Santiago_
1223
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Jesus, das Judentum & die Eucharistie - "Die Eucharistie Verstehen" - Folge 0 Ich habe bereits mehrere Bücher von Brant Pitre mit Gewinn gelesen und zwei davon auf diesem Kanal in Reihen eingearbeitet …Mehr
Jesus, das Judentum & die Eucharistie - "Die Eucharistie Verstehen" - Folge 0
Ich habe bereits mehrere Bücher von Brant Pitre mit Gewinn gelesen und zwei davon auf diesem Kanal in Reihen eingearbeitet – jene über Jesus und jene über Maria. Beide versuchen ihren Gegenstand aus dem Alten Testament und von den jüdischen Quellen her neu für den Christen aufzuschlüsseln. Eigentlich unternehmen sie dabei nicht etwas neues, sondern zeigen das, was der ersten Generation von Christen, die mehrheitlich aus dem Judentum kam, aus der Erfahrung des gelebten Glaubens völlig selbstverständlich war. Und auch die frühen Kirchenväter hatten durch das intensive Studium der Schrift, oft noch einen Zugang zu dieser alten Welt. Doch mit dem Fortschreiten der Zeit und der Tatsache, dass das Judentum sich bald komplett wandeln musste, ließ dies auch manche theologische Reichtümer verblassen. War der Tempel Jerusalems – mit der Unterbrechung der babylonischen Verwüstung – ein Jahrtausend lang Mittelpunkt jüdischen …Mehr
Josef O.
Sehr interessant!! @Ursula Wegmann hat so recht: "Das MESSIASVERSTÄNDNIS muss gerade heute neu in der Rückschau überdacht werden!" Genau darauf laufen die Ausführungen von Johannes Maria Schwarz hinaus: das Ganze aus dem Alten Testament und von den jüdischen Quellen her neu aufzuschlüsseln! Die frühen Kirchenväter hätten durch das intensive Studium der Schrift oft noch einen Zugang zu dieser …Mehr
Sehr interessant!! @Ursula Wegmann hat so recht: "Das MESSIASVERSTÄNDNIS muss gerade heute neu in der Rückschau überdacht werden!" Genau darauf laufen die Ausführungen von Johannes Maria Schwarz hinaus: das Ganze aus dem Alten Testament und von den jüdischen Quellen her neu aufzuschlüsseln! Die frühen Kirchenväter hätten durch das intensive Studium der Schrift oft noch einen Zugang zu dieser alten Welt gehabt, die späteren Theologen aber nicht mehr. Die Lösung von Streitfragen in der Apologetik könne nie im nackten Buchstaben der Schrift liegen. Deshalb: "Hier, so meine ich, liegen echte Verdienste eines neuen Klimas, das die Zeit nach dem 2. Vatikanischen Konzil, prägen sollte. Ein Interesse an den Ursprüngen und am Judentum war erwacht und fruchtbarer Dialog mit Rabbinern begonnen. Das lieferte Einsichten, wie das frühe Christentum tiefer aus dem Judentum her verstanden werden konnte und wie in der Tat sein Erbe – vielfach unbewusst – immer noch lebendig im Glauben und Leben der Kirche war und bis heute ist. Das ist nicht verwunderlich. Denn das Christentum hat sich schon in seinen Anfängen nicht als neue Religion, sondern als Erfüllung der jüdischen Verheißung verstanden. Wie tief dies geht und wie viele Details diese Erfüllung umfasst, kann jedoch nur sehen, wer seinen eigenen geschichtlichen Kontext verlässt und beginnt, Christus und sein Handeln so zu sehen, wie es seine Jünger gesehen haben – Jünger, die als Juden zum Glauben an den Messias gekommen waren."