Zum Video über die Inquisitionsmythen
Leider fand ich keine Möglichkeit, einen Kommentar zu dem Video zu verfassen. Deswegen einige Gedanken hier.
Es ist sehr wichtig, immer objektiv zu sein. Deswegen ist es auch gut, wenn es eine Korrektur von oft angegebenen Phantasiezahlen gibt.
Vom geistlichen Standpunkt aus ist allerdings zu sagen, dass, auch wenn die Inquisition nur ein einziges Todesopfer gefordert hätte, das um genau eines zu viel gewesen wäre. Leider hat der Beitrag sich nicht mit dem Thema "Folter" beschäftigt.
Das Neue Testament geht ganz klar davon aus, dass es nur einen Weg gibt, um das Heil zu erlangen: Jesus Christus (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12 ...). Dass Menschen, die gegen ihre Erkenntnis an einer falschen Lehre festhalten, verloren gehen, ist auch eine klare biblische Lehre (Galater 1,8-9; Titus 3,10-11).
Doch an keiner Stelle des Neuen Testaments finden wir irgendeine Rechtfertigung dafür, Gewalt gegen Andersdenkende oder auch gegen Abgefallene anzuwenden. So weit ich weiß, war Augustinus der Erste, der diese Gedanken hatte und auch propagierte.
Leider hat die römisch-katholische Kirche dieses falsche Denken übernommen (eine andere Irrlehre von Augustinus - die Prädestination zur Verdammnis - hat sie erfreulicherweise nicht übernommen, das blieb den Reformatoren vorbehalten) und so dieses im Mittelalter und der frühen Neuzeit verbreitete Denken geprägt. Nicht die katholische Kirche war das Opfer des mittelalterlichen Denkens, sie war die Ursache dieses Denkens. Dass auch Luther und Calvin diesem Denken verhaftet waren, spricht gegen diese beiden Irrlehrer, entschuldigt die katholische Hierarchie aber nicht. Das Vierte Laterankonzil (Canon 3) rief zur Gewaltanwendung gegen Ketzer auf. Ein Landesfürst, der das nicht tun wollte, geriet selber in den Verdacht der Ketzerei.
Die Kirche der Apostel kannte diese Form der Verfolgung von Irrlehrern nicht. In Titus 3,10 weist Paulus Titus an, einen "Sektierer" nach Ermahnung zu meiden. Es sollte klargestellt werden, dass dieser Mensch nicht zur Gemeinde der Christen gehört, ja nach 2 Johannes 10-11 soll man so einen Menschen nicht einmal grüßen. Dadurch sollte klar sein: Das ist ein Irrlehrer, der auf dem Weg ins Verderben ist.
Aber keine Anweisung, zur Gewaltanwendung, weder von kirchlicher noch von staatlicher Seite.
Die Inquisition war ein Verbrechen, und alle Verantwortlichen werden vor Gott dafür zur Rechenschaft gezogen, auch wenn es nicht Millionen Opfer waren, sondern "nur" einige Tausend.
"Denn in der Schrift steht: Euretwegen wird unter den Heiden der Name Gottes gelästert." (Römer 2,24)
Übrigens ist die Vorgehensweise: "Versöhnung", d.h. Unterwerfung unter die herrschende Religion, oder Tod genau die Methode, die wir auch im Koran finden, und die der "Islamische Staat", der zurecht als Terrororganisation verurteilt wird, anwendet.
Es ist sehr wichtig, immer objektiv zu sein. Deswegen ist es auch gut, wenn es eine Korrektur von oft angegebenen Phantasiezahlen gibt.
Vom geistlichen Standpunkt aus ist allerdings zu sagen, dass, auch wenn die Inquisition nur ein einziges Todesopfer gefordert hätte, das um genau eines zu viel gewesen wäre. Leider hat der Beitrag sich nicht mit dem Thema "Folter" beschäftigt.
Das Neue Testament geht ganz klar davon aus, dass es nur einen Weg gibt, um das Heil zu erlangen: Jesus Christus (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12 ...). Dass Menschen, die gegen ihre Erkenntnis an einer falschen Lehre festhalten, verloren gehen, ist auch eine klare biblische Lehre (Galater 1,8-9; Titus 3,10-11).
Doch an keiner Stelle des Neuen Testaments finden wir irgendeine Rechtfertigung dafür, Gewalt gegen Andersdenkende oder auch gegen Abgefallene anzuwenden. So weit ich weiß, war Augustinus der Erste, der diese Gedanken hatte und auch propagierte.
Leider hat die römisch-katholische Kirche dieses falsche Denken übernommen (eine andere Irrlehre von Augustinus - die Prädestination zur Verdammnis - hat sie erfreulicherweise nicht übernommen, das blieb den Reformatoren vorbehalten) und so dieses im Mittelalter und der frühen Neuzeit verbreitete Denken geprägt. Nicht die katholische Kirche war das Opfer des mittelalterlichen Denkens, sie war die Ursache dieses Denkens. Dass auch Luther und Calvin diesem Denken verhaftet waren, spricht gegen diese beiden Irrlehrer, entschuldigt die katholische Hierarchie aber nicht. Das Vierte Laterankonzil (Canon 3) rief zur Gewaltanwendung gegen Ketzer auf. Ein Landesfürst, der das nicht tun wollte, geriet selber in den Verdacht der Ketzerei.
Die Kirche der Apostel kannte diese Form der Verfolgung von Irrlehrern nicht. In Titus 3,10 weist Paulus Titus an, einen "Sektierer" nach Ermahnung zu meiden. Es sollte klargestellt werden, dass dieser Mensch nicht zur Gemeinde der Christen gehört, ja nach 2 Johannes 10-11 soll man so einen Menschen nicht einmal grüßen. Dadurch sollte klar sein: Das ist ein Irrlehrer, der auf dem Weg ins Verderben ist.
Aber keine Anweisung, zur Gewaltanwendung, weder von kirchlicher noch von staatlicher Seite.
Die Inquisition war ein Verbrechen, und alle Verantwortlichen werden vor Gott dafür zur Rechenschaft gezogen, auch wenn es nicht Millionen Opfer waren, sondern "nur" einige Tausend.
"Denn in der Schrift steht: Euretwegen wird unter den Heiden der Name Gottes gelästert." (Römer 2,24)
Übrigens ist die Vorgehensweise: "Versöhnung", d.h. Unterwerfung unter die herrschende Religion, oder Tod genau die Methode, die wir auch im Koran finden, und die der "Islamische Staat", der zurecht als Terrororganisation verurteilt wird, anwendet.