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13. Wie man sich im Elend der Welt freuen kann. Don Reto Nay über über das Kapitel 15 des Johannesevangelium. Patmos, Spätsommer 2018.Mehr
13. Wie man sich im Elend der Welt freuen kann.

Don Reto Nay über über das Kapitel 15 des Johannesevangelium. Patmos, Spätsommer 2018.
Salzburger
Sehr richtig war auch Hw.s Äußerung (schon vor einigen Folgen) über die Bedeutungslosigkeit von Libretti - wie sagte ein bedeutender dt. KunstKritiker der Nachkriegszeit?: "Es soll Kreaturen geben, welche so banausisch sind, Libretti zu lesen"...
Harmonia celestiala
Libretti sind nur für Sänger von Bedeutung, bis sie ihre Texte auswendig gelernt haben. Wer sonst noch ein Libretto liest, der hört von selber auf, weil es viel zu langweilig ist, um alles zu Ende zu lesen.
Salzburger
Wieder Wichtiges!: EinerSeits gilt "Nur über Gott lohnt sich zu reden." (Platon), andrerSeits "Da wir nicht dauernd über den Tod sprechen können, ist unser Reden trivial." (Gomez Davila)
Problematisch ist - ich kritisiere einen Priester nur ungern öffentlich -, zu behaupten, daß ER SICH nicht widersprechen könne. Nicht nur der sog. Islam, sondern auch Abraham dachte da anders (und auch jeder von …Mehr
Wieder Wichtiges!: EinerSeits gilt "Nur über Gott lohnt sich zu reden." (Platon), andrerSeits "Da wir nicht dauernd über den Tod sprechen können, ist unser Reden trivial." (Gomez Davila)

Problematisch ist - ich kritisiere einen Priester nur ungern öffentlich -, zu behaupten, daß ER SICH nicht widersprechen könne. Nicht nur der sog. Islam, sondern auch Abraham dachte da anders (und auch jeder von uns müsste bei Abraham beginnend die ganze AT&NT-Geschichte nacherleben); erst seit der GrundLegung der OntoLogie in 2.Mose 3,14 dürfen zumindest wir Juden&Christen das glauben, was alle Menschen nolens volens glauben müssen, um überleben zu können: Daß es nur 1 Wahrheit gibt, welche unveränderlich&unsterblich ist und sich uns wohlwollend zur Erkenntnis darbietet!
Das Christentum ist eben kein Rationalismus, der sich aktiv ein Systemchen erklügelt, sondern ein passiver Empirismus. (Drum taten sich Männer immer schwieriger...)
Harmonia celestiala
Das Christentum ist m.E. weder Rationalismus noch passiver Empirismus, sondern ein Geschenk Gottes an die Menschheit (das sich wohlwollend zur Erkenntnis darbietet).
Ein Theologe kann jedoch in Diskussionen mit Vernunft und auch mit eigenen Erfahrungen versuchen, vieles zu deuten und zu erklären, um eben mit dieser Erkenntnis vertraut zu werden.
Salzburger
Ad "Harmonia celestiale":
Die Empirie ist auch "ein Geschenk GOTTes an die Menschheit".
Und: "Einem unbeteiligten Beobachter erscheint das Christentum weniger als Religion, als denn als eine neue Hermeneutik." (Gomez Davila)
Salzburger
Ad "Wilhelmina":
Wie oben gesagt, dürfen wir seit MOSE ja auf die Unveränderlichkeit GOTTes vertrauen. Aber es geht nicht, mit europäischen PhiloSophen schon der Gotik zu faseln, daß ER so oder so sein müßte, weil dies für uns "vernünfitg" oder "natürlich" ist.
ER ist kein bloßer Demiurg, kein konstitutioneller MonArch!
Harmonia celestiala
@Salzburger: Ein unbeteiligter Beobachter kann das Christentum nie richtig beurteilen (auch Gomez Davila scheint zu diesen zu gehören), weil jeder das Christ-Sein selber erleben und erfahren muss, auch wenn er nichts über Hermeneutik gelernt hat. .
Salzburger
@Harmonia celestiala: Jaja, 1.Kor.2,15; dem widersprach freilich auch ein reaktionärer ErzKatholik wie GOMEZ DAVILA nicht ("Gründe gegen das Christentum? Da sollte man uns fragen, dem Ungläubigen fällt ja doch nichts Intelligentes ein."). Aber wer äußerlich unbeteiligt ist, kann innerlich mit genug Intelligenz (i.e. Katholizismus) begnadet sein, um u.U. mehr zu sehen als wir InSider, welche wir …Mehr
@Harmonia celestiala: Jaja, 1.Kor.2,15; dem widersprach freilich auch ein reaktionärer ErzKatholik wie GOMEZ DAVILA nicht ("Gründe gegen das Christentum? Da sollte man uns fragen, dem Ungläubigen fällt ja doch nichts Intelligentes ein."). Aber wer äußerlich unbeteiligt ist, kann innerlich mit genug Intelligenz (i.e. Katholizismus) begnadet sein, um u.U. mehr zu sehen als wir InSider, welche wir nur allzuoft vieles wissen und doch nur weniges verstehen.
Harmonia celestiala
(Wie man sich im Elend der Welt freuen kann) - indem man das Elend tapfer überwindet und dabei mit eigener Hoffnung vertrauensvoll vorwärts geht. So kommt Freude auf, und zwar so viel, dass man sie sogar noch weitergeben kann und sie sich dann verdoppelt.