Wegen Mord inhaftierter Priester fordert Recht auf Messe
(gloria.tv/ KNA) Der wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen während der Militärdiktatur (1976-1983) inhaftierte deutschstämmige katholische Priester Christian von Wernich (74) will auch im Gefängnis die Messe zelebrieren zu dürfen. Wie das Internetportal «La Informacion» berichtete, beklagt der ehemalige Polizeikaplan der Provinz Buenos Aires in einem Brief an die Behörden, ihm sei von der Gefängnisleitung mehrfach der Zugang zur Kapelle der Haftanstalt «Maros Paz» und der Gottesdienst mit anderen Häftlingen verwehrt worden.
Von Wernich war im Oktober 2007 nach jahrelanger Flucht vor Gericht gestellt und wegen der Beteiligung an sieben Morden, 42 Entführungen und 31 Folterungen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. In dem international beachteten Verfahren in La Plata wurden unter anderem Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel, der Bischof und Befreiungstheologe Miguel Hesayne und der Priester und Menschenrechtler Ruben Capitanio als Zeugen vernommen.
Von Wernich war im Oktober 2007 nach jahrelanger Flucht vor Gericht gestellt und wegen der Beteiligung an sieben Morden, 42 Entführungen und 31 Folterungen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. In dem international beachteten Verfahren in La Plata wurden unter anderem Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel, der Bischof und Befreiungstheologe Miguel Hesayne und der Priester und Menschenrechtler Ruben Capitanio als Zeugen vernommen.