Endzeit - Um ein Goldstück kann man noch einen Bauernhof kaufen -
Um ein Goldstück kann man noch einen Bauernhof kaufen.
Wirtschaftliches:
‚’s Gold geht zu Eisen und Stahl‘
‚Um ein Goldstück kann man noch einen Bauernhof kaufen‘
‚’s Holz wird so teuer, wie der Zucker, aber (fügte er bei Weissagungen über große Not hinzu) g’langen tuts‘
‚Einerlei Geld kommt auf‘
‚Geld wird gemacht, so viel, daß man’s gar nimmer kennen kann, (mit geheimnisvoll hämischem Lächeln betonte er) wenns gleich lauter Papierflanken sind, kriegen die Leut nicht genug dran‘
‚Auf einmal gibts keins mehr‘
Wenn also das alles sich eingestellt hat, dann nunmehr, dann kommts, nämlich:
2. Das ‚Weltabräumen‘ selber: nur rißhaft sind die Phasen angedeutet.
Vorausgesetzt ist der ‚große Krieg?‘ Der ‚große Krieg‘, ganz waldlerisch ausgesprochen war ein häufiger Wiederholungsposten in seinen Vorhersagen.
‚Nach dem Krieg meint man, Ruh ist, ist aber keine. Die hohen Herren sitzen zusammen und machen Steuern aus. Nachher stehts Volk auf.‘
‚Bal’s angeht, ist einer übern anderen‘
‚Raufen tut alles‘
‚Wer etwas hat, dem wirds genommen‘
‚In jedem Haus ist Krieg’
‚Kein Mensch kann mehr dem anderen helfen‘
‚Die reichen und noblen Leut werden umgebracht, wer feine Händ hat, wird totgeschlagen (Vorbild: Ausrottungskampf gegen geistige Arbeit in Rußland)‘
‚Der Stadtherr lauft zum Bauern aufs Feld und sagt: ‚Laß mich ackern!‘ um nicht erkannt zu werden), der Bauer erschlagt ihn mit der Pflugreutn‘
Wie siehts nun nachher aus?
3. Nachher: Eine große Verheerung.
‚Die Leute sind wenig.‘
‚Grüßen tuns wieder ‚Gelobt sei Jesus Christus‘ und einer sagt zum anderen: ‚Grüß dich Gott, Bruder, grüß dich Gott, Schwester‘‘
‚Auf d’Nacht zündet einer ein Licht, schaut, wo noch jemand eins hat‘
‚Wer eine Kronwittstaude (Wacholder) sieht, geht darauf los, ob(s) nicht ein Mensch ist‘
‚Ein Fuhrmann haut mit der Geißel auf die Erde nieder und sagt: ‚Da is die Straubinger Stadt g’standen.‘ (letztere Äußerung traf ich nur einmal an, fraglich, ob sie dem M. zuzuschreiben)
Das Bayerland im besonderen ‚wird verheert und verzehrt von seinem eignen Herrn, am längsten wirds stehn, am schlechtesten wird’s ihm gehen.‘
Über die Kleidersitten
machte der Prophet aus dem Bayerwald auch interessante Voraussagen. ‚Wenn sich die Bauernleut gewunden wia die Städtischen und die Städtischen wia d’ Narren (andere Lesart: wia d’ Affen), wenns auf den Straßen wia schneeweiße Gäns daherkemman (weiße Frauenkleider mit roten Schuhen oder braunen), wenn d’ Rabenköpf kemman‘ (Frauen mit abgeschnittenen Haaren, mit Kopstücheln, wie sie jetzt vom Osten herein Mode sind), ‚wenn d’ Mannerleut rote und weiße Hüat aufsetzen, wenn d’ Leut rote Schuh tragen, wenn die Bauern mit gewichste Stiefel in der Miststatt drinnen stehen, wenn die Weiber Hosen und Stiefel anziehen und d’ Männer weibisch gewandt sind (ist alles eingetroffen), dann is nimmer weit hin.‘ — Mit einem einzigen Blick auf die Kleidung der heutigen Frauenwelt wird jeder Leser bestätigen, daß gerade genug ‚Damen‘ in Männerhosen daherstelzen, ja, daß sogar die lederne Trachtenhose von einigen ganz Extravaganten bevorzugt wird. In den sogen, mondänen Kurorten wie Garmisch liefen die Weiber in dreiviertellangen Hosen auf der Promenade herum, das war im Jahre 1949. Was die ‚Rabenköpfe‘ anbelangt, so ist das Bild außerordentlich treffend. Als der Krieg 1945 zu Ende war, tauchten überall die kurzen schwarzen Kopftüchlein der Balkan- und östlichen Stämme auf und fanden in kurzgestutzten Zierden der Bubiköpfe ihren Eingang in die heimische Mode. Was der Seher voraussah ist eingetreten.
schauungen.de/wiki/Mühlhiasl
Das Geld mit der Fledermaus
Der Waldprophet Mühlhiasl
Wirtschaftliches:
‚’s Gold geht zu Eisen und Stahl‘
‚Um ein Goldstück kann man noch einen Bauernhof kaufen‘
‚’s Holz wird so teuer, wie der Zucker, aber (fügte er bei Weissagungen über große Not hinzu) g’langen tuts‘
‚Einerlei Geld kommt auf‘
‚Geld wird gemacht, so viel, daß man’s gar nimmer kennen kann, (mit geheimnisvoll hämischem Lächeln betonte er) wenns gleich lauter Papierflanken sind, kriegen die Leut nicht genug dran‘
‚Auf einmal gibts keins mehr‘
Wenn also das alles sich eingestellt hat, dann nunmehr, dann kommts, nämlich:
2. Das ‚Weltabräumen‘ selber: nur rißhaft sind die Phasen angedeutet.
Vorausgesetzt ist der ‚große Krieg?‘ Der ‚große Krieg‘, ganz waldlerisch ausgesprochen war ein häufiger Wiederholungsposten in seinen Vorhersagen.
‚Nach dem Krieg meint man, Ruh ist, ist aber keine. Die hohen Herren sitzen zusammen und machen Steuern aus. Nachher stehts Volk auf.‘
‚Bal’s angeht, ist einer übern anderen‘
‚Raufen tut alles‘
‚Wer etwas hat, dem wirds genommen‘
‚In jedem Haus ist Krieg’
‚Kein Mensch kann mehr dem anderen helfen‘
‚Die reichen und noblen Leut werden umgebracht, wer feine Händ hat, wird totgeschlagen (Vorbild: Ausrottungskampf gegen geistige Arbeit in Rußland)‘
‚Der Stadtherr lauft zum Bauern aufs Feld und sagt: ‚Laß mich ackern!‘ um nicht erkannt zu werden), der Bauer erschlagt ihn mit der Pflugreutn‘
Wie siehts nun nachher aus?
3. Nachher: Eine große Verheerung.
‚Die Leute sind wenig.‘
‚Grüßen tuns wieder ‚Gelobt sei Jesus Christus‘ und einer sagt zum anderen: ‚Grüß dich Gott, Bruder, grüß dich Gott, Schwester‘‘
‚Auf d’Nacht zündet einer ein Licht, schaut, wo noch jemand eins hat‘
‚Wer eine Kronwittstaude (Wacholder) sieht, geht darauf los, ob(s) nicht ein Mensch ist‘
‚Ein Fuhrmann haut mit der Geißel auf die Erde nieder und sagt: ‚Da is die Straubinger Stadt g’standen.‘ (letztere Äußerung traf ich nur einmal an, fraglich, ob sie dem M. zuzuschreiben)
Das Bayerland im besonderen ‚wird verheert und verzehrt von seinem eignen Herrn, am längsten wirds stehn, am schlechtesten wird’s ihm gehen.‘
Über die Kleidersitten
machte der Prophet aus dem Bayerwald auch interessante Voraussagen. ‚Wenn sich die Bauernleut gewunden wia die Städtischen und die Städtischen wia d’ Narren (andere Lesart: wia d’ Affen), wenns auf den Straßen wia schneeweiße Gäns daherkemman (weiße Frauenkleider mit roten Schuhen oder braunen), wenn d’ Rabenköpf kemman‘ (Frauen mit abgeschnittenen Haaren, mit Kopstücheln, wie sie jetzt vom Osten herein Mode sind), ‚wenn d’ Mannerleut rote und weiße Hüat aufsetzen, wenn d’ Leut rote Schuh tragen, wenn die Bauern mit gewichste Stiefel in der Miststatt drinnen stehen, wenn die Weiber Hosen und Stiefel anziehen und d’ Männer weibisch gewandt sind (ist alles eingetroffen), dann is nimmer weit hin.‘ — Mit einem einzigen Blick auf die Kleidung der heutigen Frauenwelt wird jeder Leser bestätigen, daß gerade genug ‚Damen‘ in Männerhosen daherstelzen, ja, daß sogar die lederne Trachtenhose von einigen ganz Extravaganten bevorzugt wird. In den sogen, mondänen Kurorten wie Garmisch liefen die Weiber in dreiviertellangen Hosen auf der Promenade herum, das war im Jahre 1949. Was die ‚Rabenköpfe‘ anbelangt, so ist das Bild außerordentlich treffend. Als der Krieg 1945 zu Ende war, tauchten überall die kurzen schwarzen Kopftüchlein der Balkan- und östlichen Stämme auf und fanden in kurzgestutzten Zierden der Bubiköpfe ihren Eingang in die heimische Mode. Was der Seher voraussah ist eingetreten.
schauungen.de/wiki/Mühlhiasl
Das Geld mit der Fledermaus
Der Waldprophet Mühlhiasl