Glauben Sie mit, wenn Sie auf der Intensivstation liegen und künstlich beatmet werden müssen, brauchen Sie keinen PCR Test, um zu erkennen, dass Sie krank sind. Die Übersterblichkeit war diesen Winter enorm. In der Woche vor Weihnachten bundesweit 24% über dem Durchschnitt der letzten Jahre, in Sachsen sogar etwa doppelt so hoch. Und das alles trotz Lockdown und Masken. Wie würde es wohl aussehen, wenn wir den "Schwedischen Weg" eingeschlagen hätten? Das bleibt Spekulation, aber man muss schon blind und taub sein, wenn man meint, es hätte sich an der Sterblichkeit nichts geändert. Ich weiß auch nicht, welche "validierten wissenschaftlichen Untersuchungen" Sie jetzt noch wollen? Seit über einem Jahr wird von Hunderten Wissenschaftlern und Ärzten geforscht, untersucht und ausgewertet, was das Zeug hält. Aber wenn die Scheuklappen fest genug sitzen, kann man das natürlich alles ignorieren. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrer Ignoranz wohlbehalten verharren dürfen und Ihnen nocht auf die "harte Tour" die Augen geöffnet werden.

@CrimsonKing Die nackten Zahlen geben tatsächlich keine Übersterblichkeit her...auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes bekommt man Daten bzgl. Sterbezahlen von 2016 bis Februar 2021, wobei die 20er und 21er Zahlen als Rohdaten (also ohne Nachmeldungen) vorliegen.

Ohne diese dann noch mit der Sterbetafel ins Verhältnis zu setzen, kann man keine belastbaren Aussagen zur Übersterblichkeit machen...momentan sieht es nicht nach einer solchen aus, aber genau kann man das frühestens Ende 2021 sagen.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch...inhaltlich bin ich völlig bei Ihnen und finde es ebenfalls vollkommen lächerlich so zu tun, als gäbe es Corona gar nicht!

@Pro multis Die nackten Zahlen besagen 10% Übersterblichkeit im April 2020 und bis zu 25% im Dezember 2020, für Sachsen sogar 109%. Das sind natürlich nur punktuelle Werte, da es glücklicjweise jeweils nur kurze Perioden mit hohen Sterbezahlen gab. Über das gesamte Jahr gesehen verläuft sich das. aerztezeitung.de/…eit-in-Deutschland-416279.html

Die Übersterblichkeit dient letztlich als Indikator dafür, dass die offiziellen Zahlen der Covid-Toten realistisch und die Leute eben tatsächlich an und nicht nur mit Corona gestorben sind. Und hier decken sich die Werte der Übersterblichkeit ziemlich gut mit den Covid-Todesopfern. Im Februar muss man die Zahlen dann erst einmal um die fehlenden Grippetoten bereinigen, um zu vernünftigen Ergebnissen kommen zu können. Ansonsten wird es ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Je mehr Sondereffekte zu berücksichtigen sind, desto schwieriger bzw. Unzuverlässiger wird die Analyse. Aber von Corona und der ausgebliebenen Grippewelle abgesehen sollte es sonst keine großen verzerrenden Faktoren geben.