Abramo
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Wenn der Teufel die Bibel zitiert...

Nicht jeden Tag hört man im Plenarsaal des Deutschen Bundestages Verse aus der Bibel. Am 25. November ist es jedoch so. Der Redner unterstreicht sie mit großem Nachdruck: "Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen."

Es ist der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Dietmar Bartsch, der bei der Generaldebatte zur Flüchtlingspolitik den Evangelisten Matthäus bemüht. Das Zitat stammt aus der Gerichtsrede Jesu. Der Passus endet mit dem Satz: "Was ihr für den geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Bibelworte als politisches Argument, vorgetragen von einem Vertreter der Linken? Ungewöhnlich? Dass sich die wohl eher kirchenkritische Linke auf das christliche Erbe beruft, überrascht nur auf den ersten Blick. Über Jahrhunderte hinweg haben Christentum und Bibel Europas Denken und Handeln beeinflusst.

Aus einem Artikel von Kardinal Marx in der zweifelhaften Süddeutschen Zeitung.

www.sueddeutsche.de/politik/kirche-herbergs…
Josephus
Der SZ-Artikel krankt vom Bein weg. Die "Flüchtlings"-Welle in einem Atemzug mit der Herbergssuche zu zitieren ist so was von verlogen und auch theologisch falsch! Maria und Josef waren bestens integrierte Bürger ihrer Gemeinschaft, die nicht im Traum daran dachten, fürderhin sich durchzuchmarotzen. Sie kehrten, nachdem sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht zur Erfassung in den Steuerlisten genüge …Mehr
Der SZ-Artikel krankt vom Bein weg. Die "Flüchtlings"-Welle in einem Atemzug mit der Herbergssuche zu zitieren ist so was von verlogen und auch theologisch falsch! Maria und Josef waren bestens integrierte Bürger ihrer Gemeinschaft, die nicht im Traum daran dachten, fürderhin sich durchzuchmarotzen. Sie kehrten, nachdem sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht zur Erfassung in den Steuerlisten genüge geleistet hatten, selbstverständlich nach Hause zurück und waren weiter am gemeinsamen sozialen Zusammenleben ihres Volkes beteiligt.
Sonia Chrisye
Wenn der Teufel die Bibel zitiert...
Jakobus 2, 18 und 19
18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«[6] 19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern! 20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, daß …Mehr
Wenn der Teufel die Bibel zitiert...
Jakobus 2, 18 und 19
18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«[6] 19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern! 20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, daß der Glaube ohne die Werke tot ist?
Und die Werke dieser Leute kennen wir.
Man spürt, dass diesen Herrschaften die Zusammenhänge der Heiligen Schrift völlig unbekannt sind, sie ihnen auch gleichgültig sind. Dann spielen sie sich auf und werfen bewusst mit Bibelversen um sich, als wären sie die neuen Propheten Gottes. Sie sind fromm angehaucht, - und das war`s dann. So etwas nenne ich Machtmissbrauch durch die Instrumentalisierung des Heiligen Wortes Gottes zur Durchsetzung für die eigenen Interessen gegen den Willen Jesu Christ. Gott erbarme sich.
eiss
In unserer Demokratie muss jede der beiden großen Parteien ihre eigene Klientel enttäuschen, weil jede Partei nur die enttäuschen kann, die ihr vertrauen.
Die SPD hat mit der Agenda 2010 die Sozialversorgung reorganisiert und den Anforderungen eines neuen Marktes unterworfen. Die Senkung der Sozialversicherungskosten hat die deutsche Industrie wettbewerbsfähig gemacht für den globalen Markt. Die …Mehr
In unserer Demokratie muss jede der beiden großen Parteien ihre eigene Klientel enttäuschen, weil jede Partei nur die enttäuschen kann, die ihr vertrauen.

Die SPD hat mit der Agenda 2010 die Sozialversorgung reorganisiert und den Anforderungen eines neuen Marktes unterworfen. Die Senkung der Sozialversicherungskosten hat die deutsche Industrie wettbewerbsfähig gemacht für den globalen Markt. Die SPD war immer die Partei des Kapitals und der Arbeit.

Die CDU hat ihre Stärken da, wo es darum geht, das Tragen religiöser Symbole zu verbieten, also im Grunde die christliche Wurzel unserer Kultur vergessen zu machen. Noch immer suchen viele in der CDU jenes alte Zentrum des Kulturkampfes, aber dieses Zentrum hat sich im Sommer 1933 aufgelöst.

Der christliche Glaube wird mit den „linken“ Machthabern besser fahren, als mit den „christdemokratischen“, weil letztere zu ihrer eigene Legitimation das Christentum für ihre Machtinteressen verwerten (müssen), den Linken, gerade weil ihnen das Christentum egal ist, diesem einen Freiraum gewähren können.
Boni
@Romanow,
ja, wie hat es schon Benedikt in seinem ersten Jesus-Buch geschrieben: "Der Antichrist empfängt von der Universität Tübingen den Ehrendoktor der Theologie; er ist ein großer Bibelgelehrter" (S. 64). Bei den Versuchungen Jesu zitiert der Teufel immer wieder die Schrift.
Romanow
Wenn es ins Geschäft passt, zitiert auch der Teufel die Bibel...
Romanow
@Boni
Statt Barmherzigkeit gegen den geringsten unter den Brüdern, wollen sie aber nur Unbarmherzigkeit gegen den Einkommenstarken üben.
+++
Sehe ich nicht so. An die Einkommensstarken kommen die nicht ran!
Ferner halte ich die Sozialdemokraten (zumindest die heutigen) für ausgemachte Kapitalisten!
Boni
Seitdem sich die Konzilssekte vollends sozialdemokratisiert hat, sind die Linken und die Besetzer dicke Freunde. Statt Barmherzigkeit gegen den geringsten unter den Brüdern, wollen sie aber nur Unbarmherzigkeit gegen den Einkommenstarken üben.
Es fragt sich doch, wie man in den Himmel kommen soll, wenn man zur "Barmherzigkeit" gezwungen wurde.