Schwedische Heilige: „Wenn der Papst in Rom und alle Priester die Kirche verlassen sollten...“
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Elisabeth, eine Lutheranerin, wanderte 1888 in die USA aus. Sie arbeitete dort hart, von 5 Uhr morgens bis 20 Uhr abends, und führte ein einsames und trauriges Leben.
Wegen einer Magenkrankheit mit inneren Blutungen landete sie schließlich im Krankenhaus. Dort wurde sie schlecht behandelt, fühlte sich vergessen und flehte zu Gott: "Wenn Du mich gesund machst, werde ich mein Leben Deinen Armen widmen und niemanden, den Du mir zur Pflege schickst, so zurücklassen".
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Die meisten der Katholiken, die sie traf, waren arme Arbeiter. Als Krankenschwester behandelte sie einmal eine Dominikanernonne in einem Kloster. Dort las sie über die Realpräsenz in der Eucharistie.
Schließlich erhielt sie eine Anstellung als Krankenschwester in einer wohlhabenden katholischen Familie. Sie freundete sich mit den Töchtern an und reiste mit diesen durch Europa. In Brüssel gingen sie zur Fronleichnamsprozession. Alle knieten, Elisabeth blieb stehen.
Als der Bischof sich Elisabeth mit der Monstranz näherte, wurde sie, deren Herz voll Schmerz und Kampf war, augenblicklich von Süße erfüllt. Eine sanfte Stimme, die sowohl von außen als auch aus ihrem Herzen zu kommen schien, sagte: „Ich bin der, den du suchst.“ Elisabeth fiel auf die Knie.
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Am Fest Mariä Himmelfahrt 1902 ließ sie sich bedingt taufen und wurde katholisch. Während sie betete, sah sie innerlich, „wie alles in ihrem Leben von einer starken Hand weggefegt wurde und nur Gott übrig blieb“. Ihr Wunsch war es, egal um welchen Preis, seinen heiligen Willen zu erfüllen.
Sie machte sich auf den Weg nach Europa, doch auf dem Schiff brachen ihre Magengeschwüre wieder auf und sie blutete drei Tage lang. Sie brauchte sechs Wochen der Erholung in einem Londoner Krankenhaus und reiste dann nach Rom.
In der Kirche auf der Piazza Farnese, in der die schwedische Heilige Brigitta (+1373) gelebt hatte, und die damals den Karmeliterinnen gehörte, hörte Elisabeth eine innere Stimme: „Ich möchte, dass du mir hier dienst.“ Elisabeth hielt das für eine Illusion.
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Aber Elisabeth folgte ihren ursprünglichen Plänen und kehrte in die USA zurück, wo sie mit Priestern über ihre Berufung korrespondierte. Sie kämpfte immer noch mit ihren Blutungen.
Dank der Hilfe ihres Bruders konnte sie nach Europa zurückzukehren. Er unterstützte sie in ihrer körperlichen Schwäche und sie lehrte ihn auf dem Schiff den Katechismus. In Rom angekommen, wurde der Bruder katholisch.
Elisabeth schloss sich den Karmelitinnen von St. Brigid an und blieb dort fünf Jahre lang als Nonne bei schlechter Gesundheit. Sie betete und opferte für Schweden und die nordischen Länder. Durch ein spezielles Indult wurde sie keine Karmelitin, sondern eine Brigittin, die im Karmelitinnenkloster lebte.
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Elisabeth kaufte ein Haus bei Stockholm und richtete ein "Pflegeheim" ein, um das Gesetz gegen Klöster zu umgehen. Nach vielen Versuchen gelang es ihr schließlich, das Haus der Heiligen Brigitta in Rom für ihren Orden zu erhalten.
Heute ist Elisabeths Orden vor allem in Indien aktiv. Der folgende Film konzentriert sich auf ihr frühes Leben gemäß ihren Memoiren.
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