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Marsch für das Leben: Etwas für richtige Männer, nichts für feige Bischöfe - Interview

Der steirische Lebensschützer Andreas Kirchmair bemerkte am Marsch für das Leben in Wien sehr viele junge, fröhliche Gesichter auf der Seite der Lebensschützer und ein paar linkische Chaoten auf der anderen. Gloria.tv sprach mit ihm über seine Eindrücke.

Herr Kirchmair, Sie waren am 16. Oktober am Marsch für das Leben in Wien. Die Rekrutierung schien für Corona-Zeiten hervorragend. Die Veranstalter sprachen von 2.500 Teilnehmern. Was ist Ihr Fazit?

Kirchmair: Eine ganz tolle Geschichte, ich selbst war erstmals dabei und habe nicht mit so viel Teilnehmern gerechnet. Es war wunderbar, so viele gute, alte Bekannte aus der Lebensschutzszene zu treffen, für die dieser Marsch mittlerweile ein Fixpunkt geworden ist, und auch so viele junge Menschen.

Wie erlebten Sie die Stimmung am Marsch?

Kirchmair: Die Stimmung war wie das Wetter, ausgezeichnet und friedlich, und die paar linken Chaoten konnten diese trotz all ihrer Mätzchen auch nicht trüben. Sie haben sogar mitgeholfen, die vielen Passanten auf unser Anliegen aufmerksam zu machen.

Auf der Ringstraße ereigneten sich dramatische Szenen. Schwarz vermummte Antifa-Faschisten blockierten die Straße und setzten Pyrotechnik ein. Mehrere Hundert Polizisten mit Hubschrauber und Hunden warteten volle zwanzig Minuten, bis die Versammlung aufgelöst wurde und dann wieder eine Zeit, bis der Block von selbst geschlossen davonschlich. Wie bewerten Sie das Verhalten der Polizei?

Kirchmair: Mit gemischten Gefühlen. Der einzelne Polizist kann ja nur auf Befehl von "oben" aktiv werden und diese kamen (absichtlich?) sehr stark verzögert. Auf der Ringstrasse kam ich mir dann vor wie in einem Theaterstück. Es war geradezu lächerlich und peinlich für die Wiener Polizeiführung, ein paar Chaoten zu erlauben, mit hunderten Polizisten während dem gesamten Marsch Katz und Maus zu spielen.

Weihbischof Scharl zelebrierte vor dem Marsch die Messe. Aber am Marsch selbst war kein einziger Bischof dabei. Wo ist die Amtskirche?

Kirchmair: Dieser Marsch ist etwas für richtige Männer, unsere derzeitigen Oberhirten sind dagegen unglaublich feige und scheinen Politik und Medien mehr zu fürchten als Gott. Ich verfolge die Botschaften der Amtskirche zum Lebensschutz der Ungeborenen nun schon seit 50 Jahren und unterm Strich sind die Aussagen doppelbödig und unglaubwürdig geblieben. Den Worten folgen keine Taten und die Ungeborenen und ihre Mütter werden weiterhin im Stich gelassen. In Abwandlung eines Franziskus-Wortes sind zu viele Bischöfe nicht mehr bei den Schafen, sondern haben "den Geruch der Wölfe angenommen" und heulen mit ihnen mit. Es ist daher wahrscheinlich besser, wenn sie nicht am Marsch teilnehmen, bevor sie nicht umkehren.

Welchen Gedanken haben Sie mit nach Hause genommen?

Kirchmair: Es war eine denkwürdige, lebensfrohe und motivierende Veranstaltung - ein großes Kompliment an die Organisatoren. Nur eine kleine Kritik: Bitte begrüßt keine türkisen Politiker mehr, denn diese haben in den letzten Jahren mehrmals bewiesen, dass sie mit dem Lebensschutz überhaupt nichts am Hut haben. Nächstes Jahr möchte ich gerne wieder dabei sein.

Was bringen die Märsche – nicht nur in Österreich, sondern international – für das Anliegen des Lebensschutzes?

Kirchmair: Sie bringen Aufmerksamkeit, Bewußtsein und Gemeinschaft.

Was ist das letzte und eigentliche Ziel der Lebensschutzbewegung?

Kirchmair: Das Ziel ist einfach und klar: Menschenrechte und Lebensrecht müssen auch für alle ungeborenen Kinder gelten - und zwar ohne wenn und aber. Wir werden dieses Ziel früher oder später sicher erreichen, das ist überlebensnotwendig für unsere ganze Gesellschaft.
Vates
Gut gemeinte Aktion in hochwichtigem Anliegen, aber man sollte sich keinerlei Erfolgsillusionen hingeben. Solange "alle Regierungen der Welt im Kampf gegen das Evangelium vereint sind" (nach La Salette), geht das furchtbare Massenverbrechen gegen das ungeborene menschliche Leben ungehindert weiter. Auch hier wird Alois Irlmaier Recht behalten: "Die Gesetze, die den Kindern den Tod bringen, werden …Mehr
Gut gemeinte Aktion in hochwichtigem Anliegen, aber man sollte sich keinerlei Erfolgsillusionen hingeben. Solange "alle Regierungen der Welt im Kampf gegen das Evangelium vereint sind" (nach La Salette), geht das furchtbare Massenverbrechen gegen das ungeborene menschliche Leben ungehindert weiter. Auch hier wird Alois Irlmaier Recht behalten: "Die Gesetze, die den Kindern den Tod bringen, werden ungültig nach dem Abräumen!"
Marsch für das Leben, Oktober 2021
Zur Erinnerung - die Extremisten:
Goldfisch
Na was hat man sich erwartet??? Dass Schönborn, der Verräter, mitläuft oder einer seiner Leute?? In Salzburg geht WB Laun immer mit und führt auch den Zug an! Aber manche Bischöfe glänzen eben nur so vor Abwesenheit und Überheblichkeit! Werteverlust ..., aber das interessiert leider die wenigsten Kirchenmänner!