Auf einer vatikanischen Pressekonferenz zur Synode am 26. August ging der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich auf die miserablen Teilnahmequoten (weniger als 1 %) ein... indem er sie einfach ignorierte.
Stattdessen behauptete er, dass die Synode einen kirchlichen Dialog "ohne Beispiel" in der Kirchengeschichte hervorgebracht hätte, und zwar nicht nur in Bezug auf die "Quantität der Antworten" (sic!), sondern auch in Bezug auf die "Qualität der Beteiligung” [mit Schwerpunkt auf Sex, Homosex und Unzucht].
Der Prälat gab zu, dass das Unternehmen "sicherlich nicht perfekt" ist, woraus man schließen darf, dass er der Synode keine Göttlichkeit zuspricht. Aber wer weiss, was er an Nachmittag sagen wird.
Seine frühere Forderung, Homosexualität nicht mehr als Sünde zu bezeichnen, weil dieser Teil der Bibel "falsch" sei, hat Hollerich jetzt zur folgenden Aussage manipuliert: "Ich will keine Änderung der kirchlichen Lehre, ich will eine Änderung der Haltung." [Wen will er aufs Kreuz legen …Mehr