Heute bekommt Macron den Preis des Westfälischen Friedens verliehen
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Der höchstdotierte deutsche Friedenspreis mit 100.000 Euro.
Die Hälfte des Preisgeldes geht an das ebenfalls ausgezeichnete Deutsch-Polnische Jugendwerk.
Historische Grundlage: Der Westfälische Friede beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg
Preis des Westfälischen Friedens
Alle zwei Jahre verleiht die Wirtschaftliche Gesellschaft Westfalen und Lippe (WWL) im historischen Rathaus Münster den Preis des Westfälischen Friedens.
Der mit 100.000 Euro höchstdotierte deutsche Friedenspreis würdigt Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft, die sich besonders für die europäische Integration engagiert haben.
In einer zweiten Kategorie geht der Preis an Jugendliche oder Jugendgruppen, die durch ihr Handeln ein Vorbild für Ausgleich und Frieden geworden sind.
Mit der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises will die WWL einen Beitrag zur Diskussion über die inneren Strukturen Europas und das Zusammenleben der Menschen in einem Europa der Regionen leisten.
Die bisherigen Preisträger:
2020 Alexis Tsipras, Zoran Zaev & Plant-for-the-Planet
2018 Baltische Staaten & Pfadfinder
2016 König Abdullah II & Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
2014 International Space Station & Jugendarbeit der Kriegsgräberfürsorge
2012 Helmut Schmidt & Children for a better World
2010 Daniel Barenboim & West-Eastern Divan-Orchestra
2008 Kofi Annan & „Libanon Projekt“ der Gemeinschaft junger Malteser
2006 Valéry Giscard d’Estaing & Jugendliche Bodelschwinghsche Anstalten
2004 Kurt Masur & Sternsinger
2002 Carla Del Ponte & Schüler Helfen Leben
2000 Helmut Kohl & Ekola-Gymnasium und Conrad von Soest Gymnasium
1998 Vaclav Havel & Gesto por la Paz
Hier erhalten Sie nähere Informationen zu den bisherigen Preisträgern: www.wirtschaftliche-gesellschaft.de
Die Westfälischen Friedensverträge beendeten den Dreißigjährigen Krieg im Reich. Kern der Regelungen war ein neues Reichsreligionsrecht. Die Rechte der Reichsstände gegenüber dem Kaiser und in ihren eigenen Territorien wurden auf die hergebrachten Grundsätze festgeschrieben. Der Westfälische Friede wurde ein Grundgesetz des Reiches und war seitdem einer der wichtigsten Teile der Reichsverfassung. Daneben akzeptierten die Friedensverträge auch die Unabhängigkeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte (Art. VI IPO = § 61 IPM) und erkannten damit faktisch ihre staatliche Unabhängigkeit an.