Kardinal Marx und der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche Bedford-Strohm, passen zusammen wie die Faust auf das Auge, auch äußerlich. Da Kardinal Marx sehr viel Zeit mit diesem Kirchenmann verbringt, ist es kein Wunder, wenn er so protestantisch angehaucht ist. Man hat das Gefühl, dass hier mit Gleichgesinnten, in Deutschlands gibt es da viele, eine neue Kirche installiert wird. Da die Kirche in Deutschland seit dem Konzil ökumenisch, protestantisch geworden ist und die Protestanten aus erster Hand informiert sind, wird es leicht sein, sich zu einigen. Das von beiden angestrebte Lutherjahr könnte ein Aufhänger werden und zur Verbrüderung beitragen.

77. Protestantismus.

Dient der Sammlung von Entwicklungen in protestantischen Umfeld weltweit.

"Der Bischof im Protestantismus trägt nur dem Namen einen Bischofs, aber er hat nicht die Sache. ... 400 Jahre lang hat es im deutschen Protestantismus keine Bischöfe gegeben. 400 Jahre lang wurde das, was Vorgesetzte zu tun haben, von Superintendenten erledigt. ... Erst 1933 – man achte auf das Datum – wurden überall im Protestantismus Bischöfe, besser sogenannte Bischöfe eingesetzt. ... Die apostolische Nachfolge ist im Protestantismus abgerissen. Er hat keine gültigen geweihten Bischöfe, ... Auch wenn sie sich mit dem Titel Bischof schmücken und äußerlich wie Bischöfe auftreten mit Gewändern, Brustkreuz und Kette. Der protestantische Bischof ist kein Geweihter, er ist dem Sein nach nichts anderes als ein Laie." - Georg May, Kirchenrechtler aus Mainz, in einer Predigt am 1. Mail 1994