Hildegard Lebensmittel und ihre gesundheitlichen Auswirkungen
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Die Edelkastanie ist wie der Dinkel und der Fenchel eines der überaus hochgeschätzten Heil- und Nahrungsmittel bei Hildegard von Bingen.
Die Einsatzgebiete der Edelkastanie, auch Maroni genannt, gehen von rheumatischen Erkrankungen über Verdauungsschmerzen wie Gastritis, Lebererkrankungen, Herzschmerzen, Depressionen bis hin zu Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen, Gefäß- und Nervenleiden.
"Was in ihm (Maronibaum) ist und auch seine Frucht, ist sehr nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist. In Honig gerührt für die Leber, - gekocht als Hirnnahrung..."
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Die Schlehe ist in der Volksheilkunde sehr bekannt und beliebt. Nach Hildegard von Bingen wird sie als Heilmittel bei Multipler Sklerose, Lähmung nach Schlaganfall, Gicht (Harnsäuregicht), Rheuma, Magen- und Verdauungsschwäche eingesetzt.
Die Früchte enthalten Zucker, Bioflavonoide, Vitamin C, Fruchtsäuren, Pektin und Gerbstoffe. Als Konfitüre oder Sirup hergestellt, sind sie eine Bereicherung auf unserem täglichen Frühstückstisch.
"Und, wer im Magen schwach ist koche Schlehen in Wasser und esse sie oft, und dies führt den Unrat und den Schleim vom Magen ab."
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Die Mispel ist das Kräftigungsmittel nach Hildegard von Bingen. Man verwendet sie bei Abmagerung (Magersucht), Kräfteverfall, in der Rekonvaleszenz, bei Muskelschwund, als Krankenkost und zur Blutreinigung.
Die Mispel darf natürlich auch von Gesunden gegessen werden. Sie stellt für alle eine Bereicherung unseres heimatlichen Obstangebotes dar. Die Früchte sollen erst nach den ersten Nachtfrösten geerntet werden, wenn sie sozusagen schon überreif sind. Der herbe Geschmack verliert sich und es bildet sich das besondere, süßliche Aroma mit leichter Säure.
"Die Mispel ist für gesunde und kranke Menschen nützlich und gut, wieviel man auch davon isst, weil sie das Fleisch wachsen lässt und das Blut reinigt."
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Hildegard von Bingen stellt die Mandel als ein Mittel bei Kopfschmerzen, fahler Gesichtsfarbe und besonders bei "Hirnschrumpfung" dar. Leidet jemand darunter, so solle er täglich 5 - 10 süße Mandeln essen.
Die bei Hildegard erwähnte Hirnleere meint wahrscheinlich die Störung des Fetthaushaltes, die zu einer Verarmung an Lipoiden führt. Eine sehr häufige Ursache mag dafür eine falsche Ernährung sein. Die Früchte der süßen Mandel enthalten das süße Mandelöl und viele wertvolle Eiweiße und Vitamine. Mandeln sind natürlich auch für Diabetiker gut geeignet, da sie nur wenig Zucker enthalten.
Wichtig: Verwenden Sie zum Essen und Kochen ausschließlich "süße" Speise- Mandeln und KEINE Bitter- Mandeln !!!
"Wenn jemandem das Gehirn leer geworden ist und er eine schlechte Gesichtsfarbe hat und dabei Kopfweh bekommt, soll er oft die (inneren) Mandelkerne essen."