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Der Chor der Sixtinischen Kapelle in großen Schwierigkeiten

„Zusätzlich zu Ihrem Rücktritt, werden Sie noch einen guten Anwalt brauchen.” Das soll Papst Franziskus angeblich dem Salesianerpater Massimo Palombella, dem Chorleiter der Sixtinischen Kapelle. Palombella reichte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt ein.

Michelangelo Nardella, der Verwaltungsdirektor des Chor, ist ebenfalls suspendiert.

Der Chor besteht aus zwanzig Männern und dreißig Buben, die bei Päpstlichen Liturgien singen.

Laut IlFattoQuotidiano.it (16. September) bemerkte eine Untersuchung die „totale Auflösung” der wirtschaftlichen wie professionellen Seite.

Palombella und Nardella werden der Geldwäsche, des Betrugs und der Untreue verdächtigt. Beispielsweise sollen Gelder aus Konzerteinnahmen des Chors auf ein italienisches Konto eingezahlt und für persönliche Ausgaben verwendet worden sein.

Zudem haben sich Eltern über Palombella wegen eines rüden Umgangs mit den Buben beschwert. Er habe die Buben gedemütigt, bis sie zu weinen begannen.

Im Mai beteiligte sich der Chor an der umstrittenen New Yorker Veranstaltung “Heavenly bodies: fashion and the Catholic imagination”.

Prälat Marco Frisina, der für seichte Kompositionen bekannt ist, gilt als wahrscheinlicher Nachfolger von Palombella.

Bild: © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-SA, #newsTtyaagolkv
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