Vor wenigen Jahrzehnten noch „begeisterte“ die westliche Linke mit der Zukunftsvision einer sexuell freizügigen, bunten und multikulturellen Gesellschaft. Kaum ist dieser Zustand eingetreten, beginnen die Repressionen, und mehr als das Rechts-links-Schema und die „Nazi-Keule“ ist der Mainstream-Linken argumentativ in der Diskussion über den Zustand der Gesellschaft nicht geblieben.
Beides ist gleichermaßen schwach und abgenutzt:
Das Abstruse am Rechts-links-Schema ist, dass hier argumentativ alles, was nicht links ist, zwangsläufig immer direkt in den Holocaust führt, also selbst ein Liberal-Konservativer wie Reichelt, mit sagen wir mal vorsichtig, guten Kontakten nach Israel, zum nationalsozialistischen Verdachtsfall wird.
Hieraus ergibt sich das „Nazi-Argument“, das schon alleine historisch hinkt, da der Nationalsozialismus bereits in Weimar nicht die rechteste Option im Rechts-Links-Schema bildete, sondern als Reaktion auf die sich ausweitenden, gewaltsam errichteten kommunistischen Räterepubliken in Deutschland, selbst sehr viele soziale und gleichmacherische Elemente enthielt. Derart abgelöst vom historischen Kontext, ausschließlich beleidigend auf jeden angewendet, vom Impfkritiker bis zum Kritiker pädophiler Tendenzen in der Transgendererziehung von Kindern, ist die „Nazi-Keule“ vom einstmaligen Schrecken der Reeducation, zur Lachnummer geworden.

31K
Katja Metzger shares this

"Das Abstruse am Rechts-links-Schema ist, dass hier argumentativ alles, was nicht links ist, zwangsläufig immer direkt in den Holocaust führt, also selbst ein Liberal-Konservativer wie Reichelt, mit sagen wir mal vorsichtig, guten Kontakten nach Israel, zum nationalsozialistischen Verdachtsfall wird."

2472

Darf man diese Stern-Cover überhaupt teilen? Oder ist das schon Volksverhetzung?

Wollen Sie jeden Schund teilen?