de.news
112,7 Tsd.

“Deutsche Bischöfe erzeugen Streit statt Einheit ” - Kardinal Müller

Kardinal Gerhard Müller hat die Entscheidung der deutschen Bischöfe, Protestanten in Mischehen den Kommunionempfang zu “erlauben” ad absurdum geführt.

Vor Die Tagespost (Februar 28) erklärte er, dass Bischöfe keine Autorität haben, Glaubensfragen in einer Weise zu entscheiden, die dem Glauben widerspricht, weil Glaubenslehre und Glaubenspraxis nicht voneinander getrennt werden können.

Müller klärt die deutschen Bischöfe darüber auf, dass eine Preisgabe des Glaubens „um des Heils der Seelen willen“ impliziert „Gott zu korrigieren, der nach unserem Ermessen gar nicht in der Lage wäre, alle konkreten Einzelfälle in seinen Geboten vorauszusehen.“

Außerdem führe die Voraussetzung der deutschen Bischöfe, wonach der Kommunionempfang letztlich nichts mit dem katholischen Glaubensbekenntnis zu tun hat, zu einem Nebeneinander mehrerer Bekenntnisgemeinschaften, deren Glaubenslehre sich inhaltlich widersprechen. Das könne „nicht der Wille Gottes sein“.

Müller streitet nicht ab, dass es Notsituationen gibt, die es erlauben, dass ein Nichtkatholik beichten und die Heilige Kommunion empfangen darf. Aber: „Die konfessionsverschiedene Ehe ist keine Notsituation.“

Darum bezeichnet er die Bezugnahme der deutschen Bischöfe auf eine „Gewissensentscheidung im Einzelfall“ als „rhetorischen Trick“ und weißen Schimmel: „Gewissensentscheidungen können immer nur im Einzelfall getroffen werden.“

Er weist auch auf ungewollte Folgen der Entscheidung hin und fragt die deutschen Bischöfe, ob sie Protestanten die Heilige Kommunion gewähren und gleichzeitig Katholiken verweigern wollen, die die Kirchensteuer nicht zahlen.

Eine weitere absurde Folge der Entscheidung wird sein, dass deutsche Protestanten zukünftig die Firmung verlangen und gleichzeitig Protestanten bleiben können.

In der Folge werde die Entscheidung der Bischöfe Streitereien in den eigenen Reihen erzeugen statt der Einheit mit den Protestanten zu dienen.

Bild: Gerhard Ludwig Müller, © Elke Wetzig, CC BY-SA, #newsEonvvbwrpa
De Profundis
Warum muss ein Protestant eigentlich verheiratet sein, um zur Kommunion zugelassen zu werden?
SvataHora
Kardinal Müller hat Recht: aber er ist längst von der Geschichte eingeholt und überholt worden; denn seit vielen Jahren wird keinem Menschen, der sich in der "Kommunionschlange" anstellt die "Kommunion" verweigert, schon gar nicht von den "Kommunionhelfern". Mancher Priester, dem dabei nicht wohl ist, wird sogar froh sein, dass er diese Drecksarbeit nicht machen muss.
Amazing grace
Voraussetzung für den Empfang der Eucharistie ist der unbußfertige Verbleib im Ehebruch.Der Unwillen in die Katholische Kirche einzutreten ist ebenso eine Voraussetung, Pro Ehe reicht ein Partner, der katholisch ist vollkommen aus. Und wenn der katholische Partner verstirbt, kann man als Single-Protestant weiterhin die Kommunion empfangen. Bergoglio-Logik und C9-Adjutanten machens möglich.
Usambara
@Regina-Maria ".... Wann verlangen die Protestanten endlich den Empfang des heiligen Sakramentes der Beichte, bevor sie zum traditionellen Katholizismus konvertieren? ..." --->>> Ein evangelischer Pfarrer stellt die provozierende Frage an seine evangelischen Mitchristen: "Warum werden wir nicht katholisch?" Intensiv befasst er sich mit den Gründen, die für die fortdauernde Trennung der christlichen …Mehr
@Regina-Maria ".... Wann verlangen die Protestanten endlich den Empfang des heiligen Sakramentes der Beichte, bevor sie zum traditionellen Katholizismus konvertieren? ..." --->>> Ein evangelischer Pfarrer stellt die provozierende Frage an seine evangelischen Mitchristen: "Warum werden wir nicht katholisch?" Intensiv befasst er sich mit den Gründen, die für die fortdauernde Trennung der christlichen Konfessionen ins Feld geführt werden: mit dem Papst und seinem Unfehlbarkeitsanspruch, mit der Bedeutung der Überlieferung neben der Heiligen Schrift, mit der Marien- und Heiligenverehrung, mit den Sakramenten, dem Ablass und dem Fegefeuer...!!!
Da der protestantische Glaube wesentlich einfacher ist und man mehr an seiner Einstellung herumbasteln kann, wird kaum einer freiwillig diese Freiheiten aufgeben wollen. Da braucht es schon einen LKW-Anhänger voll HL. GEIST!!!
Tradition und Kontinuität
@Regina-Maria
Ich meine eher, dass die Kritiker von Kardinal Müller und des Konzils sich einen guten Beichtvater suchen sollten. Wer in der Entwicklung an einem gewissen Punkt stehen bleibt, hat jedenfalls auch nur einen Teil der Wahrheit. Das gilt natürlich in erster Linie für die Juden, aber in vermindertem Maße auch für die, die das Erste (Altkatholiken) oder das Zweite Vatikanische Konzil …Mehr
@Regina-Maria
Ich meine eher, dass die Kritiker von Kardinal Müller und des Konzils sich einen guten Beichtvater suchen sollten. Wer in der Entwicklung an einem gewissen Punkt stehen bleibt, hat jedenfalls auch nur einen Teil der Wahrheit. Das gilt natürlich in erster Linie für die Juden, aber in vermindertem Maße auch für die, die das Erste (Altkatholiken) oder das Zweite Vatikanische Konzil Ablehnen.
Sancta
Es herrscht nur mehr Chaos!
Kirchfahrter Archangelus
Der konzilskonservative Katholizismus steht vor dem Scheitern der Idee, ein „wenigstens noch“-Katholizismus mit ein paar handverlesenen „Immerhin-einigermaßen-katholisch“-Bischöfen sei ausreichend, um „katholisch" bleiben zu können. Dass radikalprogressive Kräfte immer stärker die ihm vertraute Kirche umgestalten (dürfen), ist ihm ein Quell immer neuer Irritation. Deren Berufung auf Konzilsdokumente …Mehr
Der konzilskonservative Katholizismus steht vor dem Scheitern der Idee, ein „wenigstens noch“-Katholizismus mit ein paar handverlesenen „Immerhin-einigermaßen-katholisch“-Bischöfen sei ausreichend, um „katholisch" bleiben zu können. Dass radikalprogressive Kräfte immer stärker die ihm vertraute Kirche umgestalten (dürfen), ist ihm ein Quell immer neuer Irritation. Deren Berufung auf Konzilsdokumente für ihr Tun gilt ihm als infam, bestenfalls irrtümlich, denn allenfalls ein linker, in den Dokumenten nicht verifizierbarer „Geist des Konzils“ gilt ihm als Triebfeder der Umgestaltung.

Dass sich aber die kreativen Gestalter bei ihren Umtrieben völlig zurecht auf mehrdeutige Konzilsdokumente berufen, ist für konzilskonservative Kräfte schlicht nicht vorstellbar, schon gar nicht, dass diese gezielt mit Blick auf ihre Mehrdeutigkeit genauso und nicht anders formuliert wurden. Sieht man sich beispielsweise die Konzilskonstitution über die heilige Liturgie „Sacrosanctum Concilium“ näher an, wird klar, dass im „Staudamm“ sozusagen gezielt „Haarrisse“ angebracht wurden: die Zulassung der Muttersprache in der Liturgie und die Aufwertung der Wortverkündigung in der Liturgie (SC 36); die Forderung nach Vereinfachung der Riten (SC 34); Zulassung der Kelchkommunion (SC 55); die klare Bevorzugung der Feier in Gemeinschaft vor der privaten Feier (SC 27); die Forderung nach einem Konzelebrationsritus (SC 57 und 58) (Weiteres unter kirchfahrter.wordpress.com/…/traditionalisti…).

Seit dem Konzil ist die Kirche auf der sprichwörtlich „schiefen Ebene“ und auf dieser gibt es bekanntlich nur einen Weg – nach unten...
Kirchfahrter Archangelus
Erschreckt realisieren die „Halb-und-halb-Konservativen“, dass die nachkonziliaren Kulissen zu wanken beginnen: nach der liturgischen Annäherung an protestantische Gruppen folgt nun in Deutschland konsequenterweise die strukturelle: Zölibatswegfall, Frauen-„Priestertum“ durch die Hintertür der priesterlosen „Wort-Gottes-Feiern“ mit Albe und Schal ausstaffierter Gemeindereferentinnen, Interkommunion …Mehr
Erschreckt realisieren die „Halb-und-halb-Konservativen“, dass die nachkonziliaren Kulissen zu wanken beginnen: nach der liturgischen Annäherung an protestantische Gruppen folgt nun in Deutschland konsequenterweise die strukturelle: Zölibatswegfall, Frauen-„Priestertum“ durch die Hintertür der priesterlosen „Wort-Gottes-Feiern“ mit Albe und Schal ausstaffierter Gemeindereferentinnen, Interkommunion, kommender interkonfessionelle Religionsunterricht in NRW und protestantisierte, weil laiengeleitete, Pfarreien.

Noch mag mancher „konservative“ Kardinal sich damit begnügen, ärgerlich vor sich hinzubrummeln, ohne persönlich evtl. unangenehme Konsequenzen zu ziehen, aber bald wird von jedem Gläubigen ein klarer Standpunkt gefordert werden...
Eugenia-Sarto
Vielleicht bewegt sich der Kardinal doch noch zum ganzen überlieferten Glauben. Ich bin schon froh, dass er den deutschen Bischöfen Widerstand leistet. Aber es fehlen noch weitere Schritte.
Tradition und Kontinuität
Immer diese Meckereien! Ich bin heilfroh, dass Kardinal Müller sich so klar und deutlich geäußert hat. Damit hat er sich von der DBK und Papst Franziskus wohltuend distanziert. Ich weiß nicht, warum immer wieder versucht wird, das Konzil für alle negativen Entwicklungen verantwortlich zu machen . Ein Zurück vor das Konzil kann und wird es (glücklicherweise) nie geben. Die Zukunft der katholischen …Mehr
Immer diese Meckereien! Ich bin heilfroh, dass Kardinal Müller sich so klar und deutlich geäußert hat. Damit hat er sich von der DBK und Papst Franziskus wohltuend distanziert. Ich weiß nicht, warum immer wieder versucht wird, das Konzil für alle negativen Entwicklungen verantwortlich zu machen . Ein Zurück vor das Konzil kann und wird es (glücklicherweise) nie geben. Die Zukunft der katholischen Kirche (in unverbrüchlicher Einheit mit ihrer Vergangenheit) wird verkörpert durch Kardinäle wie Müller oder Sarah. Wir sollten diese aus ganzem Herzen unterstützen, statt selbst bei positivsten Nachrichten immer wieder Wermutstropfen in den köstlichen Wein zu schütten!
Carlus
1. Kardinal Müller muß endgültig gewillt sein, die Wahrheit zu bekennen;
2. was die Herren der DBK festgelegt haben ist nichts anderes als deren Oberster Freimaurer Bergoglio von Herzen wünscht;
3. Kardinal Müller muß sich fragen warum er an den Symptomen verschiebt und versucht gerade zurücken, ohne die Ursachen,
3.,1. das 1. Pastoralkonzil und die Folgezeit der Lehrentwicklung von Besetzter …Mehr
1. Kardinal Müller muß endgültig gewillt sein, die Wahrheit zu bekennen;
2. was die Herren der DBK festgelegt haben ist nichts anderes als deren Oberster Freimaurer Bergoglio von Herzen wünscht;
3. Kardinal Müller muß sich fragen warum er an den Symptomen verschiebt und versucht gerade zurücken, ohne die Ursachen,
3.,1. das 1. Pastoralkonzil und die Folgezeit der Lehrentwicklung von Besetzter raum, und
3.2. die Krönung von Besetzter raum den Freimaurer (siehe Brustkreuz) und Rotarier der sich als Gegenpapst Franziskus feiern lässt beim Namen zu nennen;
4. will sich der Kardinal immer noch ein Türchen offen halten in Rom, oder was bezweckt er mit seiner Halbherzigkeit;
5. Sehr geehrter Kardinal Müller, Sie müssen Zeugnis geben und nicht ein Freischwimmerzeugnis ablegen.