Apfelbäumchen statt Blutbuche. Von Pfarrer Paul Spätling

Nachricht der Münsterschen Kirchenzeitung (vom 30.6.2024): Exzellenz Dr. Felix Genn lässt jetzt verpflichtend vor jeder Kirche und Kapelle seines Bistums eine Blutbuche pflanzen. Eine exzellente Idee Seiner Exzellenz!

Natürlich wegen der bösen Priester.

Wir haben uns alle sexuell vergangen. Ich auch. Alle Priester, alle werden von ihm in Sippenhaft genommen. Tutti! An all unseren Priestern klebt Blut an ihren Händen. Außer einem: Ihm selbst. Er ist ja Bischof. Er ist ja sakrosankt.

Als solcher hat er seinen Beruf verfehlt. Besser hätte er Baumschulist werden sollen. Umschulen könnte er jetzt noch. Drei Lehrjahre. Die schafft er trotz seines hohen Alters spielend.

Bischof Genn ist ja ein berufener Möchte-Gern-Gärtner. In der Kirchenzeitung legt er sogar die Pflanzzeit für die Blutbuchen, die normalerweise zwei Monate beträgt, auf einen bestimmten Tag, den 18. November, fest.

Genns Überlegung: Wenn sich das Klima ändert, ändert sich auch die Pflanzzeit. Sein Befehl an uns Priester lautet - halten wir bitte jetzt unsere Spaten bereit!

Sein Dictum: „Die Pflanzung hat, am oder um den 18. November zu erfolgen, weil das der Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch ist“.

Bravo, Herr Obergärtner! Nicht früher und nicht später! Sonst gehen die frisch gepflanzten Blutbäumchen ein!

Luther war doch mehr Spezialist für Apfelbäumchen! Er sagte dazu: „Wenn ich auch morgen sterben müsste, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Vielleicht einen Granatapfel, bevor der Schuss nach hinten losgeht?

Das wäre wirklich gelebte Ökumene! Zumal die protestantischen Pastoren mindestens eben so viel Dreck am Stecken haben. Gemeinsam lässt sich alles leichter ertragen. Auch die massenhaften Kirchenaustritte, jetzt alleine im vergangenen Jahr auf katholischer Seite: 400.000 unsterbliche Seelen! Nicht weniger.

Um dieses Ziel zu erreichen hatte schon unser Bischof zur Corona-Zeit seine Kirchen schließen lassen. Und jetzt kommt er mit seinen Blutbuchen. Das gibt der Kirche von Münster den Rest. Eine Kirche auf Sand gebaut wie eine Blutbuche in Sand gepflanzt. Da hilft auch kein Torf und kein Dünger.

Als Achtjähriger habe ich mit meinem Vater in unserem Garten eine Blutbuche gepflanzt.

Bischof Genn lade ich herzlich ein zu einem Besuch bei mir, um zu sehen, wie sich dieser Baum prächtig entwickelt hat. Nur wusste ich damals noch nicht, dass ich deswegen später zum Sexualstraftäter geworden bin.
T H
Blutbuchen zur Erinnerung? Dachte, mit den Begriffen "Leib" und "Blut" kennen sich die Herrschaften ohnehin sehr gut aus. 😂
Werte teilt das
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Vorschlag von @Klaus Elmar Müller : Kirchenglocken für abgetriebene Kinder statt demütigendes Baumpflanzen für Sexualstraftaten.
Katja Metzger teilt das
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Pfr. Spätling verteidigt den Priesterstand gegen Generalverdacht
Klaus Elmar Müller
Demütigend für jeden Priester, der das tun muss. Kirchenglocken für abgetriebene Kinder wären sinnvoller.