Erzbischof Müller zum Fall „Titanic“: „Angriff auf bürgerliche Rechte“
(gloria.tv/ Radio Vatikan) Der neue Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation sieht in der jüngsten Papstdarstellung des deutschen Satiremagazins „Titanic“ einen Angriff auf bürgerliche Rechte. Hamburger Richter hatten entschieden, dass die Titelgestaltung des Blattes die Persönlichkeitsrechte des Papstes verletze.
Deshalb darf das Magazin unter Androhung eines Zwangsgeldes von 250.000 Euro die Hefte nicht weiter verbreiten und die Bilder nicht im Internet veröffentlichen. Erzbischof Gerhard Ludwig Müller sagte zu dem Fall im Interview mit dem ARD-Hörfunkstudio Rom:
„Von solchen Leuten lassen wir uns nicht verletzen, weil wir uns unserer Sache viel zu sicher sind. Es geht hier, glaube ich aber, nicht um religiöse Gefühle, sondern um bürgerliche Rechte. Unser Grundgesetz beginnt, nach den furchtbaren Erfahrungen, die wir vorher gemacht haben, mit dem Satz: ,Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ Daran muss sich jeder halten, der demokratisch ist.“
Auch Würdenträger der katholischen Kirche, „vom Papst bis zu jedem Priester“, hätten Anspruch darauf, „dass sie in ihrer Würde geachtet werden“, so der Präfekt weiter:
„Und das ist eben hier meines Erachtens auf schwere Weise verletzt worden. Insgesamt meine ich, in Deutschland muss sich der Ton etwas ändern. Pressefreiheit, klar, das ist Meinungsfreiheit. Aber zur freien Meinung gehört nicht, dass man andere Menschen in ihrer Persönlichkeit verletzen darf. Meines Erachtens steht hinter diesen Verbalinjurien oder diesen Diskreditierungen eigentlich nur der Mangel an argumentativer Fähigkeit, sich auseinanderzusetzen.“
Deshalb darf das Magazin unter Androhung eines Zwangsgeldes von 250.000 Euro die Hefte nicht weiter verbreiten und die Bilder nicht im Internet veröffentlichen. Erzbischof Gerhard Ludwig Müller sagte zu dem Fall im Interview mit dem ARD-Hörfunkstudio Rom:
„Von solchen Leuten lassen wir uns nicht verletzen, weil wir uns unserer Sache viel zu sicher sind. Es geht hier, glaube ich aber, nicht um religiöse Gefühle, sondern um bürgerliche Rechte. Unser Grundgesetz beginnt, nach den furchtbaren Erfahrungen, die wir vorher gemacht haben, mit dem Satz: ,Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ Daran muss sich jeder halten, der demokratisch ist.“
Auch Würdenträger der katholischen Kirche, „vom Papst bis zu jedem Priester“, hätten Anspruch darauf, „dass sie in ihrer Würde geachtet werden“, so der Präfekt weiter:
„Und das ist eben hier meines Erachtens auf schwere Weise verletzt worden. Insgesamt meine ich, in Deutschland muss sich der Ton etwas ändern. Pressefreiheit, klar, das ist Meinungsfreiheit. Aber zur freien Meinung gehört nicht, dass man andere Menschen in ihrer Persönlichkeit verletzen darf. Meines Erachtens steht hinter diesen Verbalinjurien oder diesen Diskreditierungen eigentlich nur der Mangel an argumentativer Fähigkeit, sich auseinanderzusetzen.“