Ich frage mich auch, warum wird Medju so hartnäckig beworben? Ständig werde ich gefragt, ob ich hinfahren will, als müsste ich das für mein persönliches Heil. Nein! Es ist eher so, dass man genervt ist von der hartnäckigen Missionierung. Und auch wenn fasten, beten gut ist, aber wenn man es übertreibt und einen subtilen Stolz auf seine Leistungen entwickelt oder daran ermüdet, hat die andere Seite einen im Griff. Da sind schon noch so weit fortgeschrittene Wüstenväter gescheitert! Ich halte mich an Fatima und Lourdes und gut ist.

Gott braucht keinen Hype. Er wirkt im Stillen und dauerhaft. Medju dagegen ist wie ein Rausch und macht subtil süchtig - aus guten Gründen versteht sich und das ist die Falle. Daher ist es gut, wenn die Leute dort seelsorgerlich gut betreut werden, damit sie irgendwann gestärkt die Wahrheit darüber verkraften können. Das ist wie mit den Impfgeschädigten, die nur langsam die schreckliche Realität akzeptieren können. Es ist leider aber auch wahr, dass innerhalb der katholischen Kirche die Wahrheit einen schweren Stand hat und viele, die an ihr festhalten von den eigenen Leuten fertig gemacht werden. Und weil es schon seit Jahren so geht, kommt bei manchen auch ein gewisser Zynismus hoch, der menschlich verständlich aber leider nicht wirklich christlich ist. Prüfungen über Prüfungen! Wir werden gesiebt....

Vielleicht war da nicht von Anfang an das Geld im Vordergrund, sondern eine überspannte, ruhmsüchtige "Frömmigkeit", leider auch der Tatsache geschuldet, dass in der modernen Kirche die Marienfrömmigkeit unterdrückt wurde, also lächerlich gemacht, etc. Und ich glaube, dass bis heute die Leute danach lechzen und etwas "Übernatürliches" erleben wollen, weil das meiste so profan geworden ist. Aber echte Wunder ereignen sich eher "im Stillen" und nicht so reißerisch mit Werbetrommel, die man zu solchen falschen Phänomenen offenbar braucht...