Eugenia-Sarto
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Dürfen Vorgesetzte kritisiert werden?

Dazu äussert sich der heilige Thomas von Aquin.

"Man muss aber wissen, dass dort, wo eine Gefahr für den Glauben drohen würde, die Oberen sogar öffentlich von den Untergebenen zurechtgewiesen werden müssten. Deshalb hat auch Paulus, der untergebener von Petrus war, diesen wegen des drohenden Glaubensärgernisses öffentlich zur Rechenschaft gezogen."

Quelle Summa Theologica, Quaestio 33, Art.4, II - II
Eugenia-Sarto
@JorgevonBurgoss Ja, früher hat die Kirche immer Strafen gekannt für Haeretiker.
JorgevonBurgoss
@Eugenia-Sarto Ja denn zurechtweisen/kritisieren interessiert und hören die Häretiker nicht und als Vorgesetzte zählen sie auch nicht mehr wenn sie der Häresie verfallen sind.
Eugenia-Sarto
("........ ....... .") @JorgevonBurgoss
JorgevonBurgoss
Ein Kardinal Marx z.B. darf kritisiert, anschließend geschlagen und danach wieder kritisiert werden und das so lange bis es ihm vergeht seine Häresien zu verbreiten.
Eugenia-Sarto
Den Glauben schützen und verteidigen dürfte wohl eine Hauptaufgabe des Katholiken - Priester wie auch der Laien- heute sein!
Vered Lavan
"Mehr noch, wenn Christus die öffentliche Entmäntelung dieser falschen Apostel, die in der Geistlichkeit des zwanzigsten Jahrhunderts so reichlich vorhanden sind, nicht für ratsam gehalten hätte, wäre es ihm als Gott möglich gewesen zu vermeiden, dass der Anstifter des grössten Verrates ausgerechnet einer der zwölf Apostel wäre. Wenn er es tat und ihn öffentlich enthüllte, sodass der grösste Verrat …Mehr
"Mehr noch, wenn Christus die öffentliche Entmäntelung dieser falschen Apostel, die in der Geistlichkeit des zwanzigsten Jahrhunderts so reichlich vorhanden sind, nicht für ratsam gehalten hätte, wäre es ihm als Gott möglich gewesen zu vermeiden, dass der Anstifter des grössten Verrates ausgerechnet einer der zwölf Apostel wäre. Wenn er es tat und ihn öffentlich enthüllte, sodass der grösste Verrat in den Evangelien vermerkt ist zur Kenntnis aller bis an das Ende der Welt, so lag dazu ein ganz besonderer Grund vor. Diese Tatsache zeigt uns an, dass Christus, unser Herr, sowie die Apostel, es als das kleinere Uebel ansahen, rechtzeitig die Verräter zu enthüllen, um zu verhüten, dass sie der Kirche weiter todbringenden Schaden zufügen, und dass es schlimmer ist, sie aus Furcht vor einem Skandal zu decken, indem man ihnen gestattet, dass sie weiterhin die Kirche zerstören und die Völker erobern, die in diese (Kirche) ihren Glauben und ihr Vertrauen setzten. Das erklärt den Grund, warum die Heilige Kirche, jedes Mal wenn ein ketzerischer oder abspenstiger Bischof oder Kardinal oder ein falscher Papst (Gegenpapst) auftauchte, es als unerlässlich erachtete, sie öffentlich zu entlarven, um zu vermeiden, dass sie weiterhin die Gläubigen ins Unglück zerren." (aus: Maurice Pinay, Verschwörung gegen die Kirche, S. 271).
Saebisch
Die Frage ist also: Was und wen fürchte ich?
Es ist doch zu unterscheiden, und da prüfe jeder sich selbst, ob es um die ,,Sorge um den Oberen" oder ob es um die ,,Sorge um mich selbst" geht oder die ,,Sorge weiterer Personen". Einen ,,Oberen" zu kritisieren oder zurechtzuweisen, zu belehren etc. geht doch i.d.R. mit einer Konsequenz einher, die da sei, dass das Ansehen bei diesem ,,Oberen" (i.d.R …Mehr
Die Frage ist also: Was und wen fürchte ich?
Es ist doch zu unterscheiden, und da prüfe jeder sich selbst, ob es um die ,,Sorge um den Oberen" oder ob es um die ,,Sorge um mich selbst" geht oder die ,,Sorge weiterer Personen". Einen ,,Oberen" zu kritisieren oder zurechtzuweisen, zu belehren etc. geht doch i.d.R. mit einer Konsequenz einher, die da sei, dass das Ansehen bei diesem ,,Oberen" (i.d.R.) geschmälert wird, dass eine Isolierung, eine Bestrafung (welcher Art auch immer) folgen kann, dass der ,,Obere" die anderen ,,Unteren" beeinflusst im Umgang mit dem ,,Kritisierer", ,,Ermahner", etc. Die Frage ist also: Was und wen fürchte ich?
Saebisch
Matthias Lutz
Sie dürfen ,,ermahnen", ,,belehren", ,,unterweisen", ,,zurechtweisen" und ,,tadeln", ,urteilen" und ,,verurteilen" im Sinne Gottes nicht mit im eigenem Sinne verwechseln.
So fordert Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika Sapientiae Christianae # 14 (1890) jeden Katholiken auf über die Reinheit des Glaubens zu wachen. ,,Wenn aber die Not drängt, soll nicht nur die kirchliche ObrigkeitMehr
Matthias Lutz
Sie dürfen ,,ermahnen", ,,belehren", ,,unterweisen", ,,zurechtweisen" und ,,tadeln", ,urteilen" und ,,verurteilen" im Sinne Gottes nicht mit im eigenem Sinne verwechseln.

So fordert Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika Sapientiae Christianae # 14 (1890) jeden Katholiken auf über die Reinheit des Glaubens zu wachen. ,,Wenn aber die Not drängt, soll nicht nur die kirchliche Obrigkeit über die Reinheit des Glaubens wachen, vielmehr ist dann jeder Christ gehalten, für seinen Glauben vor anderen offen einzustehen, sowohl um andere Gläubige zu unterweisen und zu bestärken, als auch um den Übermut der Ungläubigen zurückzuweisen.".

In Matthäus 18, 15 ff. wird von der Verantwortung gegenüber dem Bruder gesprochen: ,,Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich , so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, [...]. Hört er aber auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner."
Ein weiterer Kommentar von Saebisch
Saebisch
Matthias Lutz
Geistige Werke der Barmherzigkeit sind: Sünder auf Ihre Sünden aufmerksam zu machen und Unwissende zu (be)lehren und zu ermahnen.
,,Lies ihnen eifrig (aus der Schrift) vor, ermahne und belehre sie, bis ich komme. [...] Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören." (1. Timotheus 4, 13 ff.).
,,Verkünde …Mehr
Matthias Lutz

Geistige Werke der Barmherzigkeit sind: Sünder auf Ihre Sünden aufmerksam zu machen und Unwissende zu (be)lehren und zu ermahnen.

,,Lies ihnen eifrig (aus der Schrift) vor, ermahne und belehre sie, bis ich komme. [...] Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören." (1. Timotheus 4, 13 ff.).

,,Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!" (2. Timotheus 4, 2 ff.).

Die ´DU-DARFST-NICHT-URTEILEN-HÄRESIE ´: Gott hat Sein Urteil an uns BEREITS OFFENBART. Zu sagen, dass jemand nicht sicher sein kann oder nicht urteilen darf , wenn er/ sie Gottes Offenbarung verkündet, dann lehnt diese sagende Person Gottes Urteil ab. Es ist nämlich eine Häresie, Gotteslästerung und Stolz Gottes Offenbarung zu leugnen. Diese ´Du-darfst-nicht-urteilen-Häresie´ ist heute leider sehr weit verbreitet. Es mag wohl daran liegen, weil Menschen sich fürchten eine Stellung/ eine Position einzunehmen und zwar die Position FÜR GOTT oder Sie glauben und vertrauen Gott nicht wirklich (vgl. Brod. Peter Dimond, MHFM, Outside the Catholic Church There is Absolutely No Salvation, ´´You can´t judge"-Heresy, S. 171).
Raffi2211
Niemand darf subjektiv urteilen.
Man darf objektiv über etwas urteilen.
Bzw.
Aussagen sind zu prüfen nicht die Person die sie tätigt
a.t.m
@Matthias Lutz warum fällen sie dann selber Gesamturteile über andere und das obwohl sie genau dies kritisieren?
Gottes und Mariens Segen auf allen WegenMehr
@Matthias Lutz warum fällen sie dann selber Gesamturteile über andere und das obwohl sie genau dies kritisieren?

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Eugenia-Sarto
@Matthias Lutz. Richtig. Ein Urteil über eine Person im Sinne von Richten steht uns nicht zu!