Umfrage: US-Katholiken rücken von Glaubensprinzipien ab

(gloria.tv/ KNA) 86 Prozent der US-amerikanischen Katholiken halten Zweifel an der Glaubenslehre mit einer grundsätzlichen Loyalität gegenüber der Kirche vereinbar. Für knapp neun von zehn Katholiken - 88 Prozent - ist das konkrete Verhalten einer Person wichtiger als die Frage, ob sie katholisch ist. Das geht aus einer Umfrage unter 1.442 volljährigen Katholiken hervor, die die Zeitschrift «National Catholic Reporter» am Montag veröffentlicht hat.

Das Meinungsbild belegt zugleich eine Verschiebung in der religiösen Praxis. Gaben 1987 noch 44 Prozent an, wenigstens einmal wöchentlich eine Messe zu besuchen, so sind es aktuell 31 Prozent. Demgegenüber stieg die Zahl derjenigen, die einmal monatlich eine Messe mitfeiern, von 26 auf 47 Prozent.

Als auffallende Entwicklung gegenüber früheren Umfragen verzeichnen die Autoren der Studie einen Autoritätsverlust des Vatikan in allen Altersklassen. Die kirchliche Ablehnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften und verheirateter Priester, aber auch das Nein zur Todesstrafe werde nicht mehr von der Mehrheit der US-Katholiken getragen, erklärte Michele Dillon, Co-Autorin und Soziologin an der Universität New Hampshire. Auch in moralischen Fragen, etwa beim Thema Sex vor und außerhalb der Ehe, folge der Großteil selbst der praktizierenden Gläubigen eher der eigenen Meinung als der Weisung der Kirchenoberen. Die Bischöfe hätten zudem an Glaubwürdigkeit als Seelsorger und Hirten eingebüßt, so Dillon.

Vier von zehn Katholiken geben bei der Umfrage an, man könne ein guter Katholik sein, ohne an die Wandlung von Brot und Wein bei der Eucharistiefeier in Leib und Blut Christi zu glauben. Als zentrale Kirchenlehre stufen 73 Prozent den Glauben an die Auferstehung Jesu ein; 67 Prozent finden das Gebot der Hilfe für Arme besonders wichtig, 46 Prozent das tägliche Gebet.

Für 40 Prozent ist laut «National Catholic Reporter» Widerstand gegen Abtreibungen unverzichtbar, für 36 Prozent Frömmigkeitsformen wie das Rosenkranzgebet, für 35 Prozent der Widerstand gegen gleichgeschlechtliche Ehen. 30 Prozent halten es für sehr wichtig, auf den Vatikan zu hören, 29 Prozent erklären den Kampf gegen die Todesstrafe für unerlässlich, 21 Prozent die Lehre, dass nur unverheiratete Männer Priester werden dürfen.

Zum Thema Missbrauch durch katholische Kirchenmitarbeiter geben 83 Prozent an, der Skandal habe die politische Glaubwürdigkeit der Kirchenführer zumindest teilweise beschädigt. 77 Prozent sehen dadurch auch die aktuelle Tätigkeit von Seelsorgern beeinträchtigt. 29 Prozent glauben aber auch, die Bischöfe hätten den Umgang mit dem Skandal gut gemeistert.
Latina
ja,für Deutschland wären das traumhafte Umfrageergebnisse..... 😇
surrexit
@Tam-Tam
wahnsinn.
Tam-Tam
Siehe meine unten stehende Erklärung.
🙏
Da gibt es nicht mehr anzufügen.
Sie immer mit Ihrer Milchmädchen-Philosophie, das ödet auf die Dauer echt an.
Wünsche geruhsame Nachtruhe.Mehr
Siehe meine unten stehende Erklärung.

🙏

Da gibt es nicht mehr anzufügen.

Sie immer mit Ihrer Milchmädchen-Philosophie, das ödet auf die Dauer echt an.

Wünsche geruhsame Nachtruhe.
surrexit
@Tam-Tamm
warte doch mal ab.
viel wirrer finde ich an Dinge zu glauben, die man schon bereits durch die Vernunft erkennen kann. Ist das dann nach dem Motto: Doppelt hält besser oder was?Mehr
@Tam-Tamm
warte doch mal ab.

viel wirrer finde ich an Dinge zu glauben, die man schon bereits durch die Vernunft erkennen kann. Ist das dann nach dem Motto: Doppelt hält besser oder was?
Tam-Tam
Vernunft und Glaube können sich in diesem Fall auf Dasselbe beziehen, da hier das Formalobjekt verschieden ist (natürliche Einsicht - göttliche Offenbarung) und weil beide Akte bzw. Habitus verschiedenen Seinsordnungen angehören.
Und selbst wenn man dies bestreitet, ist es immer noch möglich, daß dieselbe Wahrheit von einer Person gewußt, von einer anderen geglaubt wird. Auch hier kein Widerspruch. …Mehr
Vernunft und Glaube können sich in diesem Fall auf Dasselbe beziehen, da hier das Formalobjekt verschieden ist (natürliche Einsicht - göttliche Offenbarung) und weil beide Akte bzw. Habitus verschiedenen Seinsordnungen angehören.

Und selbst wenn man dies bestreitet, ist es immer noch möglich, daß dieselbe Wahrheit von einer Person gewußt, von einer anderen geglaubt wird. Auch hier kein Widerspruch.

Reines Faktum ist auch, dass das I. Vatikanum die natürliche Gotteserkenntnis feierlich als Dogma definierte.

Übrig bleibt also nur, dass "surrexit" und das I. Vatikanum eine unterschiedliche Auffassung von "Dogma" haben.

Welches dabei die katholische Auffassung von Dogma ist, liegt natürlich auf der Hand...
a.t.m
Tam- Tam: an sureal sind die Früchte der "Neuen Messe" und der dadurch bedingten Gottes- Glaubenslosigkeit sehr deutlich zu erkennen. Man glaubt nur noch das was man Glauben WILL.
gott zum GrußeMehr
Tam- Tam: an sureal sind die Früchte der "Neuen Messe" und der dadurch bedingten Gottes- Glaubenslosigkeit sehr deutlich zu erkennen. Man glaubt nur noch das was man Glauben WILL.

gott zum Gruße
Tam-Tam
Verschonen Sie, surrexit, uns doch mit Ihren philosophischen Privatansichten.
Sie haben bereits wiederholt bewiesen, dass Sie wirre theologische Inhalte vertreten.
Am besten behalten Sie diese für sich selbst...
👍Mehr
Verschonen Sie, surrexit, uns doch mit Ihren philosophischen Privatansichten.

Sie haben bereits wiederholt bewiesen, dass Sie wirre theologische Inhalte vertreten.

Am besten behalten Sie diese für sich selbst...

👍
surrexit
@Liebe Freunde Marcus und Landpfarrer
fangen wir mal so an: sollte man daran glauben, dass etwas zugleich sein und nichtsein kann unter der selben Hinsicht (also a=b und zugleich a ist ungleich b unter der gleichen Hinsicht).Mehr
@Liebe Freunde Marcus und Landpfarrer

fangen wir mal so an: sollte man daran glauben, dass etwas zugleich sein und nichtsein kann unter der selben Hinsicht (also a=b und zugleich a ist ungleich b unter der gleichen Hinsicht).
Marcus, der mit dem C
@surrexit:
Aus Wikipedia:
"Die katholische Kirche hat im Ersten Vatikanischen Konzil definiert, dass ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt (affirmativ) oder durch konziliare oder päpstliche Definition definitiv als von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet wird."
Ludwig Ott ist ein Dogmatiker von Rang, der selbst …Mehr
@surrexit:

Aus Wikipedia:
"Die katholische Kirche hat im Ersten Vatikanischen Konzil definiert, dass ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt (affirmativ) oder durch konziliare oder päpstliche Definition definitiv als von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet wird."

Ludwig Ott ist ein Dogmatiker von Rang, der selbst mir als nicht Studiertem geläufig ist. Es stellt sich die Frage, woher Deine Definition stammt.
Eine Einengung auf Glaubenssätze, die nur im Glauben erkannt werden können, habe ich bisher noch nicht gehört. Daher stellt sich mir die Frage nach der Richtigkeit oder Verbindlichkeit der von Dir verwendeten Definition von Dogma.
Landpfarrer
@surrexit
Selbstverständlich handelt es sich bei der "natürlichen Gotteserkenntnis" um ein Dogma.
Gemeint ist hier, dass der Satz, in dem behauptet wird, dass Gott mit der Vernunft erklannt werden kann, eine verbindliche Glaubenswahrheit(=Dogma) ist. Dieser Glaubenssatz richtet sich z.B. gegen den Agnostizismus, der ebendiese Möglichkeit der Gotteserkenntnis verneint.
surrexit
@Marcus
danke. Ohne näheres Betrachten ist mir bei dieser Liste von 245 Dogmen aufgefallen, dass zugleich das erste kein Dogma sein kann. Denn bei einem Dogma handelt es sich um einen Glaubenssatz, der anders als im Glauben nicht erkannt werden kann. Die natürliche Gotteserkenntnis ist aber Sache der vernunft und damit kein Glaubensgeheimnis
Marcus, der mit dem C
@surrexit:
Den Anfang einer Antwort findest Du hier ganz gut beschrieben
auf dem Blog Pax et Bonum
🤗Mehr
@surrexit:

Den Anfang einer Antwort findest Du hier ganz gut beschrieben
auf dem Blog Pax et Bonum

🤗
surrexit
wieviele Dogmen gibt es denn eigentlich? Nur das mal klar ist von welchen und wievielen Dingen man so überhaupt abfallen kann.
michael7
Wenn bei dieser Umfrage praktizierende wie nicht-praktizierende "Katholiken" gleichermaßen gewertet wurden, ist es sogar noch ein relativ gutes Ergebnis.
Oft hat man den Eindruck, dass nicht einmal mehr praktizierende Katholiken oder "Hirten" wissen, was eigentlich wesentlich
zum katholischen Glauben gehört und was nicht... 🤨Mehr
Wenn bei dieser Umfrage praktizierende wie nicht-praktizierende "Katholiken" gleichermaßen gewertet wurden, ist es sogar noch ein relativ gutes Ergebnis.

Oft hat man den Eindruck, dass nicht einmal mehr praktizierende Katholiken oder "Hirten" wissen, was eigentlich wesentlich
zum katholischen Glauben gehört und was nicht... 🤨
Veritas1988
In Deutschland wären das noch traumhafte Umfrageergebnisse 🤨