Ein sonderbarer Freitag, der 4. 2. 2011 "Kirche 2011": Dürftiges Professoren-Memorandum 143 Theologen haben eine Denkschrift unterschrieben, die Reformen für die katho- lische Kirche in Deutsch- land …Mehr
Ein sonderbarer Freitag, der 4. 2. 2011

"Kirche 2011": Dürftiges Professoren-Memorandum

143 Theologen haben eine Denkschrift unterschrieben, die Reformen für die katho-
lische Kirche in Deutsch-
land anmahnt. Wie es darin heißt, dürfe man „nicht länger schweigen“, denn als Professoren trage man „Verantwortung, zu einem echten Neuanfang beizutragen“. - Tiefgreifende Reformen seien notwendig, wenn in der deutschen Kirche zukünftig „Grabesruhe“ vermieden werden wolle.

Tief besorgt sind sie also, die Damen und Herren Professoren, und das zufällig wenige Monate vor dem Papstbesuch und nicht etwa schon wenige Wochen oder Monate nach der Missbrauchsdebatte 2010.
Eigentlich seien sie stärker, verlautet es ergänzend in der „Süd-
deutschen Zeitung“, bemerkenswerterweise im Zeitungsbereich „Politik“: „Es wären noch viel mehr, hätten sich alle getraut, die im privaten Gespräch beteuerten, dass sie die Sache gut finden“
(siehe Linkhinweis). -
Offenbar ist man wegen der Zahl also selbst etwas unsicher. Von den 143 „deutschen“ Unterzeichnern sind auch beachtliche 15 aus dem benachbarten Ausland, und eine ganze Reihe sind längst aus Altersgründen nicht mehr im aktiven Dienst. So schrumpft die Zahl, wodurch man rechnerisch lediglich auf etwa ein Viertel der deutschen Theologie-Professoren kommt, die da unterzeichnet haben. Aber eigentlich sind es natürlich viel mehr, wie uns erklärt wird…
Was diesem Viertel so am Herzen liegt, wird auf ganz wenigen Seiten so knapp und schwammig formuliert, dass es eigentlich für nicht mehr als für Überschriften taugt. Hätten Studienanfänger so etwas abgeliefert, würden sie vermutlich wissenschaftliche Dilettanten gescholten.
...
elisabethvonthüringen
KREUZKNAPPE-tweets @DERKREUZKNAPPE twitter.com/…/105331159476622…
KREUZKNAPPE-tweets hat Burkhard Schäfers retweetet
twitter.com/…/105327079326475… Nun ist Prof. Striet bekanntlich auch einer ganz bestimmten kirchlichen Ecke zuzuordnen; man denke nur an das höchst um strittene Professoren-Memorandum 2011. www.kathnews.de/absurde-welten-… www.wystrach.de/…/prof-dr-striet-… web.tuomi-media.de/…Mehr
KREUZKNAPPE-tweets @DERKREUZKNAPPE twitter.com/…/105331159476622…

KREUZKNAPPE-tweets hat Burkhard Schäfers retweetet
twitter.com/…/105327079326475… Nun ist Prof. Striet bekanntlich auch einer ganz bestimmten kirchlichen Ecke zuzuordnen; man denke nur an das höchst um strittene Professoren-Memorandum 2011. www.kathnews.de/absurde-welten-… www.wystrach.de/…/prof-dr-striet-… web.tuomi-media.de/dno2/Dateien/NO617-3.pdf Das sollte man wissen.
elisabethvonthüringen
Prophezeiung?? 😲
"Wieder hüllen dunkle Wolken die Erde in Frost und Schauer. Am Tage der heiligen Veronika (4. Februar) wird die Menschheit einen Schrei der Angst und des Schauderns ausstoßen. Gewalt wird der Erde angetan, und Gott wird furchtbares Gericht halten. Ein Nichts waren alle Leiden der vergangenen Zeiten/zu diesen Schlägen des Schicksals."Mehr
Prophezeiung?? 😲

"Wieder hüllen dunkle Wolken die Erde in Frost und Schauer. Am Tage der heiligen Veronika (4. Februar) wird die Menschheit einen Schrei der Angst und des Schauderns ausstoßen. Gewalt wird der Erde angetan, und Gott wird furchtbares Gericht halten. Ein Nichts waren alle Leiden der vergangenen Zeiten/zu diesen Schlägen des Schicksals."
17 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Dazu äußert sich Bischof Oster konkret...
<<<Oster und Voderholzer beziehen sich mit ihren Einwänden auf die Abschlusserklärung eines internationalen Theologenkongresses Anfang Dezember in München. Der Passauer Bischof bemängelte, bei den Unterzeichnern handele es sich mehrheitlich um Vertreter einer liberalen, lehramtskritischen Richtung. Er würde diese gern fragen, ob die sogenannten Konservativen …Mehr
Dazu äußert sich Bischof Oster konkret...

<<<Oster und Voderholzer beziehen sich mit ihren Einwänden auf die Abschlusserklärung eines internationalen Theologenkongresses Anfang Dezember in München. Der Passauer Bischof bemängelte, bei den Unterzeichnern handele es sich mehrheitlich um Vertreter einer liberalen, lehramtskritischen Richtung. Er würde diese gern fragen, ob die sogenannten Konservativen auch zum erwünschten «Lehramt der Theologie» gehören dürften und wer dann der Regulator eines solchen Lehramtes wäre.<<<
elisabethvonthüringen
Ein sonderbarer Donnerstag, der 4.2. 2016...
Ein 60er mit Anstand
Es sollte ein ganz besonders edler Opernball werden. Schließlich feierte die Veranstaltung, die der Oper zumindest einmal im Jahr einen finanziellen Gewinn beschert, heuer ihr 60. Jubiläum. Zugleich war es der letzte Opernball unter der Schirmherrschaft von Desiree Treichl-Stürgkh. Tatsächlich ging die Ballnacht ganz ohne Skandale …Mehr
Ein sonderbarer Donnerstag, der 4.2. 2016...

Ein 60er mit Anstand
Es sollte ein ganz besonders edler Opernball werden. Schließlich feierte die Veranstaltung, die der Oper zumindest einmal im Jahr einen finanziellen Gewinn beschert, heuer ihr 60. Jubiläum. Zugleich war es der letzte Opernball unter der Schirmherrschaft von Desiree Treichl-Stürgkh. Tatsächlich ging die Ballnacht ganz ohne Skandale oder Skandälchen über die Bühne. Das lag nicht nur an den „ganz braven“ Gästen von Richard Lugner. Auch die restlichen Prominenten aus Politik, Kunst und Kultur schienen vor allem eine gut gelaunte Nacht verbringen zu wollen. In all der Gesetztheit wurde schließlich auch der heimliche Star des Abend geboren: das Schleierkraut, das dieses Jahr den Blumenschmuck des Balls prägte.
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elisabethvonthüringen
Für den Export nur das Beste Nach den arabischen Aufständen tauchte zusätzlich eine neue Kategorie von schwierigen Migranten auf: entwichene Häftlinge, ehemalige informelle Mitarbeiter von Polizeikommissariaten und andere harte Jungs. Ermittlungen im Rahmen von Strafprozessen gegen tunesische Asylbewerber haben ergeben, dass diese teilweise schon im Herkunftsland straffällig geworden waren. Aber …Mehr
Für den Export nur das Beste Nach den arabischen Aufständen tauchte zusätzlich eine neue Kategorie von schwierigen Migranten auf: entwichene Häftlinge, ehemalige informelle Mitarbeiter von Polizeikommissariaten und andere harte Jungs. Ermittlungen im Rahmen von Strafprozessen gegen tunesische Asylbewerber haben ergeben, dass diese teilweise schon im Herkunftsland straffällig geworden waren. Aber es war nicht opportun, das Thema aufzugreifen. Schliesslich hätten solche Erkenntnisse den Ruf der Flüchtlinge beschädigen können… Die Maghrebstaaten «exportieren» zurzeit ihre schwierigsten jungen Männer. Es dürfte sich nicht selten um Fälle handeln, die hierzulande in speziellen Institutionen untergebracht, therapiert und von Sozialpädagogen begleitet würden; im Maghreb existieren für sie praktisch keine Betreuungsangebote. Mehr
elisabethvonthüringen
<<<Der Islam und Europa verhalten sich heute wie Feuer und Wasser. Das eine kann mit dem anderen nicht harmonieren, weil der historische Abstand niemals überbrückt wurde. Erst wenn die Trennung von Religion und Staat, die Individualisierung des Glaubens nachvoll-zogen würde, könnte der Islam gleichberechtigt in Europa ankommen. Solange das aber nicht der Fall, gehört er auch nicht zu DeutschlandMehr
<<<Der Islam und Europa verhalten sich heute wie Feuer und Wasser. Das eine kann mit dem anderen nicht harmonieren, weil der historische Abstand niemals überbrückt wurde. Erst wenn die Trennung von Religion und Staat, die Individualisierung des Glaubens nachvoll-zogen würde, könnte der Islam gleichberechtigt in Europa ankommen. Solange das aber nicht der Fall, gehört er auch nicht zu Deutschland. In der Behauptung des Gegenteils konnte sich nur ein Bundespräsident gefallen, dem sonst nichts einfiel, womit er auffallen konnte. Über eine historische Bildung, die Zweifel an dem PR-Gag hätte wecken können, verfügte er so wenig wie der amtierende Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), der uns unmittelbar nach dem im Namen Allahs verübten Attentat auf „Charlie Hebdo“ erklärte, „Terror hat mit dem Islam nichts zu tun“.<<<
elisabethvonthüringen
Was sind doch diese Memoranden lächerlich im Gegensatz zu diesen Erfahrungen...
www.zdf.de/ZDFmediathek
elisabethvonthüringen
<<Neben dem Krieg in Syrien war auch die politische Krise in Ägypten Thema des Podiumsgespräches im Maternushaus. Anlässlich des dritten Jahrestages der Revolution gegen das Mubarak-Regime und des Referendums über die neue Verfassung Ägyptens kam es in den vergangenen Tagen zu blutigen Protesten.<<
elisabethvonthüringen
Da Carlus keinen Kontakt mit mir wünscht, stelle ich diese interessante "Feststellung" halt hier rein... 😀
<<Am Dienstag veröffentlichte der KRM ein 71-seitiges Gutachten über Khorchides Buch, das im Zuge des Streits in Auftrag gegeben wurde. In einer Pressemeldung auf der Homepage des Dachverbands heißt es, man komme aufgrund des Gutachtens zu dem Schluss, dass Khorchides „Theologie der …Mehr
Da Carlus keinen Kontakt mit mir wünscht, stelle ich diese interessante "Feststellung" halt hier rein... 😀

<<Am Dienstag veröffentlichte der KRM ein 71-seitiges Gutachten über Khorchides Buch, das im Zuge des Streits in Auftrag gegeben wurde. In einer Pressemeldung auf der Homepage des Dachverbands heißt es, man komme aufgrund des Gutachtens zu dem Schluss, dass Khorchides „Theologie der Barmherzigkeit“ „weder mit dem dahinter stehenden wissenschaftlichen Anspruch, noch mit Khorchides Selbstverpflichtung zur bekenntnisgebunden Islamtheologie konform geht“.
Khorchide selbst hatte die Vorwürfe, die auch schon vor der Veröffentlichung des Gutachtens vorgebracht wurden, zuletzt im Deutschlandfunk zurückgewiesen und beteuert, keineswegs wie ein Orientalist, sondern definitiv als Theologe aus einer Innenperspektive heraus zu arbeiten. Am Mittwoch war er für religion.ORF.at nicht für eine Stellungnahme erreichbar.<<
elisabethvonthüringen
Ach ja??
Theologie der Befreiung: Totgesagte leben länger
Die in Lateinamerika entstandene Theologie der Befreiung war sowohl den dort herrschenden Regimen als auch dem Vatikan lange ein Dorn im Auge. Inzwischen führt sie ein mediales Schattendasein. Ihre Anliegen sind nach wie vor aktuell.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2594713Mehr
Ach ja??

Theologie der Befreiung: Totgesagte leben länger
Die in Lateinamerika entstandene Theologie der Befreiung war sowohl den dort herrschenden Regimen als auch dem Vatikan lange ein Dorn im Auge. Inzwischen führt sie ein mediales Schattendasein. Ihre Anliegen sind nach wie vor aktuell.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2594713
elisabethvonthüringen
Das Bildl zeigt den Beginn des arabischen Frühlings...
Nun sieht Alipius den Vatikanischen Frühling erwachen, allerdings anders, als Hansi Küng sich das vostellt...
"Vatikanischer Frühling"...
Jau! Nach "Vertreibung" des Diktators" füllen Extremisten die Machtlücke in der Katholischen Kirche!
Priester werden in die Soutane gesteck, Nonnen in den Habit, Frauenköpfe unter die Mantilla! Empfang …Mehr
Das Bildl zeigt den Beginn des arabischen Frühlings...

Nun sieht Alipius den Vatikanischen Frühling erwachen, allerdings anders, als Hansi Küng sich das vostellt...

"Vatikanischer Frühling"...

Jau! Nach "Vertreibung" des Diktators" füllen Extremisten die Machtlücke in der Katholischen Kirche!

Priester werden in die Soutane gesteck, Nonnen in den Habit, Frauenköpfe unter die Mantilla! Empfang der Kommunion kniend und auf die Zunge! Gitarrenläden werden verwüstet! Batik-, Markamee- und Mandala-Bücher gehen in Flammen auf! WisiKi-Aktivisten... sorry... AktivistInnen werden so lange in Gefängnissen gehirngewaschen, bis sie nicht mehr "mit dem Rücken zum Volk" sagen, sondern "Versus Deum"! Das Wort "Ökumene" wird ersetzt durch das Wort "Heimkehr"! Man sagt nicht mehr "Guten Tag" sondern "Extra ecclesiam nulla salus"! Noch 'was vergessen? Ach ja, natürlich! Hans Küng erhält Schreib- und Interview- und Überhauptseingesichtinderöffentichkeitzeig-Verbot. Hallo, "Vatikanischer Frühling" [** Tränchen-aus-dem-Augenwinkel-
wisch **
] ...

Der Rest de Küng-Artikels ist schnell erzählt: "Benedikt XVI: Andere Religionen verprellt... Piusbrüder anerkannt... Mißbrauch vertuscht... Mittelalterlich gedacht und gehandelt... Kirche: Priestermangel weltweit... Laien (vor allem Frauen) wollen alles anders machen als das Lehramt... Steht kurz vor dem Aus... Neuer Papst: Sollte vielleicht so sein, wie ich!"

Kurz: Alles Kacke, deine Ellie! <<<
Ganzer Beitrag hier...
blog.derherralipius.com/2013/03/irreal.html 😀 👏
elisabethvonthüringen
Sonntag, Oktober 07, 2012
Für's Tagesevangelium wieder hochgeholt.
[ER]Ein mir namentlich bekannter Autor hat den Sitz im Leben des heutigen Evangeliums herausgefunden. Und ich freue mich sehr, das geneigte Publikum an den Früchten der mühseligen Rekonstruktionsarbeit theylhaben zu lassen. Herzlichen Dank an Anonymus!
"Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des …Mehr
Sonntag, Oktober 07, 2012

Für's Tagesevangelium wieder hochgeholt.

[ER]Ein mir namentlich bekannter Autor hat den Sitz im Leben des heutigen Evangeliums herausgefunden. Und ich freue mich sehr, das geneigte Publikum an den Früchten der mühseligen Rekonstruktionsarbeit theylhaben zu lassen. Herzlichen Dank an Anonymus!

"Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war. Da sagten seine Jünger: „Jesus, lass uns doch mal einen Dialog führen. Die Menschen möchten das. Von allen Seiten bedrängen sie uns. Dialog, Dialog – das ist es was sie wollen. Nicht immer nur zuhören.“ Und sogleich erhoben sich einige Theologen, nickten beifällig und eröffneten den Diskurs: „Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen?“ Jesus antwortete ihnen mit einer Gegenfrage: „Was hat euch Mose vorgeschrieben?“ Die Theologen sahen sich an, lächelten fein und sprachen: „Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.“ Jesus entgegnete ihnen: „Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ Da wurden die Theologen zornig und verfassten an Ort und Stelle ein Memorandum: „Die Kirche ist kein Selbstzweck. Sie hat den Auftrag, den befreienden und liebenden Gott Jesu Christi allen Menschen zu verkünden. Das kann sie nur, wenn sie selbst ein Ort und eine glaubwürdige Zeugin der Freiheitsbotschaft des Evangeliums ist.“ Da trat ein kleines Grüpplein hervor, schwenkte eine Petition in Richtung der Jünger und entgegneten den Professoren: „Aber die Freiheitsbotschaft des Evangeliums ist doch das, was Jesus gerade gesagt hat, oder?“ Die Professoren schmunzelten über diesen kindischen Einwurf, warfen sich beredte Blicke zu und antworteten wie aus einem Munde: „Der Respekt vor dem individuellen Gewissen bedeutet, Vertrauen in die Entscheidungs- und Verantwortungsfähigkeit der Menschen zu setzen. Diese Fähigkeit zu unterstützen, ist auch Aufgabe der Kirche; sie darf aber nicht in Bevormundung umschlagen. Damit ernst zu machen, betrifft besonders den Bereich persönlicher Lebensentscheidungen und individueller Lebensformen. Die kirchliche Hochschätzung der Ehe und der ehelosen Lebensform steht außer Frage. Aber sie gebietet nicht, Menschen auszuschließen, die Liebe, Treue und gegenseitige Sorge in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft oder als wiederverheiratete Geschiedene verantwortlich leben.“ Auch die Jünger Jesu waren nun sehr verunsichert. Wer hatte nun recht? Deshalb befragten die Jünger Jesus noch einmal darüber: „Also was sollen wir den Leuten denn jetzt sagen? Was ist denn jetzt deine Freiheitsbotschaft in dieser Frage? Nur damit wir es den Leuten nicht falsch erklären?“ Jesus sagte: „Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.“ Und er stand auf und ging. Die Theologen aber riefen ihm nach: „Selbstgerechter moralischer Rigorismus steht der Kirche nicht gut an! Die Kirche kann nicht Versöhnung mit Gott predigen, ohne selbst in ihrem eigenen Handeln die Voraussetzung zur Versöhnung mit denen zu schaffen, an denen sie schuldig geworden ist!“ Jesus aber war schon auf dem Weg nach Jerusalem."
elisabethvonthüringen
Zum "Mohammed-Video"
In den letzten Tagen hat eine gehässige Satire über den den Propheten Mohammed die Medien in Atem gehalten un die Diskussion um "Meinungsfreiheit" neu befeuert. Wir erinnern uns: Erst vor kurzem wurde gegen das Satire-Magazin "Titanic" Klage wegen eines beleidigenden Papstbildes eingereicht, dann wieder zurückgezogen. Obwohl es zu keinen gewalttätigen Ausschreitungen kam (…Mehr
Zum "Mohammed-Video"

In den letzten Tagen hat eine gehässige Satire über den den Propheten Mohammed die Medien in Atem gehalten un die Diskussion um "Meinungsfreiheit" neu befeuert. Wir erinnern uns: Erst vor kurzem wurde gegen das Satire-Magazin "Titanic" Klage wegen eines beleidigenden Papstbildes eingereicht, dann wieder zurückgezogen. Obwohl es zu keinen gewalttätigen Ausschreitungen kam (Nein, Prostest-Mails gehören nicht dazu), schlug man sich zu Recht den Schädel darüber ein, wo die Grenzen dieser "Meinungsfreiheit" sein sollen. Diesmal brennt die muslimische Welt wegen eines billigen satirischen Videos.
Das Problem in erster Linie ist, dass es sich dabei um ein Zwitter-Problem handelt. Auf der einen Seite kann man auf die Verantwortungslosigkeit des Produzenten weisen. Bei den Gewaltausbrüchen, die schon einmal vereinzelte Karikaturen auslösten, eine Film drehen, der deutlich unter die Gürtellinie (im bildlichen Sinne) geht und wahrscheinlich andere Karikaturen zu übertreffen versucht, grenzt eigentlich an Dummheit. Noch dazu soll es sich um einen Kopten handeln, der eigentlich wissen müsste, dass seine Glaubensgenossen in der arabischen Welt dafür wahrscheinlich die ganze Breitseite abbekommen. Jetzt hat ein wütender Mob Botschaften zerstört, da meldet sich "Pro Deutschland", den Film in voller Länge in unserem Land aufführen zu lassen. "Pro Deutschland"? Ja, genau die Partei, die schon einmal eine Prügelei mit Salafisten provoziert hat.
Auf der anderen Seite handelt es sich um einen Mob, der sich schon vorher ein beträchtliches Gewaltpotential angefressen hat. Die Salafisten, die in Solingen wegen genannter Splitterpartei, die mit einer Karikatur provozierte, waren schon vorher bewaffnet gewesen. In den arabischen Gebieten hat man neben einer amerikanischen Flagge eine israelische verbrannt. Dass man plötzlich bei "Amerika" und "Blasphemie" glich auch Israel assoziiert, scheint sehr fraglich. Besonders der Sturm auf die deutsche Botschaft legen einen lange gehegten Groll gegen den "gottlosen" und "dekadenten" Westen zu Tage, auch der Angriff auf das Lager von Prinz Harry mit drei Toten kann unmöglich ohne Vorbereitung alleine durch das Videos ausgelöst worden sein.
Der Reporter Billy Six berichtete in seinem Kriegtagebuch in der "Jungen Freiheit" dazu von einem paradoxen Verhalten der Islamisten. Er bemerkte bei ihnen einen beinahe irrationalen Hass gegen Christen und Juden, dem alleine ein Rechtfertigungsdruck vorgeschoben ist. Juden und Christen sind zwar dreckige Häretiker und Verräter, nur ohne Grund darf man sie nicht angreifen. Anweisung von Allah. Jetzt haben sie einen Grund, weil der Prophet beleidigt worden ist, also kann die Party schon mal losgehen. Und im Westen wird ihnen dieser Grund auch abgenommen, wie Henryk Broder darstellt:

" [...] Wie dem auch sei, eines steht fest: Die Demonstranten agieren wie Kinder, die sich ihrer Macht bewusst sind. Sie wissen, dass niemand es wagen wird, sich ihnen in den Weg zu stellen. Mehr noch: dass sich genug Erwachsene finden werden, die Verständnis für ihr schlechtes Benehmen äußern werden. Claus Kleber vom ZDF-"heute journal" zum Beispiel, der in einer seiner sprachlich so ausgefeilten Moderationen die "Radikalen auf beiden Seiten" für die Eskalation der Lage verantwortlich machte. Oder der Kollege vom "Stern", der seinen Kommentar über "ein dummes Video", das "die islamische Welt in Aufruhr" bringt, mit der Überschrift versah: "Wer Hass sät, erntet Hass". (Das war übrigens auch die Parole, unter der nach den Anschlägen von 9/11 die "amerikakritischen" Teile der Friedensbewegung auf die Straße gingen.) [...]"

Was sollte der Staat an dieser Stelle tun? Bildlich gesprochen laufen da zwei Typen mit jeweils einer Stange Dynamit unter dem Arm und einem Feuerzeug in der Hand umher und versuchen, sich gegenseitig hochgehen zu lassen. Außer mindestens einem das Feuerzeug wegzunehmen und anschließend versuchen, auch vorsichtig den Sprengstoff wegzunehmen, wäre die nächstliegende Lösung. Blöd daran ist nur, dass sich beide dagegen wehren oder sogar behaupten, nur friedlich Feuerwerk mit sich herumzutragen. Und einer von beiden noch weitere Freunde hat, ebenfalls am liebsten alles um sich herum anzünden wollen...
elisabethvonthüringen
Ein sonderbarer Tag war auch der 5.9.2012 😁
Donnerstag, September 06, 2012
Was soll ich mit einem Lehramt?
[Von Bastian]
Wenn ich an Gott glaube und damit nicht meine, dass ich alles, was mich fasziniert, zusammenfasse und Gott nenne, dann komme ich schnell an meine Grenzen.
Egal, wie weit ich denke, wie tief und wie umfassend: all das beschränkt sich auf meine eigene Kapazität. Ich kann nichts …Mehr
Ein sonderbarer Tag war auch der 5.9.2012 😁

Donnerstag, September 06, 2012

Was soll ich mit einem Lehramt?

[Von Bastian]
Wenn ich an Gott glaube und damit nicht meine, dass ich alles, was mich fasziniert, zusammenfasse und Gott nenne, dann komme ich schnell an meine Grenzen.
Egal, wie weit ich denke, wie tief und wie umfassend: all das beschränkt sich auf meine eigene Kapazität. Ich kann nichts erkennen, das zu erkennen ich nicht in der Lage bin, und kann keinen Gedanken haben, auf den ich nicht komme. Gott aber ist größer. Viel größer. Wie gehe ich damit um?
„Man weiß et nich!“ sacht der Rheinländer. „Weil man et nich wissen kann.“
Tatsächlich ist das die häufigste Lösung: ich erkenne meine Grenzen und lasse den Bereich jenseits davon das sein, was er ist: unbekannt. Mehr noch: ich lehne alles ab, was mir davon erzählt wird und nicht in meinen Kopf will, ist doch auch das nur Teil dessen, was eben einem anderen klar wurde und damit genauso unvollkommen ist, wie meine Gedanken. Verbindliche Aussagen über einen Bereich, der dem Mensch nicht zugänglich ist, verbieten sich. Jeder erkennt seinen Teil, Glauben und Religion sind somit Privatsache. Ein Lehramt ist sinnvoll, solange es mich bereichert. Darüber hinaus ist es Anmaßung und Indoktrination, schließlich gilt für alle: „Man weiß et nich!“
So sehr das manchem Katholiken missfällt: diese Position ist erst einmal logisch und korrekt. Der Mensch ist begrenzt, auch wenn er Papst ist oder in der Glaubenskongregation für den Erhalt der Wahrheit kämpft. Innerhalb dieser Begrenzung kann er immer nur den Teil der Überlieferung weitergeben, für den seine Kapazität ausreicht. So können Dinge verloren gehen, die neu entdeckt werden müssen, im Bewusstsein, dass auch das wieder ergänzungsbedürftig ist. Die volle Wahrheit passt nicht zum Menschen, weil er begrenzt ist.
Dieser Ansatz ist durchdacht und konsequent.

Nun glauben wir als Kirche allerdings etwas anderes: wir haben ein Lehramt, von dem wir sagen, dass es nicht unter diese Grenzen fällt. Wie kommen wir dazu? Wieso maßen wir uns an, unsere Lehrer (die sich durchaus nicht immer einig sind!) hätten Zugriff auf etwas, was die gesamte restliche Menschheit nicht ohne Hilfe erkennen kann? Wie können sie in ihrer Meinungsvielfalt die eine Wahrheit verkünden? Was unterscheidet die Kirche von einem Expertenclub mit 2000jähriger Tradition? Ganz persönlich: wieso glaube ich Dinge, auf die ich selbst nie gekommen wäre und die mir manchmal sogar widerstreben?
Die Antwort liegt in derselben Logik, der die Einwände folgen. Diese Logik muss ich nicht widerlegen, sondern zu Ende denken. Wenn alles Menschliche automatisch begrenzt ist, kann Weiterführendes nur aus dem Bereich jenseits der Grenzen kommen. Es kann nicht erdacht worden sein, nicht einmal gezielt gesucht worden sein. Es musste aus eigenem Antrieb zu uns kommen. Und damit sind wir am Herzen des Christentums angelangt: Gott hat sich uns offenbart. Das, was wir glauben, kam aktiv zu uns, wurde uns aus eigenem Antrieb erzählt. Deshalb kommt unser Glaube vom Hören, nicht vom Nachdenken.
Da jedoch, wie gezeigt, der Mensch als Medium zur Weitergabe der Wahrheit nicht ausreicht, benötigt die offenbarte Religion eine Pflege durch ihren Offenbarer selbst. Im Alten Testament wurde das durch die Propheten und von Gott berührte Menschen getan: immer hat Gott selbst dafür gesorgt, dass seine Wahrheit nicht in den Köpfen der Menschen langsam verkümmerte. Und heute? Keine Propheten. Aber eine Zusage, die alles erklärt: „Ich bin bei Euch bis ans Ende der Welt!“. Und ein Konzept: „Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen!“. Gott selbst garantiert für Seine Wahrheit und sagt, wo wir sie finden. Ohne diese Garantie wäre die Tradition eine Sammlung alter Sitten und begrenzter Erkenntnis, mit ihr ist sie die immer deutlicher werdende Auskristallisation von Gottes Willen. Ohne diese Garantie wäre das Lehramt dazu verdammt, die Offenbarung langsam zu verschleiern, mit ihr ist es die notwendige Pflege, die Gott selbst Seiner Offenbarung angedeihen lässt. Eine Kirche ohne Tradition und Lehramt wäre keine Kirche Gottes, weil sie Seine Richtlinienkompetenz nicht akzeptierte und nicht bereit wäre, dass Gott durch sie handelt. Gott aber handelt.
Das Vertrauen, das wir in die Kirche haben können, ist umso größer, je weniger wir in ihr die Menschen sehen. Ihre Aufgabe ist keinerlei Selbstzweck: durch sie soll Gottes Licht scheinen, sonst nichts. Kein Heiliger hat je auf etwas anderes vertraut als auf Gott. Die strahlendste Kirche ist die, die sich von allem frei macht, was nicht von Gott kommt, die sich entweltlicht. Damit nicht wir die Wahrheit auf uns selbst zurechtstutzen, weil wir sie haben müssen, sondern selbst wachsen in der Wahrheit, die uns ergriffen hat. Weil sie uns liebt, es will und deshalb selbst zu uns kommt.

Eingestellt von Bastian (Sierra Victor) um 11:57 vorm. Keine Kommentare: Links zu diesem Post

Mittwoch, September 05, 2012

Krisenende jetzt: Ein Euro, ein Sumpf, eine Partei

[Von Bastian]

Liebe Politiker,

danke vorab, dass Ihr mir wieder einmal Eure Glaubwürdigkeit bewiesen habt. (LINK)
Ihr, die Ihr Euch ständig um Dinge zankt, für die man Kinder wegen offensichtlicher Übermüdung ins Bett stecken würde, fordert von anderen die Einheit. Beeindruckend parteiübergreifend (zumindest, bis der heiße Wahlkampf los geht) beschließt Ihr, dass auch andere zusammenfinden sollen.
Nun wage ich mal zu behaupten, dass die Unterschiede zwischen Euren Parteien noch viel geringer sind, als die Unterschiede zwischen den Konfessionen. Alle beschwört Ihr den Euro und glaubt daran, dass man Schulden mit Krediten bezahlen kann. Alle redet Ihr das eine, tut das andere und beschließt das alles hinter verschlossenen Türen, um es ab und zu für die Medien in einem verabredeten Abstimmungsspektakel im Bundestag zu veröffentlichen. Alles derselbe Sumpf!
Wie wäre es: Ihr tut das, was Ihr fordert, und vereint Euch? Die eine große Partei, die ernsthaft sucht, mit einer Zunge redet und der man glaubt?
Nein? Nicht? Euer Amtsverständnis ist zu unterschiedlich? Die unterschiedlichen Verstorbenen, die Ihr vergöttert, passen einfach nicht zusammen? Und es gibt nicht genug Ministerposten für Euch alle?
Sicher, Ihr Lieben, ich weiß ja, dass das schwer ist. Um Euch dabei ein wenig zu helfen, habe ich einen Aufruf verfasst. Nichts Spektakuläres – nur ein paar Allgemeinplätze, die mit ein paar Bindewörtern zu einer vermeintlichen Einheit verschmelzen (ein gutes Beispiel dafür, wie es klappen kann!). Für die Vorlage bedanke ich mich herzlich. Ersetze Spaltung durch Finanzkrise und Kirchen durch Parteien, und es wird offenbar, wie Ihr denkt. Ich habe nicht alles verwendet – das würde langweilig. Es ist so schon zu lang geworden. Aber seid versichert: nur ein paar Worte und Namen austauschen, und es klappt mit wirklich jedem Eurer Sätze. Irgendein Sinn kommt dabei heraus, und wir wollen doch nicht zu enge Vorgaben machen, sondern offen sein – stimmts?

In diesem Sinne: ein Aufruf.

Krisenende jetzt: Ein Euro, ein Sumpf, eine Partei

Die grundlegenden Aufgaben des ESZB bestehen darin,
...
die offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten zu halten und zu verwalten, das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern.
(Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, Artikel 127.2 c-d)

In diesem Jahr erinnern sich die Bürger unseres Landes an zwei herausragende Ereignisse:
- Pleite der Lehman-Bank im Jahre 2008
- Schuldenschnitt in Griechenland im Jahre 2012
In Deutschland soll das „Krisenmanagement“ der Verarbeitung und Würdigung dieser historischen Daten dienen, die im Rückblick eine Zäsur in der Geschichte nicht nur unseres Landes darstellen. Beide Ereignisse betreffen nicht nur jeweils ein politisches Lager, sondern sind eine Herausforderung an alle und eine Angelegenheit insbesondere, aber nicht nur der Parteien.
Wir werden uns an der Vorbereitung und Durchführung von Verlautbarungen, Prognosen, Forderungen und Versprechungen zur Erinnerung und Würdigung des Wirkens der EZB beteiligen, und wir wollen alles tun, dass wieder alles so wird, wie es vor der Krise war.

Weil uns das Grundgesetz Gemeinschaft miteinander geschenkt hat, sind alle Bürger miteinander verbunden. Sie bilden als Volk eine brüderliche Gemeinschaft, die wir in unserer Nationalhymne bekennen. Deshalb ist es geboten, diese geistliche Einheit auch sichtbar Gestalt gewinnen zu lassen.
...
Dennoch kam es zur Überschreitung des maximalen Defizits. Es gab gravierende Differenzen und Missverständnisse, aber die Krise hatte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch handfeste politische Gründe: Nicht die persönliche Leistung führte dazu, dass man viel oder wenig draufzahlte, sondern der Wohnsitz. Die Herrscher einer Region bestimmten die Steuern ihrer Einwohner. Für die dauerhafte Krise wurden Machtfragen wichtiger als Kompetenz.
...
Wir wollen nicht Versöhnung bei Fortbestehen der Trennung, sondern gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt.
Heute ist die Parteienlandschaft politisch weder gewollt noch begründet. Reichen machtpolitische Gründe, institutionelle Gewohnheiten, parteiinterne und kulturelle Traditionen aus, um diesen Dauerwahlkampf fortzusetzen?
Das glauben wir nicht.

Offensichtlich ist, dass Konservative, Liberale und Sozialdemokraten viel mehr verbindet als unterscheidet.
Unbestritten ist, dass es unterschiedliche Positionen im Verständnis von Mindestlohn, Amtsführung und Klientel gibt.
Entscheidend ist jedoch, dass diese Unterschiede die Aufrechterhaltung des Status Quo nicht rechtfertigen.
In der Bevölkerung ist die Sehnsucht nach politischer Weitsicht groß. Die Folgen des Dauerwahlkampfes werden im Alltag von Bürgerinnen und Bürgern schmerzlich empfunden.
Wir würdigen die Anstrengungen um die Fortschritte der Konsensfindung in den letzten Jahrzehnten. Wir sind dankbar, dass die Erfahrung der Gemeinschaft und die praktische Zusammenarbeit politischer Gruppierungen aller Couleur vor Ort sich schneller entwickelt als der institutionelle und parteipolitische Klärungsprozess.
Wir appellieren an die Parteiführungen, die tatsächlichen Entwicklungen in den Gemeinden vor Ort so zu unterstützen, dass die Sachkompetenz nicht in ein Niemandsland zwischen den Parteien abwandert, sondern die Trennung unserer Systeme überwindet. An die Ortsverbände appellieren wir, die Forderung weiter voran zu treiben, politisches Leben miteinander zu gestalten, Räume gemeinsam zu nutzen und die organisatorische Einheit anzustreben.
Als Bürger im Land der Stabilität stehen wir in der besonderen Verantwortung, Zeichen zu setzen und dazu beizutragen, die gemeinsame Wirtschaft auch in einer gemeinsamen Partei des Sachverstands zu leben.

Liebe Politiker – wäre das nichts für Euch? 😲
elisabethvonthüringen
Zur Koranausteilung
1. Mai 2012
by eumloquatur
Auf Anfrage nun doch ein persönlicher Gedanke zur Koranausteilung, die vor kurzem in Deutschland von salafistischen Muslimen betrieben wurde.
So heilig ist er also doch nicht, wenn es um billige Propaganda geht.
Ich werde wohl nie verstehen, wie die salafistischen Muslime in Deutschland allen Ernstes den Koran, die ihnen doch so heilige Schrift, wie …Mehr
Zur Koranausteilung
1. Mai 2012
by eumloquatur
Auf Anfrage nun doch ein persönlicher Gedanke zur Koranausteilung, die vor kurzem in Deutschland von salafistischen Muslimen betrieben wurde.

So heilig ist er also doch nicht, wenn es um billige Propaganda geht.
Ich werde wohl nie verstehen, wie die salafistischen Muslime in Deutschland allen Ernstes den Koran, die ihnen doch so heilige Schrift, wie die Wochenwerbung eines Supermarktes unter die Menschen verteilen konnten. Sie mussten wissen, dass viele der Ungläubigen und Nichtwissenden die Schrift Mohammeds nach kurzer Zeit in den Papierkorb werfen würden. Sie mussten wissen, dass ihr Koran in die Hände respektloser Menschen geraten würde. Sie mussten wissen, dass Schindluder mit ganz sicher nicht wenigen Exemplaren des heiligen Koran getrieben würde.
Was ich nicht verstehen kann ist, dass um einer einzigen Propaganda willen einer der heiligsten muslimischen Grundsätze einfach über Bord geworfen wurde.
Wenn sie ihre heiligste Schrift in die Hände unwissender Menschen geben, sind nicht die für die Schändung verantwortlich, die sie begingen, sondern jene, die die Schrift aus den Händen gaben.
Wer seine Perlen vor die Säue wirft, der ist der Verantwortliche, nicht die Viecher, die sie in den Staub trampeln, ohne zu wissen, was sie tun.
Vor Zeiten kamen evangelische Freikirchler auf die Schulhöfe in unserem Städtchen, um kleine Bibeln für Nix an die Schüler zu verteilen. Mir tat in der Seele weh, ansehen zu müssen, wie die Büchlein tags drauf im Papierkorb gelandet waren, dass Fußball damit gespielt worden war und dass die meisten Exemplare nicht erreichten, was erreicht werden sollte. Verantwortlich waren nicht die Kinder, sondern jene, die ihnen die Bibeln gegeben hatten.
In aller Welt werden die Muslime zu Furien, wenn ein verrückter Pastor irgendwo in der amerikanischen Provinz ankündigt einen einzigen Koran zu verbrennen. Hier werden Tausende den Flammen preisgegeben.
Die Koranausteilung seitens der Salafisten ist ein historischer Moment, weil kein Sturm der Entrüstung durch die muslimische Öffentlichkeit ging. Wäre den Muslimen ihr Koran wirklich so heilig, hätte es wenigstens einen kleinen, öffentlichen Streit geben müssen. Nichts dergleichen. Dass ein Christ solche Bedenken in den Raum stellen muss, spricht für sich. Selten hat die Glaubwürdigkeit der Muslime derart gelitten, wie bei dieser Aktion.
Mehr braucht dazu wohl gar nicht gesagt zu werden.
elisabethvonthüringen
Wow...super...
vorgestellt-nachgedacht.blogspot.com
<<Was die "Memorandumsbegeisterung" unserer Referentin angeht, ist mir noch einmal deutlich geworden, wie wenig ich mich für einzelne Personen begeistern kann. Ich habe während meines eigenen Studiums nie irgendwelche einzelnen Professoren besonders toll gefunden (damals füllte Eugen Drewermann noch Samstags morgens das Audimax mit älteren …Mehr
Wow...super...
vorgestellt-nachgedacht.blogspot.com
<<Was die "Memorandumsbegeisterung" unserer Referentin angeht, ist mir noch einmal deutlich geworden, wie wenig ich mich für einzelne Personen begeistern kann. Ich habe während meines eigenen Studiums nie irgendwelche einzelnen Professoren besonders toll gefunden (damals füllte Eugen Drewermann noch Samstags morgens das Audimax mit älteren Lehrerinnen), sondern habe ich immer versucht zu fragen, was denn der Glaube der Kirche ist. Das scheint mir eine geeignete Richtschnur zu sein, denn ich mache mich nicht von Einzelmeinungen abhängig (die sich ja auch wieder ändern können), sondern versuche mir ein Fundament zu schaffen, das mir Sicherheit und auch ganz viel Gelassenheit ermöglicht. <<
elisabethvonthüringen
Memorandum als Beispiel für den "offenen Dialog"???
Gestern und heute war ich bei einer Seelsorgertagung im Bergkloster Bestwig. Als Referentin war eine junge Münsteraner Theologin und Kommunikationswissenschafterin eingeladen. Thema war: "Kommunikation - theologisch, theoretisch, praktisch." Nun habe ich ja selber 15 Jahre lang Kommunikations- und Rhetorikkurse in der Kommende in Dortmund und …Mehr
Memorandum als Beispiel für den "offenen Dialog"???

Gestern und heute war ich bei einer Seelsorgertagung im Bergkloster Bestwig. Als Referentin war eine junge Münsteraner Theologin und Kommunikationswissenschafterin eingeladen. Thema war: "Kommunikation - theologisch, theoretisch, praktisch." Nun habe ich ja selber 15 Jahre lang Kommunikations- und Rhetorikkurse in der Kommende in Dortmund und anderswo veranstaltet, so dass es mir eher darauf ankam, Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen, die man sonst das ganze Jahr über nicht trifft. Das war auch sehr schön.
Was nicht so schön war, war der Versuch der Referentin, das von ihr heftig beworbene Theologenmemorandum als Beispiel für den offenen, herrschafts- und gewaltfreien Dialog darzustellen. Dass trifft auf das Memorandum weder kommunikationswissenschaftlich (alle die etwas dagegen haben, sind dialogverweigernd) noch theologisch zu. Diese Defizite fallen z.B. auch in der aktuellen Diskussion um Kirche als "Nicht-Demokratie" auf. Kirche lässt sich fundamentaltheologisch in drei große Begriffe fassen: "Volk Gottes" - "Leib Christi" - "Tempel des Heiligen Geistes". Alle diese drei Begriffe sind biblisch und theologisch gut fundiert und haben in der Kirchengeschichte eine mehr oder weniger große Bedeutung erlangt. Da sie Begriffe sind, haben sie natürlich auch ihre Begrenztheit: Gerade beim "Volk Gottes"-Begriff besteht die Gefahr des Missverständnisses, dass nämlich der biblisch-eschatologische Begriff "Volk" mit einem demokratisch-parlamentarischen Volksbegriff verwechselt wird, und in diese Falle tappt auch das Memorandum. Hier muss für mich "Entweltlichung" als Differenzierung ansetzen: Es muss wieder deutlicher werden, dass "Kirche anders ist" (übrigens der Titel der Promotion von Kardinal Marx). Die Gefahr der Verwechselbarkeit ist groß. Dialog in der Kirche ist, zumindest sehe ich das so, anders als in der sonstigen Gesellschaft, weil sich deren Spielregeln eben nicht 1:1 auf die Kirche übertragen lassen. Diese Form von Dialog kann nur scheitern. Dialog in der Kirche ist zuerst gemeinsames Hören und dann ein Austausch zwischen Brüdern und Schwestern und Achtung ihrer je unterschiedlichen Aufgaben, Dienste, Berufungen und Charismen. Das Memorandum ist dafür sicherlich kein gelungenes Beispiel.
elisabethvonthüringen
„Dialogforum Islam“ soll „Versachlichung“ bringen 😎
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Fuat Sanac, haben heute das „Dialogforum Islam“ gestartet.
Dessen wichtigstes Ziel ist für Kurz eine „Versachlichung“ der Debatte, wie er bei einer Pressekonferenz sagte. Sanac verwies darauf, dass es verschiedene Probleme …Mehr
„Dialogforum Islam“ soll „Versachlichung“ bringen 😎
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Fuat Sanac, haben heute das „Dialogforum Islam“ gestartet.
Dessen wichtigstes Ziel ist für Kurz eine „Versachlichung“ der Debatte, wie er bei einer Pressekonferenz sagte. Sanac verwies darauf, dass es verschiedene Probleme gebe, „die wir gemeinsam lösen müssen“. Thema ist etwa eine Ausbildung für Imame in Österreich.
Laut Kurz lebt in Österreich etwa eine halbe Million Muslime. Die Situation heute sei unter anderem auch gekennzeichnet von vielen Vorurteilen, Problemen beim Zusammenleben und Radikalisierungstendenzen, weshalb ein gesellschaftspolitischer Dialog nötig sei. Als Ziele nannte Kurz neben der Versachlichung der Debatte auch eine Verbesserung des Zusammenlebens und eine Steigerung des Zugehörigkeitsgefühls der Muslime.
Sieben Arbeitsgruppen sollen sich mit den Themen „Aus-, Fort- und Weiterbildung von Imamen in Österreich“, „Integration und Identität“, „Werte- und Gesellschaftsfragen“, „Islamismus und Islamfeindlichkeit“, „Geschlechterrollen“, „Staat und Islam“ sowie „Islam und Medien“ befassen. In einem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen.
elisabethvonthüringen
Wurde denn einer der 200 Priester und Theologen, welche das Memorandum unterschrieben haben, von seinem Bischof reglementiert? Ein Kath.Net-Kommentar von Gabriele Kuby zum Maulkorb für Pfarrer Oblinger im Bistum Augsburg
Augsburg (kath.net) Pfarrer Georg Alois Oblinger darf nicht mehr in der „Jungen Freiheit“ (JF) schreiben und muss in Zukunft für alles, was er schreibt, ein nihil obstat im …Mehr
Wurde denn einer der 200 Priester und Theologen, welche das Memorandum unterschrieben haben, von seinem Bischof reglementiert? Ein Kath.Net-Kommentar von Gabriele Kuby zum Maulkorb für Pfarrer Oblinger im Bistum Augsburg

Augsburg (kath.net) Pfarrer Georg Alois Oblinger darf nicht mehr in der „Jungen Freiheit“ (JF) schreiben und muss in Zukunft für alles, was er schreibt, ein nihil obstat im Ordinariat einholen. So die Weisung seines Bischofs Konrad Zdarsa.

Pfarrer Oblinger ist römisch-katholisch und stellt seine intellektuellen Gaben, seine breiten Interessen und seine Fähigkeit, gut zu schreiben, in den Dienst der Verkündigung des Evangeliums in den Medien. Man würde denken, das müsste für seinen Bischof ein Grund zur Freude, Anerkennung und Bestärkung des Pfarrers sein. Aber nein, es ist ein Grund, ihm einen Maulkorb umzuhängen.

Pfarrer Oblinger ist nicht der einzige engagierte Katholik, welcher in der Jungen Freiheit schreibt. Auch ich habe in der JF geschrieben und werde es wieder tun, außerdem Pater Ockenfels, Jürgen Liminski, Mechthild Löhr, Johanna Gräfin von Westphalen und der Bundestagsabgeordnete Norbert Geis. Wir alle kämpfen für die katholische Sache in einer Gesellschaft, in der die Katholische Kirche, an innerer Auszehrung leidend, zunehmend unfähig wird, Menschen zu binden und auf die Gesellschaft Einfluss zu nehmen.

Das bischöfliche Verbot für Pfr. Oblinger, in der JF zu schreiben, betrifft auch uns, betrifft auch mich. Ich kann es mir nur damit erklären, dass der Bischof, durch welche Beratung auch immer, der Diskriminierung der JF als „rechtsradikal“ erlegen ist. Wer die Zeitung liest, wird aber feststellen, dass es sich um ein konservatives Medium hoher Qualität handelt, welches in einer linkslastigen Medienlandschaft die Meinungspluralität in der freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung aufrecht erhält. Darüber hinaus hat die Junge Freiheit – im Gegensatz zu den meisten Mainstream-Medien – eine kirchenfreundliche Haltung.

Auf Nachfrage, warum dieses Verbot erteilt worden sei, sagte der Pressesprecher Markus Kremser der Autorin: „Das ist eine Personalangelegenheit. Darüber geben wir keine Auskunft.“ Diese „Personalangelegenheit“ wird umso unverständlicher, als der Pressesprecher zugleich konzedierte, die Junge Freiheit stehe auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung. Wenn man bedenkt, dass die Bischöfe bereit sind, säkularen Institutionen im Kontext des Generalverdachts des sexuellen Missbrauchs sämtliche Personalakten ihrer Priester zur Verfügung zu stellen, ja sogar die bischöflichen Geheimarchive zu öffnen, dann nimmt es Wunder, dass der Öffentlichkeit eine Begründung dieser Entscheidung verweigert wird.

Der Maulkorb für Pfarrer Oblinger beschränkt sich aber nicht auf das Verbot, in der JF zu schreiben. Auf Nachfrage, ob es richtig sei, dass der Pfarrer nun jeden Artikel im Ordinariat vorlegen müsse, war die ausweichende Antwort, man schätze die Artikel in der Tagespost – ja auch in PUR – es gehe mehr um den Umfang der publizistischen Tätigkeit.

Frage: Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass Pfr. Oblinger seine Pflichten als Gemeindepfarrer vernachlässigt, so dass man im Interesse der Seelsorge seine wertvolle publizistische Tätigkeit kontrollieren und einschränken muss? Wurde je einer der 200 Priester und Theologen, welche das Memorandum unterschrieben haben und publizistisch gegen die römisch-katholische Kirche kämpfen, von seinem Bischof reglementier?

Der Fall Oblinger zeigt wieder einmal: Es sind Kräfte innerhalb der Kirche, welche Priestern, die dem Lehramt treu sind, die Wirkungsmöglichkeiten beschneiden, aber die Kräfte, welche die Katholische Kirche um ihre Identität und damit um ihre Anziehungskraft bringen, gewähren lassen. Der Weltbild-Konzern durfte jahrelang mit Erotik, Esoterik und Okkultismus Geschäfte machen, dem Verantwortlichen wurde von den Bischöfen das volle Vertrauen ausgesprochen, und jene, die den Skandal ans Licht brachten, wurden öffentlich gerügt; auf dieser Linie liegt es, wenn ein Pfarrer, welcher den Verkündigungsauftrag in den Medien vorbildlich erfüllt, zum Schweigen gebracht wird.

Wir brauchen keinen Dialogprozess, wir brauchen Bischöfe, die bereit sind, im Namen des Herrn zu kämpfen und Fehlentscheidungen zu revidieren.

Bistum Augsburg
hans03
Wenn die Muslime auch gegen Kirchenschließungen in der Türkei sich wenden würden, wäre es glaubwürdiger.