@Großinquisitor

Solche Kalender-Spekulationen hält zumindest Papst Benedikt aber für nicht plausibel.

@cantate:

Die Irrtumsfreiheit der Hl. Schrift in all ihren Aussagen ist eine sententia fidei proxima.

Der Scheinwiderspruch zwischen Synoptikern und Johannes löst sich bei genauem Hinsehen schnell auf:

aus ernsthaften Gründen konnte das Passamahl verlegt werden. Derartige Bestimmungen finden sich im Pentateuch selber; bei Esra-Nehemia findet man sogar die Begebenheit, daß für das ganze Volk das Passamahl verlegt wird.

Christus hätte ja schlecht mit seinen Jüngern im Grab das Mahl halten können.

"Wenn wirklich "nicht alle historischen Details" übereinstimmen würden, dann würde die Heilige Schrift, also Gott selbst, irren oder nicht Gott zum Urheber haben."

Nehmen wir doch mal ein Beispiel:
Wie Papst Benedikt ja auch in seinem Jesus-Buch (2. Band) lange ausführt, können, was den Tag der Kreuzigung Jesu betrifft, nur die Synoptiker (am Tag nach dem Paschamahl) oder Johannes (am Vorbereitungstag des Paschafests) Recht haben. Da liegt offensichtlich keine Übereinstimmung vor, denn bei den drei Synoptikern ist das letzte Abendmahl ja ausdrücklich das Paschamahl, bei Johannes stirbt aber Jesus in der Stunde, in der die Paschalämmer für das Mahl erst geschlachtet werden.

Das ist für Papst Benedikt kein Problem in dem Sinne, dass da nun ein Irrtum vorläge und man mit allen Mitteln versuchen müsste, da doch noch eine Übereinstimmung draus zu hinzubiegen, sondern er geht es theologisch und interpretierend an.

Das finde ich eigentlich überzeugender als solche Thesen, wo man nicht Hände genug hat, um sich die Augen vor der Realität zuzuhalten.

Wenn wirklich "nicht alle historischen Details" übereinstimmen würden, dann würde die Heilige Schrift, also Gott selbst, irren oder nicht Gott zum Urheber haben. Demgegenüber erklärt aber das 2. Vatikanum, dass Gott den Evangelisten eingab

„all das und nur das, was er geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu überliefern”.

Das schließt jeden Widerspruch in der Bibel aus.

Im gleichen Sinne hat Papst Leo XIII in seiner Enzyklika Providentissimus Dei folgendes geschrieben:

„Auch kann es vorkommen, dass der echte Sinn einer Stelle zweifelhaft bleibt; aber dann werden für dessen Enträtselung die besten Regeln der Auslegung beste Dienste leisten. Doch bei alldem wäre es durchaus frevelhaft, die Inspiration nur auf einige Teile der Heiligen Schrift zu beschränken, oder zuzugeben, dass der heilige Verfasser selbst geirrt habe. Denn auch das Verfahren jener Männer ist nicht zulässig, welche diese Schwierigkeiten dadurch überwinden, indem sie ohne Anstand zugeben, dass die göttliche Inspiration sich auf weiter nichts als auf Gegenstände des Glaubens und der Sitten beschränke...

Aber weit entfernt, dass bei der göttlichen Inspiration ein Irrtum unterlaufen könne, schließt sie schon an und für sich nicht bloß jeden Irrtum aus, sondern schließt ihn als verwerflich ebenso notwendig aus, als es notwendig ist, dass Gott, die höchste Wahrheit, überhaupt nicht Urheber einer Irrtums ist. – Das ist der alte und beständige Glaube der Kirche, wie er auch durch feierliche Erklärung der Konzilien zu Florenz und Trient ausgesprochen, zuletzt bekräftigt und noch deutlicher erklärt worden ist auf dem Vatikanischen Konzil...”

Und auch Papst Pius XII hat die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift in seiner Enzyklika Humani Generis verteidigt:

„Sie verdrehen kühn den Sinn der Definition des Vatikanischen Konzils über Gott als den Urheber der Heiligen Schrift und erneuern den bereits öfters verworfenen Satz, nach dem sich die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift nur auf die Gegenstände bezieht, die über Gott, und Fragen der Moral und der Religion handeln. ...”

"Das „historisch-theologische Zentrum“ der Kindheitsgeschichten sei „die Empfängnis Jesu durch das Wirken des Heiligen Geistes und seine Geburt aus der Jungfrau Maria“."
Jawohl das ist katholisch. Und die Jungfrauengeburt ist nicht ontologisch zu sehen wie es in dem Buch "Einführung in das Christentum" zu lesen ist. Sondern das ist realität. Der Vater im Himmel hat alles geschaffen und nichts ist ihm unmöglich. Weiter so Herr Vorsitzender der Glaubenskongregation und wir werden ihre Frauenärtzliche Bemerkungen über die Mutter Gottes schnell vergessen. Was ist eigentlich ein Hymen? Ich muß mich weiter informieren. Mir fehlt immer mehr der Bezug zum Sprachgebrauch dieser Welt.
Per Mariam ad Christum.

Si vis pacem, cole iustitiam — 20.1.2013 20:25:50:
Um seriöse Reporterarbeit leisten zu können, sollten immer alle Blickrichtungen gesehen werden. Daher hier ein Bereicht über eine Gegen-Demo pro-Homo-Ehe. Viel Spaß und gute Träume für alle

Liebe sivisundnocheinpaarsilben...
Ja, man kann alles verdrehen, grad wie es passt. Wir wissen, dass dahinter der Höllenfürst steckt!!

Betet jeden Tag zum Heiligen GEIST, dass ER euch den Weg weist
und euch Stärke und Weisheit verleiht für den Kampf in der Finsternis !

Satan hat jetzt seine letzte Macht aufgeboten,
um alle Seelen an sich zu reissen !!!

Ja, Satan wird Dinge tun - er wird Wunder wirken !!!

Doch, meine geliebten Kinder:
Fällt nicht auf Satan herein! Folgt seinem Tun nicht !!

Denn schon oft habe ich gesagt, dass vieles geschehen wird,
jedoch wenig der Wahrheit entspricht !!
myrtha-maria.blogspot.co.at

@evt

sic est!

Sehr geehrter Herr Lingen,

danke für die Information.

Gruß und Gottes Segen,

Galahad

Ps.: Ich bete für Sie, das sie zur wahren Kirche Jesu Christi zurückkehren. (Hat jetzt nichts mit den Seiten zu tun - eher UNABHÄNGIG mit dem Sedisvakantismus, wollte ich nur anmerken.)

Pater Lingen!

Ich danke Ihnen für ihre Offenheit und wünsche Ihnen Gottes Segen!
Möge er Ihnen immer den rechten Weg weisen!