin von Fatima.

Er gilt als Fachmann für Marienerscheinungen.

Zum Medjugorje- Phänomens stellt er klar: „Die Erscheinungen dürfen nicht für echt gehalten werden, solange sie nicht offiziell von der Kirche in der Person des Heiligen Vaters anerkannt worden sind.“

Er fügt hinzu: „Die Kirche ist gut damit beraten, hinsichtlich einer so delikaten Angelegenheit, die unvermeidlicherweise die Sensibilität von Millionen Gläubigen betrifft, klug zu sein.“

Gläubige, die nach Medjugorje reisen, dürfen – so der Kardinal – „nicht davon überzeugt sein“, daß die Erscheinungen echt sind:

„Sie können sich an diesen Ort begeben, um zu beten, aber nicht um durch ihre Anwesenheit, die Echtheit der Phänomene anzuerkennen, deren Anerkennung einzig und alleine von der Kirche abhängt“.

Die Klaue des Teufels kann im Spiel sein
Der Kardinal erklärt auch, daß die in Medjugorje stattfindenden Bekehrungen nicht reichen, um an den Ort zu glauben:

„Das Argument der Bekehrungen oder der Heilungen ist absolut nicht zureichend, um die Echtheit der Erscheinungen zu stützen.“

Die Tatsache, daß sich Menschen in Medjugorje bekehren, sei noch kein Argument, daß auch die Muttergottes dort erscheine: „Die Bekehrung ist auch in einer kleinen Landpfarrei möglich.“

Die Webseite ‘papanews.it’ erwähnt vor dem Kardinal die Tatsache, daß die angeblichen Seher an den Erscheinungen reich geworden sind.

Kardinal Saraiva kommentiert: „Ich weiß nicht, ob die Seher diese Erscheinungen alle erfunden haben oder ob sie ökonomische Interessen haben.“

Doch: „Mit Sicherheit kann in solchen Fällen die Klaue des Teufels im Spiel sein.“

Doch Gott sei so groß, daß er sich auch des Bösen zum Guten der Menschheit bedienen könne: „Die Gnadenerweise, die viele nach eigenem Zeugnis in Medjugorje erhalten haben, könnten auch so erklärt werden.“

Quelle

@angel100

Der jenige, der etwas zuerst behauptet, muss diese Behauptung sachlich untermauern können. Das hat eigentlich nichts mit "Glauben beweisen" zu tun, sondern ist ein logischer Vorgang in dieser Angelegenheit.

Lediglich ist feststellbar:

* Natürliche Phänomene wie etwa Sinnestäuschung, psychische Phänomene, unbekannte Naturphänomene, Massenhysterie

* Übernatürlich: himmlisch oder dämonisch

* menschengemacht, sprich: Betrug.

Da man schon "Non constat de supernaturalitate" festgestellt hat, denke ich kaum, dass sich dieses Urteil jetzt noch großartig ändern wird.