Frage: „Warum werden solche Akten dann nicht beispielsweise der Staatsanwaltschaft übergeben?“
Dornseifer: „Haben wir. Wir gehören zu den zehn deutschen Bistümern, deren ääääh durch die MHG-Studie seit Ende des Zweiten Weltkrieges, seit ´46 aufgearbeitet worden ist und ich kann (…) das deutlich bestätigen, dass in meinem Büro zwei Staatsanwälte gestanden haben, denen wir den Zugang zu sämtlichen Akten – ja?! – eröffnet haben, so dass nicht wir ausgewählt und abgegeben haben, sondern die haben selber geschaut mit ihren Augen, was ist für uns wichtig und notwendig und was müssen wir mitnehmen. Also das denke ich, darf ich umfänglich so behaupten, dass …“
Und hier mischt sich darüber hinaus auch noch Generalvikar Alfons Hardt ins Gespräch ein und bekräftigt beinahe mit stolzem Ton: „Die haben alle Akten bekommen!“ Und Hardt weiter: „Ich will nicht sagen, dass ich bei der Staatsanwaltschaft ein und ausgehe, aber ich darf für die leitenden Beamten alle die da waren, wo ich als Generalvikar da bin, kennengelernt habe. Das ist alles (mit Nachdruck!) an die Staatsanwaltschaft gegangen. Ich will mit einem Vorurteil wirklich aufräumen: Ich habe in vielen dieser Akten, um in diese Aufgabe reinzukommen, gelesen – das gebe ich zu – und da gibt es keine geschwärzten Stellen mit dem dicken Eddingstift.“