Gott war, ist und bleibt (in Anlehnung an Horkheimer) der "ganz Andere". Alles was wir über Gott sagen (egal welche Religion wir haben) bleibt unvollkommen. (alleine weil unsere Sprache(n), unsere Kommunikation und unser begrenztes Denken unvollkommen sind) Was mich interessieren würde: Wenn einer zu Gott sozusagen im falschen Modus betet (Also als frommer tiefgläubiger gewaltloser Muslim UND unter der Annahme dass er in Wirklichkeit JHWH ist und sein Sohn Jesus der Christus) - ob Gott seine Gebete dann auch GENAUSO erhört?

@Angelico

"...dass das eine Bewegung ist, die viel mit Gewalt, Hass und strikt totalitärem Gehabe operiert."

Ist keine Bewegung sondern eine Religion mit vielen unterschiedlichen Strömungen (wie übrigens auch die Christenheit die aus weit mehr besteht als dem röm. kath. Glauben).

"Die verschiedenen Strömungen des Islams und ihre Vertreter schaffen es nicht mal untereinander friedlich und zivilisiert zusammen zu leben."

Mit nie da gewesener Brutalität gingen die Völker Europas im 1. und im 2. Weltkrieg aufeinender los. Um die 35 Mill. Menschen sterben im Granat-, Bomben- oder Kugelhagel...
...da waren viele (röm. kath.) Christen dabei...

"Sie suchen und provozieren den Streit und nutzen zugleich die liberalen Gedanken des Westens für ihre Sache aus."

Solange es "christliche Nationen" gibt wurde u. wird Gott auch von diesen vorgeschoben um irgendwelchen (wirtschafts)politischen Interessen zu verwirklichen. Die Geschichte ist voll davon. Dazu aus jüngerer Zeit:

„Möge Gott uns jetzt führen“, betete Bush, bevor er die ersten Bomben auf Bagdad werfen ließ. Ein Jahr nach der Invasion, als die Gewalt im Irak immer weiter eskalierte, rechtfertigte er den Krieg und dessen Folgen erneut mit dem Willen des Herrn: „Wir können dieser höheren Macht vertrauen, die uns durch die nächsten Jahre führen wird. Und bei allem was uns bevorsteht wissen wir, dass der Wille Gottes stets gerecht und wahr ist.“
Unter anderem warnte Bush in einer Grundsatzrede vor der „teuflischen Ideologie islamischer Radikaler“, die ein Imperium von Spanien bis Indonesien errichten wollten. Auf biblische Rhetorik setzte der Präsident auch nach dem 11. September 2001, als den „Krieg gegen den internationalen Terrorismus“ verkündete. Er sprach vom „Kreuzzug gegen das Böse“, nannte die Terroranschläge „teuflische Akte“ und erklärte den Irak, Iran und Nordkorea zur „Achse des Bösen.“

... ja, "GANZ BESTIMMT" ...

rofl

@Angelico/@Rübezahl/@Rosario: Ihr habt ganz bestimmt noch nie mit einem Muslim über Euren und seinen Glauben gesprochen. Kennt Ihr überhaupt einen Muslim - ich meine nicht aus der Zeitung oder dem Fernsehen? Über Euren Unfug zu posten lohnt sich nicht. Macht Euch erst mal kundig. Und wenn Ihr kein Gespräch mit einen Muslim führen könnt ... es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu informieren. Fürs erste empfehle ich mal wieder CIBEDO. Ich wünsche einen guten Tag.

@ Lieber Horus!

Hoo hoo! Du verlangst von uns nicht wenig! Unser König und Erlöser Herr Jesus Christus soll nicht Gott sein??? Und die sog. Religion eines Mohammed's quasi eine Fortführung unserer Heiligen Schrift???

Der Islam verursacht tief in mir keinen guten Gefühle. Man muss kein Islam-Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass das eine Bewegung ist, die viel mit Gewalt, Hass und strikt totalitärem Gehabe operiert.

Die verschiedenen Strömungen des Islams und ihre Vertreter schaffen es nicht mal untereinander friedlich und zivilisiert zusammen zu leben.

Sie suchen und provozieren den Streit und nutzen zugleich die liberalen Gedanken des Westens für ihre Sache aus.

Das gemeinsame Gespräch zu suchen ist gut und wichtig – sicher! Wir dürfen aber nicht unseren Glauben und das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit dabei verlieren!

hmja, hmja... am besten wirds doch noch sein, wir streichen den Sohn einfach ganz und beziehen uns im Dialog nur auf biblische Stellen, welche nichts über den Sohn aussagen.

Überhaupt sollten diverse unangenehme Stellen insbesondere bei Joh schon lange gestrichen werden, da sie den Dialog stören, irritieren oder gar beeinträchtigen könnten:

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Joh 5,23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

Joh 14,6
„Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“

1Joh 2,23 Wer leugnet, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht; wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater.

1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.

1Joh 5,12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

....

eigentlich muss die Apostelgeschichte auch gestrichen werden dann:

Apg 4,12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

... und das MT-Evangelium passt auch so gar nicht ins Bild - weg damit!

Mt 28,19 Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.

...eigentlich ist Mk auch nicht besonders... auch mit diesem: weg damit!

Mk 16,16
„Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden.“

@Horus

ohne polemik: wenn ich das intererligiose gespraech nicht mit minderheiten suche, dann wirs es keine theologischen uebereinkuenfte zwischen christen und muslimen geben!

und ich denke, das weisst du!

nikolaus hat recht!
allein welche sorgen sich katholiken machen, wenn es im tuerkischen "ave maria" mutter gottes heisst.
sodass es in einigen buechern nun mutter des messias heisst

das gespraech ist gelungen, wenn wir miteinander in frieden leben koennen!
sowohl in laendern mit christlicher als auch mit muslimischer mehrheit!!!

Und es gibt nunmal keine Wahrheit ohne den trinitarischen Gott.

Deswegen können wir daran nicht vorbei.

@Horus:

Na, dann sagen sie mal einem Muslim, dass Allah einen Sohn hatte...

Das ist für den Islam eine Häresie, und zwar eine schwerwiegende.
Bei den Juden ist es nochmal was ganz anderes, weil die irgendwie durchaus verstehen, was mit der Trinität gemeint ist, nur daran zu glauben fällt ihnen halt schwer.

Aber für die Muslime ist ein trinitarischer Gott eine Unmöglichkeit.

@ttoni: Genau um diese Frage geht es im interreligiösen Gespräch mit den Muslimen - jedenfalls denen "guten Willens" - überhaupt nicht mehr!! Sondern es geht darum: Wie können wir von den unterschiedlichen Positionen der Christen und Muslimen zu dem gemeinsamen Geheimnis vorstoßen, das wir Gott/Allah nennen, so daß wir dieses auch gemeinsam verehren können. Daß das nicht morgen sein wird (jedenfalls nach menschlichen Maßstäben), darüber lohnt es nicht zu diskutieren. - Zu dem gemeinsamen Gespräch bieten gerade die ältesten Suren im Koran, wo es um die Berufung Muhammads geht (z.B. Su 93), sehr gute Anknüpfungspunkte (wenn sich mehr muslimische Gelehrte einer historisch-kritischen Koranlesung anschließen würden), genauso wie die Äußerungen des Koran über die Christen, wenn sie "Gläubige" genannt werden.

@Horus

eijeijei - wer von den muslimen ist denn dieser meinung?

@chg: Sind der Gott Mohammeds und der dreifaltige, christliche Gott derselbe???
Natürlich ist das derselbe Gott. Beide, Christen und Muslime, glauben an denselben Gott und beten zu demselben Gott, nur auf unterschiedliche Weise. Das ist ja überhaupt nicht die Frage. Die Frage der Christen an die Muslime ist eine ähnliche wie die der Christen an die Juden: Wie können wir uns der gemeinsamen Wahrheit nähern, damit der eine und einzige Gott auch in Einheit und Einzigkeit angebetet werden kann. Und da hat Johannes Paul II. mit seinem Gebet der Religionen in Assisi uns den Weg gewiesen, der weiter gegangen werden muß. - Nur zur Erläuterung: Johannes Paul II. hat mit den Muslimen kein gemeinsames(!) Gebet gesprochen, aber er hat - an unterschiedlichen Orten - mit ihnen gemeinsam gebetet.

@ruebezahl

ich hoffe, sie verstehen mein posting richtig!

Wenn Ihnen, ttoni, Zitate des authentischen Lehramts "manchmal nervig" erscheinen, dann müssen Sie damit leben.

ttoni: "es soll jeder seinen platz hier haben, wenn er niemanden beleidigt und das seine belegen kann"

Das Seinige kann Horus von mir aus tausendmal belegen. Und das Seinige lass ich ihm auch gerne.

Was er jedoch nicht kann, ist dieses: nämlich seine Privattheologie als katholisch verkaufen.

Außerdem ist gloria.tv nach Meinung von horus eh eine Zitat "Sekte" (...)

lieber chg,

die frage ist insofern nicht korrekt, da im tuerkischen auch wir christen gott als allah anrufen