Sie, michael st., sollten wissen, dass auch ich PBXVI außerordentlich schätze, ich bin aber in zweierlei Hinsicht unschlüssig, ob er das Richtige getan hat, als er
1. in voller Kenntnis der Gefahren, die sich aus den VK II-Konzilstexten für den Glauben und die Tradition ergeben haben, es dabei bewenden ließ, diesbezüglich bloß auf eine Hermeneutik der Kontinuität hinzuweisen und nicht all seine Macht, die ihm das Petrusamt verliehen hatte, aufgewendet hat, dafür zu sorgen, dass die zwei- und mehrdeutigen, unklaren, häretischen apostatischen und Schismen begünstigenden Passagen aus den Texten wieder entfernt wurden, und
2. zwar seine - formal kanonisch-rechtlich eingeräumte - Macht, zurückzutreten, in Anspruch genommen, allerdings in weiterer Folge die Konsequenzen seines Schrittes, insbesondere in Abkehr zur bisherigen Konstitution und Praxis den Bestand zweier Päpste und damit die Trennung vom forum externum (Papst Franziskus als legaler Papst) vom forum internum (Papst Benedikt XVI als legitimer Papst) nicht hinreichend begründet hat.

Mit der Wortfolge, " Papst Benedikt ist unser Papst, der andere vernichtet die Kirche" geben Sie mE zu erkennen - das ist im Übrigen auch meine Ansicht in Ansehung der aktuellen und auch seit Jahrhunderten bestehenden Rechtslage des Kirchenrechtes - dass Bergoglio, formal-juridisch gesehen, tatsächlich auch Papst ist, der die Katholische Kirche zerstören will, der aber keine legitime Macht besitzt, die Katholiken auch im forum internum zu binden. Es steht mir aber über den Antipapst Bergoglio und Benedikt XVI zu richten zu.