Iacobus
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Lehrer: "ich bin jetzt eine Straßenbahn"

Lehrer kostümiert sich als Straßenbahn und sagt zu den Schülern: „Ich heiße nun 5er“

(Wien) Der Lehrer kam am Morgen als Straßenbahn verkleidet ins Klassenzimmer und erklärte seinen erstaunten Schülern: „Ich heiße nun 5er“.
Das Schuljahr begann im vergangenen September für die Schüler der ersten Klasse an des Gymnasium Kaisermühlen wie gewohnt. Die Schule befindet sich im 22. Gemeindebezirk Wiens. Im Fach Physik wurden die Schüler von einem Mann unterrichtet.

„Es war schon immer mein Wunsch, eine Straßenbahn zu sein“

Vergangenen Freitag betrat der Lehrer das Klassenzimmer plötzlich als Straßenbahn kostümiert. In Straßenbahneruniform und mit Stromabnehmer auf dem Kopf sagte der Mann, er heiße nun 5er und sei eine „Straßenbahn“. Eine Straßenbahn zu sein, das sei schon „immer“ sein Wunsch gewesen, erklärte er seinen verdutzen Schülern. Nun habe er diesen Wunsch „endlich verwirklicht“ und die neue „Rolle“ angenommen.
Während die 14jährigen Schüler sich amüsierten, fanden die Eltern die Angelegenheit weniger lustig. Mit Beschwerdebriefen wurden Direktion, Schulamt und Unterrichtsministerium eingeschaltet. „Niemand wußte etwas. Lehrer sind dazu da, Unterricht zu halten und nicht sich selbst in Szene zu setzen“, so ein Vater an Mitzi Dohlezahn, die zuständige Referentin im Stadtschulrat. Diese berichtete darüber auf ihrer Facebook-Seite. Kommentieren wollte sie den Vorfall aber nicht. Sie schrieb lediglich: „Zieht selbst Eure Schlüsse“.

Behörden haben Angst vor „politischer Korrektheit“ – Qualifikation verlange auch „gefestigte Identität“

Auch die Schuldirektion will keinen Kommentar abgeben. Zu groß scheint die Angst, ins Kreuzfeuer der politischen Korrektheit zu geraten, die als gnadenlose Guillotine wahrgenommen wird. Reden ist Silber und Schweigen daher Gold. Das Schulamt sagt zumindest soviel, daß es vom Schuldirektor am Tag des Vorfalls informiert wurde. Dieser habe zudem nachgefragt, wie er sich verhalten solle. Bisher sei aber keine Empfehlung ausgesprochen worden, so Dominik Mayer vom Schulamt. „Persönlich bin ich der Meinung, daß die Art der Kommunikation nicht richtig war. Ich bin aber auch überzeugt, daß die didaktische Befähigung eines Lehrers zählt, während seine persönlichen Entscheidungen nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schulamtes fallen.“
Einige Eltern sind empört. Alle Stellen würden sich die Hände waschen, die Schüler aber hätten die Absurdität eines Mannes vor sich, der sich für eine Straßenbahn hält. „Die Qualifikation eines Lehrers setzt auch eine gefestigte Identität und innere Ausgeglichenheit voraus, immerhin hat er einen Erziehungsauftrag und eine Vorbildfunktion zu erfüllen“, schrieb ein Vater in einem offenen Brief an Schuldirektor Balldame, Schulamt und Landesregierung und äußerte Zweifel an der „Zurückhaltung“ der vorgesetzten Stellen.
Tina 13
🙄 , wehe wenn sie losgelassen....
Iacobus
@Elista
Sic est...
Elista
@Iacobus
auch nicht viel besser
Iacobus
@Elista:
Diese Geschichte hat sich nicht auf diese Art abgespielt sondern auf diese.
Elista
🤐 🤦 🤨 😡 🙄
soweit sind wir schon gekommen!
Jeder kann sich selbst raussuchen, was er sein will - Mann, Frau, mit oder ohne Bart, nun sogar eine Straßenbahn! Und da sollen die Kinder noch was lernen?