Motu Proprio zum Konklave - 115 Wähler

(gloria.tv/ KNA) Benedikt XVI. hat eine Vorverlegung der Papstwahl «um einige Tage» gestattet. Das entsprechende «Motu Proprio» wurde am Montag, dem viertletzten Tag seines Pontifikates, veröffentlicht. Wann das sogenannte Konklave tatsächlich beginnt, muss laut dem neuen Gesetz das 208 Mitglieder zählende Kardinalskollegium entscheiden, sobald die voraussichtlich 115 Wähler in Rom eingetroffen sind. Zwei der 117 Wahlberechtigten haben ihre Teilnahme bereits abgesagt.

Benedikt XVI. verfügte, er lasse «dem Kardinalskollegium die Möglichkeit, den Beginn des Konklaves vorzuziehen, wenn die Anwesenheit aller wählenden Kardinäle feststeht, wie auch die Möglichkeit, aus schwerwiegenden Gründen den Beginn der Wahl um einige Tage aufzuschieben». Spätestens 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz müsse jedoch das Konklave mit den anwesenden Papstwählern beginnen.

Für eine Verletzung der Verschwiegenheitspflicht um das Konklave legte der Papst für alle Vatikanmitarbeiter die von selbst eintretende Exkommunikation (Exkommunikation als Tatstrafe, lateinisch «latae sententiae») fest. Bislang war in den Normen nur von «schwerwiegenden Strafen nach Ermessen des künftigen Papstes» die Rede.

Die Entscheidung über den Beginn der Papstwahl muss von den Kardinälen in einer ihrer ersten Generalkongregation gefällt werden. Der Termin werde sicher noch nicht in der ersten Sitzung festgelegt, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag vor Journalisten.

Die Entscheidung dürfte in den ersten Märztagen fallen, so Lombardi; nicht am 1. März, aber vielleicht aber womöglich am 2. bis 4. Erneut stellte der Sprecher klar, dass kein Kardinal von der Wahl ausgeschlossen werden könne.

Nach Beginn der Sedisvakanz, die mit dem Amtsverzicht von Benedikt XVI. am Donnerstagabend um 20.00 Uhr eintritt, müssen die Kardinäle zu täglichen Versammlungen zusammenkommen. Bislang sei noch nicht entschieden, ab wann und an welchem Ort die Kardinäle nach Beginn der Sedisvakanz zu ihren täglichen Versammlungen zusammentreten, führte Lombardi aus. Bislang habe Kardinaldekan Angelo Sodano, der diese Einladungen auszusprechen habe, noch keine Ankündigung gemacht. - Nach bisheriger Regelung muss das Konklave zwischen dem 15. und 20. Tag der Sedisvakanz beginnen.
Coelestin V
De aliquibus mutationibus in normis de electione Romani Pontificis ist ein apostolisches Schreiben von Papst Benedikt XVI. Es wurde am 11. Juni 2007 veröffentlicht und regelt in der Form eines Motu Proprio die Wiedereinführung der traditionellen Normen bezüglich der benötigten Mehrheit für die Wahl des Papstes. Es wird die Rückkehr zur unbedingten Zweidrittelmehrheit bei Papstwahl angeordnet:…Mehr
De aliquibus mutationibus in normis de electione Romani Pontificis ist ein apostolisches Schreiben von Papst Benedikt XVI. Es wurde am 11. Juni 2007 veröffentlicht und regelt in der Form eines Motu Proprio die Wiedereinführung der traditionellen Normen bezüglich der benötigten Mehrheit für die Wahl des Papstes. Es wird die Rückkehr zur unbedingten Zweidrittelmehrheit bei Papstwahl angeordnet: In lateinischer Sprache wird verfügt, dass bei der nächsten Papstwahl ein Papst nur mit einer Zweidrittelmehrheit der stimmberechtigten Kardinäle gewählt werden kann. Somit hat Papst Benedikt XVI. wieder die alte Wahlordnung hergestellt, nach der auch nach 30 bzw. 33 Wahlgängen[1] in einem Konklave für die Wahl des neuen Papstes eine 2/3-Mehrheit erforderlich ist. Allerdings werden ab dem 31. bzw. 34. Wahlgang nur mehr Stichwahlen zwischen den beiden Kandidaten zugelassen, die im letzten offenen Wahlgang die meisten Stimmen erhalten hatten. Unter Johannes Paul II. war die Wahlordnung zur Papstwahl durch die Apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis insofern geändert worden, als eine 2/3-Mehrheit nach mehr als 30 bzw. 33 Wahlgängen nicht mehr notwendig gewesen wäre, sondern eine absolute Mehrheit genügt hätte.
Rosalia
ATT gerdich:
Das ist heute nicht mehr so. JP II. hat in diesem Punkt am 22. Februar 1996 in der Apostolischen Konstitution über die Vakanz des Apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von Rom festgelegt. Diese wurde von seinem Nachfolger Benedikt XVI. im Juni 2007 teilweise modifiziert.
Nach 30 bzw. 33 erfolglosen Wahlgängen soll allerdings eine Stichwahl zwischen den beiden bisher führenden …Mehr
ATT gerdich:
Das ist heute nicht mehr so. JP II. hat in diesem Punkt am 22. Februar 1996 in der Apostolischen Konstitution über die Vakanz des Apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von Rom festgelegt. Diese wurde von seinem Nachfolger Benedikt XVI. im Juni 2007 teilweise modifiziert.
Nach 30 bzw. 33 erfolglosen Wahlgängen soll allerdings eine Stichwahl zwischen den beiden bisher führenden Kandidaten stattfinden, wobei diese selbst kein aktives Wahlrecht mehr haben.
gerdich
Wenn diese Leute erleben, wie lange das Konklave wirklich dauern wird, werden sie sich schämen das Konklave wenige Tage verschoben zu haben, um früher einen Papst zu haben.
Es gab in der Kirchengeschichte Konklave, die sehr lange dauerten.
Man hat die Kardinäle eingemauert, und liess sie erst wieder heraus, wenn sie sich auf einen Papst geeinigt hatten.Mehr
Wenn diese Leute erleben, wie lange das Konklave wirklich dauern wird, werden sie sich schämen das Konklave wenige Tage verschoben zu haben, um früher einen Papst zu haben.

Es gab in der Kirchengeschichte Konklave, die sehr lange dauerten.
Man hat die Kardinäle eingemauert, und liess sie erst wieder heraus, wenn sie sich auf einen Papst geeinigt hatten.
Coelestin V
Benedikt XVI. nennt sich nach seinem Rücktritt an diesem Donnerstag „emeritierter Papst” oder „römischer emeritierter Pontifex”. Das sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Dienstag. Man werde sich an Joseph Ratzinger aber weiterhin auch mit der Anrede „Eure Heiligkeit” wenden können. Wie der scheidende Papst künftig angesprochen werden soll, war in Rom immer wieder gefragt worden. Lombardi …Mehr
Benedikt XVI. nennt sich nach seinem Rücktritt an diesem Donnerstag „emeritierter Papst” oder „römischer emeritierter Pontifex”. Das sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Dienstag. Man werde sich an Joseph Ratzinger aber weiterhin auch mit der Anrede „Eure Heiligkeit” wenden können. Wie der scheidende Papst künftig angesprochen werden soll, war in Rom immer wieder gefragt worden. Lombardi sagte außerdem, der 85-jährige Ratzinger werde nach dem 28. Februar den „einfachen weißen Talar” anziehen.
elisabethvonthüringen
Der Vatikan - zwischen Politik und Spiritualität
Der Vatikan stellt in der internationalen Staatengemeinschaft ein Unikat dar, ist er doch einerseits das Weltzentrum der katholischen Kirche, andererseits auch ein souveräner Kleinstaat. Als dieser verfügt er über eine eigene Judikatur, einen Regierungsapparat, Banken und eine beachtliche Medienpräsenz.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2573141
elisabethvonthüringen
Was früher so alles möglich war.. 🙄
Endzeit in Venedig
von Ernst Trost /Kronenzeitung
Volksmassen und die feine Gesellschaft der Republik, die dem Gast ihren üppigen Reichtum vorführte: Wer die Visite Papst Pius VI. in der Lagunenstadt zu Pfingsten 1782 durch die Maleraugen Francesco Guardis in der einzigartigen Ausstellung im Museo Correr genießt, fühlt nichts von der Endzeit oder welchen …Mehr
Was früher so alles möglich war.. 🙄

Endzeit in Venedig
von Ernst Trost /Kronenzeitung

Volksmassen und die feine Gesellschaft der Republik, die dem Gast ihren üppigen Reichtum vorführte: Wer die Visite Papst Pius VI. in der Lagunenstadt zu Pfingsten 1782 durch die Maleraugen Francesco Guardis in der einzigartigen Ausstellung im Museo Correr genießt, fühlt nichts von der Endzeit oder welchen Autoritätsverlust das Papsttum eben erlitten hatte. Venedig war die letzte Station nach der Pilgerfahrt zu Josef II. Die Versuche, dessen Kirchenreformen abzuschwächen waren gescheitert, und nun empfing ihn der
Doge auf dem Heimweg nach Rom. Die Republik ließ den Heiligen Vater wissen, wer hier der Herr war. Nicht im Markusdom, in der Basilika San Giovanni e Paolo wurde der Pfingstgottesdienst gefeiert - vom Patriarchen von Venedig, und Papst und Doge saßen einander auf zwei Thronen gegenüber. Erst nach der Messe durfte Pius des Massen draußen den Segen spenden.

Dabei hatte seine lange Agonie bereits begonnen. Aufklärung und Revolution stand Pius hilf-und verständnislos gegenüber. Und an der macht Bonapartes zerbrach der Kirchenstaat.1798 besetzten die Franzosen Rom, am 15.2. wurde der Papst für abgesetzt erklärt und als Gefangener nach Frankreich überführt.

Doch schon 1797, ausgerechnet am 11. Februar, hatte Pius ein Dekret für ein Not-Konklave im Falle seines Todes erlassen. Er starb 1799 in Valence,und die nächste Papstwahl fand im nun österreichischen Venedig statt. Franz I. stiftete dafür 24.000 Dukaten....
Coelestin V
Die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle, die an der Papstwahl teilnehmen werden, hat sich unterdessen von 117 auf 115 verringert. In der vergangenen Woche ließ sich der emeritierte Kardinal-Erzbischof von Jakarta (Indonesien), Julius Riyadi Darmaatmadja, wegen Krankheit entschuldigen.
elisabethvonthüringen
Ja, betet um den Hl. Geist!!
Ich fürchte, es wird ein Chaos...wohl kein einziger Kardinal geht da unvoreingenommen in das Konklave.

Kardinal Schönborn bricht auf nach Rom
Am Mittwochnachmittag nimmt Wiener Erzbischof an der Vollversammlung der Glaubenskongregation im Vatikan teil - Abschied vom Papst am Donnerstag
Wien-Rom (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn reist am Dienstag nach Rom, um …Mehr
Ja, betet um den Hl. Geist!!
Ich fürchte, es wird ein Chaos...wohl kein einziger Kardinal geht da unvoreingenommen in das Konklave.


Kardinal Schönborn bricht auf nach Rom

Am Mittwochnachmittag nimmt Wiener Erzbischof an der Vollversammlung der Glaubenskongregation im Vatikan teil - Abschied vom Papst am Donnerstag

Wien-Rom (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn reist am Dienstag nach Rom, um an den letzten öffentlichen Terminen von Papst Benedikt XVI. und den danach folgende...[mehr]
elisabethvonthüringen
Eremitin , Du sagst es...
Was Roms Spatzen längst wissen
Auch wenn im Vorfeld hochoffiziell dementiert, Papst Benedikt hat die drei Kardinäle Herranz, de Giorgi und Tomko, jenes Triumvirat, das er mit der internen Untersuchung im Zuge der Vatileaksaffäre baeuftragt hat heute Morgen empfangen und ihnen für ihre sorgfältige Analyse gedankt. Laut Radio Vatikan will der Papst das Dossier erst seinem …Mehr
Eremitin , Du sagst es...

Was Roms Spatzen längst wissen
Auch wenn im Vorfeld hochoffiziell dementiert, Papst Benedikt hat die drei Kardinäle Herranz, de Giorgi und Tomko, jenes Triumvirat, das er mit der internen Untersuchung im Zuge der Vatileaksaffäre baeuftragt hat heute Morgen empfangen und ihnen für ihre sorgfältige Analyse gedankt. Laut Radio Vatikan will der Papst das Dossier erst seinem Nachfolger zukommen lassen. Warum , darüber ist jeder frei, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Vielleicht will er, und das scheint mir am plausibelsten, auf jeden Fall verhindern, das bevorstehende Konklave auch nur irgendwie zu beeinflussen.
Dennoch mehren sich die Stimmen unter den Kardinälen, die Aufschluss über den Bericht wünschen. Zitiert wird allen voran Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn. Das klingt nicht unwahrscheinlich wenn man bedenkt, dass er wie kein anderer Kardinal trotz seiner guten Beziehung zu Benedikt XVI gleich zweimal in den vergangenen Jahrenöffentlich von der röm. Kurie abgekanzelt wurde.
Was immer auch mit dem Dossier der drei Kardinäle geschieht, es dürfte sich um ein wesentliches Instrument handeln, das dem kümftigen Papst von vorneherein eine erste große Aufgabe überantwortet, die die römischen Spatzen ohnehin von den Dächern pfeiffen: eine gründliche Reform der römischen Kuruie steht an.
Im Stillen hat sie längst begonnen, nun braucht es zwei junge kräftige Arme, um sie sie vorantreiben.
Gepostet vor 41 minutes ago von Georg F. Schimmerl 👍
Eremitin
Egal wie auch immer, die spannenste Fastenzeit! 😇
a.t.m
Also in meinen Augen ist die selbst eintretende Exkommunikation = Exkommunikation als Tatstrafe, lateinisch «latae sententiae» ja doch von Rechtlichen Sinne her ein Witz, den wer soll ohne das es öffentlich bekannt wird, erkennen und erfahren ob nun ein Mensch Exkommuniziert ist?
Siehe als bestes Beispiel die antikatholischen- häretisch- schismatischen Priester der Pfarrerinititiative:
Der …Mehr
Also in meinen Augen ist die selbst eintretende Exkommunikation = Exkommunikation als Tatstrafe, lateinisch «latae sententiae» ja doch von Rechtlichen Sinne her ein Witz, den wer soll ohne das es öffentlich bekannt wird, erkennen und erfahren ob nun ein Mensch Exkommuniziert ist?

Siehe als bestes Beispiel die antikatholischen- häretisch- schismatischen Priester der Pfarrerinititiative:
Der international renommierte Salzburger Rechtsgelehrte Professor Dr. Wolfgang Waldstein sagte der „Tagespost“, dass nach dem Kirchenrecht die Mitglieder der sogenannten österreichischen Pfarrer-Initiative exkommuniziert sind.

Und es wäre wichtig das dies öffentlich bekannt gegeben wird, denn die Heilige Messe ist ja nur dann gültig wenn diese von einen Priester der wahrlich noch so denkt wie die Kirche zelebriert wird. Daher wäre es höchste Zeit das nicht nur ständig auf das «latae sententiae» hingewissen würde, sondern Nägel mit Kopfen gemacht würden.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
elisabethvonthüringen
Benedikt XVI. erlaubt frühere Papstwahl
Kardinäle können über Beginn des Konklave selbst entscheiden
Rom (kath.net/KNA) Benedikt XVI. hat eine Vorverlegung der Papstwahl «um einige Tage» gestattet. Das entsprechende «Motu Proprio» wurde am Montag, dem viertletzten Tag seines Pontifikates, veröffentlicht. Wann das sogenannte Konklave tatsächlich begin...[mehr]Mehr
Benedikt XVI. erlaubt frühere Papstwahl

Kardinäle können über Beginn des Konklave selbst entscheiden

Rom (kath.net/KNA) Benedikt XVI. hat eine Vorverlegung der Papstwahl «um einige Tage» gestattet. Das entsprechende «Motu Proprio» wurde am Montag, dem viertletzten Tag seines Pontifikates, veröffentlicht. Wann das sogenannte Konklave tatsächlich begin...[mehr]
elisabethvonthüringen
Der ORF blickt ebenfalls in die Kristallkugel...
Geheimdossier geht an Nachfolger
Als eine der letzten Amtshandlungen seines Pontifikats hat Papst Benedikt XVI. die bisher gültigen Regeln für die Papst-Wahl geändert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat damit den früheren Beginn der Wahl seines Nachfolgers ermöglicht. Die Bekanntgabe, wann die Papst-Wahl tatsächlich beginnen soll, hebt sich …Mehr
Der ORF blickt ebenfalls in die Kristallkugel...

Geheimdossier geht an Nachfolger
Als eine der letzten Amtshandlungen seines Pontifikats hat Papst Benedikt XVI. die bisher gültigen Regeln für die Papst-Wahl geändert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat damit den früheren Beginn der Wahl seines Nachfolgers ermöglicht. Die Bekanntgabe, wann die Papst-Wahl tatsächlich beginnen soll, hebt sich Benedikt XVI. jedoch bis zum letzten Moment auf. Klar ist unterdessen, dass das skandalumwitterte Geheimdossier zur Vatileaks-Affäre von den Händen Benedikts XVI. direkt in jene seines Nachfolgers übergehen wird.
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