Viviers: Portrait einer französischen Diözese abseits vom Motu Proprio
(gloria.tv/ Paix Liturgique) Im aktuellen Rundbrief beschreibt der Rundbrief von Paix Liturgique die Situation der Diözese von Viviers in Frankreich. Das Rundschreiben von "Paix Liturgique".
Die Diözese von Viviers erstreckt sich über das Ardèche département an der Rhone südlich von Lyon. Heute ist sie eine der wenigen Diözesen im kontinentalen Frankreich, wo die traditionelle Liturgie völlig unterdrückt ist, da selbst die Priesterbruderschaft Pius X. dort keine Niederlassung hat. Trotzdem gibt es Nachfragen nach der außerordentlichen Form und Bischof Blondel, der Ordinarius von Viviers, ist sich dessen seit dem Jahr 2000 bewusst.
I – Eine Diözese ohne Berufungen
Die Diözese Viviers zählt laut Statistiken vom Jahresanfang 139 Priester, von denen 72 noch aktiv sind. Die Altersdemographie ist sehr kritisch, da nur sieben dieser Priester unter 50 Jahren alt sind! Und es wird nicht besser, denn im Moment hat die Diözese keinen einzigen Seminaristen, was bedeutet, dass es in den nächsten sieben oder acht Jahren keinen neuen Priester geben wird…
Eine priesterliche Wüste bahnt sich in dieser Diözese unter der Leitung Bischof Blondels an, trotz seines Versuches, im Jahr 2006 den Trend mit einem Pastoralbrief „Über priesterliche Berufungen und die Mission der Priester“ abzuwenden. Leider erzielte dieses Dokument trotz einer verbreiteten Auflage von 38.000 Exemplaren keine der erwarteten Reaktionen. Vielleicht weil, ganz im Gegenteil zu Kardinal Piacenzas Bemühungen in Rom, die Diözese Viviers die einzigartige Identität des Priesterstandes ignoriert?
Die Berufungsstatistiken, über die wir regelmäßig berichten, zeigen, dass es eine innere Beziehung zwischen einer kräftigen Stärkung der priesterlichen Identität und der Anzahl von Berufungen gibt…
II – Die diözesane Anfrage
Die Hintergrundgeschichte der Diözese Viviers-Anfrage begann mit dem Treffen einiger Familien, die in ihren Pfarreien auf schlichte Ablehnung ihrer Bitte stießen und sich dann für eine gemeinsame Nachfrage zusammenschlossen.
Die Repräsentanten dieser Anfrage schrieben nach einem Treffen mit dem Priester ihrer Pfarrei, P. Nougier, an Bischof Blondel und baten um Teilhabe an den Vergünstigungen des Motu Proprio Summorum Pontificum. Dieser Brief, verfasst im Oktober 2010, wurde vom Bischof im November desselben Jahres beantwortet. Die schnelle Antwort, die für Bischof Blondel spricht, ist nun, zusammen mit unseren Kommentaren, unten zu lesen. Sie werden sehen, wie emblematisch er für das Denken einiger unserer Prälaten steht, für die Großzügigkeit nicht nur begrenzt ist, sondern auch Gegenleistungen erwartet!
III – Die Antwort von Bischof François BLONDEL von Viviers
Viviers, 19. November 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pater Henri Meissat, Bischofsvikar und Pater Berbard Nougier, Pfarrer von Sankt Joseph in Pays de Ligne, teilten mir Ihre Bitte vom 14. Oktober 2010 auf Anwendung des Motu Proprio Summorum Pontificum mit.
Diese berichteten mir von ihrer Einstellung während ihres Treffens sowie von Ihrer geleisteten Versicherung, dass sie im Namen einer stabilen Gruppe agieren.
Ich nehme hiermit Kenntnis von Ihrer Bitte. Hier nun das, was ich zu organisieren beabsichtige, damit sie erfüllt werden kann.
Der Zelebrant, den ich bestimmt habe, ist P. Henri Goin, früherer Pfarrer der Kathedrale, der im Moment in den diözesanen Archiven angestellt und ein sehr guter Latinist ist.
Mit der Zustimmung des Pfarrers der Charles de Foucauld Le Teil/Viviers-Pfarrei, wird Ihnen die Kirche Saint Laurent in Viviers zur Verfügung gestellt.
Am ersten Samstag jedes Monats wird dort die Messe nach dem Missale von 1962 gefeiert werden. Die Lesungen des Wortes Gottes werden die der ordentlichen Form sein, denn ich bestehe auf ihrer Gemeinschaft mit allen Gemeinden der Diözese. Die Lesungen des Wortes Gottes sollen auf Französisch vorgenommen werden.
Die Messe soll, sagen wir, um 17.30 Uhr gefeiert werden und als Pfarreimesse gelten. Die Ankündigungen sollen denen der Pfarrei und Diözese entsprechen. Die Kollekte geht an die Pfarrei.
P. Meissat wird ein Treffen zwischen P. Goin und Ihnen organisieren, bei dem der Tag der ersten Zelebration festgelegt werden soll.
Wir werden die Situation in sechs Monaten auswerten.
Die Diözese von Viviers erstreckt sich über das Ardèche département an der Rhone südlich von Lyon. Heute ist sie eine der wenigen Diözesen im kontinentalen Frankreich, wo die traditionelle Liturgie völlig unterdrückt ist, da selbst die Priesterbruderschaft Pius X. dort keine Niederlassung hat. Trotzdem gibt es Nachfragen nach der außerordentlichen Form und Bischof Blondel, der Ordinarius von Viviers, ist sich dessen seit dem Jahr 2000 bewusst.
I – Eine Diözese ohne Berufungen
Die Diözese Viviers zählt laut Statistiken vom Jahresanfang 139 Priester, von denen 72 noch aktiv sind. Die Altersdemographie ist sehr kritisch, da nur sieben dieser Priester unter 50 Jahren alt sind! Und es wird nicht besser, denn im Moment hat die Diözese keinen einzigen Seminaristen, was bedeutet, dass es in den nächsten sieben oder acht Jahren keinen neuen Priester geben wird…
Eine priesterliche Wüste bahnt sich in dieser Diözese unter der Leitung Bischof Blondels an, trotz seines Versuches, im Jahr 2006 den Trend mit einem Pastoralbrief „Über priesterliche Berufungen und die Mission der Priester“ abzuwenden. Leider erzielte dieses Dokument trotz einer verbreiteten Auflage von 38.000 Exemplaren keine der erwarteten Reaktionen. Vielleicht weil, ganz im Gegenteil zu Kardinal Piacenzas Bemühungen in Rom, die Diözese Viviers die einzigartige Identität des Priesterstandes ignoriert?
Die Berufungsstatistiken, über die wir regelmäßig berichten, zeigen, dass es eine innere Beziehung zwischen einer kräftigen Stärkung der priesterlichen Identität und der Anzahl von Berufungen gibt…
II – Die diözesane Anfrage
Die Hintergrundgeschichte der Diözese Viviers-Anfrage begann mit dem Treffen einiger Familien, die in ihren Pfarreien auf schlichte Ablehnung ihrer Bitte stießen und sich dann für eine gemeinsame Nachfrage zusammenschlossen.
Die Repräsentanten dieser Anfrage schrieben nach einem Treffen mit dem Priester ihrer Pfarrei, P. Nougier, an Bischof Blondel und baten um Teilhabe an den Vergünstigungen des Motu Proprio Summorum Pontificum. Dieser Brief, verfasst im Oktober 2010, wurde vom Bischof im November desselben Jahres beantwortet. Die schnelle Antwort, die für Bischof Blondel spricht, ist nun, zusammen mit unseren Kommentaren, unten zu lesen. Sie werden sehen, wie emblematisch er für das Denken einiger unserer Prälaten steht, für die Großzügigkeit nicht nur begrenzt ist, sondern auch Gegenleistungen erwartet!
III – Die Antwort von Bischof François BLONDEL von Viviers
Viviers, 19. November 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pater Henri Meissat, Bischofsvikar und Pater Berbard Nougier, Pfarrer von Sankt Joseph in Pays de Ligne, teilten mir Ihre Bitte vom 14. Oktober 2010 auf Anwendung des Motu Proprio Summorum Pontificum mit.
Diese berichteten mir von ihrer Einstellung während ihres Treffens sowie von Ihrer geleisteten Versicherung, dass sie im Namen einer stabilen Gruppe agieren.
Ich nehme hiermit Kenntnis von Ihrer Bitte. Hier nun das, was ich zu organisieren beabsichtige, damit sie erfüllt werden kann.
Der Zelebrant, den ich bestimmt habe, ist P. Henri Goin, früherer Pfarrer der Kathedrale, der im Moment in den diözesanen Archiven angestellt und ein sehr guter Latinist ist.
Mit der Zustimmung des Pfarrers der Charles de Foucauld Le Teil/Viviers-Pfarrei, wird Ihnen die Kirche Saint Laurent in Viviers zur Verfügung gestellt.
Am ersten Samstag jedes Monats wird dort die Messe nach dem Missale von 1962 gefeiert werden. Die Lesungen des Wortes Gottes werden die der ordentlichen Form sein, denn ich bestehe auf ihrer Gemeinschaft mit allen Gemeinden der Diözese. Die Lesungen des Wortes Gottes sollen auf Französisch vorgenommen werden.
Die Messe soll, sagen wir, um 17.30 Uhr gefeiert werden und als Pfarreimesse gelten. Die Ankündigungen sollen denen der Pfarrei und Diözese entsprechen. Die Kollekte geht an die Pfarrei.
P. Meissat wird ein Treffen zwischen P. Goin und Ihnen organisieren, bei dem der Tag der ersten Zelebration festgelegt werden soll.
Wir werden die Situation in sechs Monaten auswerten.