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Kapelle im Apostolischen Palast: "Rupnik hat gelogen, um die Mosaike durch seine eigenen zu ersetzen"

Der offenbar sexbesessene Pater Marko Rupnik hat seine Karriere darauf aufgebaut, die Arbeit des russischen Mosaikisten Alexander Kornoukhov zu zerstören und zu ersetzen, sagte dieser gegenüber LaNuovaBq.it (15. April).
Kornoukhov wurde 1996 beauftragt, die Kapelle Redemptoris Mater im Apostolischen Palast des Vatikans zu schmücken. Es war ein Geschenk an Johannes Paul II. zu seinem 50-jährigen Jubiläum als Priester.
Die Mosaike an Wänden und Decken enthielten Motive wie die Verkündigung, Jakobs Traum und einige Heiligenfiguren (Bilder dieser zerstörten Werke unten).
Das Bild oben in diesem Artikel zeigt links das Christusmosaik von Kornoukhov, das dann von Rupnik rechts als seelenlose Version neu gestaltet wurde.
Kornoukhov erinnert sich, dass Rupnik behauptete, dass "der Kleber ungeeignet war". Er erklärt, dass und "die Mosaike unter dem Vorwand zerstört wurden, dass die Fliesen heruntergefallen seien, aber das war absolut unmöglich. Ich habe immer noch den starken Verdacht, dass …Mehr

121,5 Tsd.
Takt77

Beides nicht schön.

Salzburger

Ohne von dem Russen überhaupt gewußt zu haben, kam ich zum selben Ergebnis: Die Mosaike von diesem Jesuiten sind verkappte Malerei und weit weg von echter MosaikKunst.
Allerdings sind die des Russen in ihrer extremen Mattheit auch nichts weniger als traditionell.

studer

Was meinen Sie mit "extremer Mattheit"? Einzelne Ikonen oder das Kirchenensemble, bzw. die Abwesenheit von Skulptur und 3 D?

Salzburger

@studer So ziemlich alles. Bei den Sujets versuchte Er in Details authentisch zu sein und war es auch z.T. - aber es ist fast alles bestürzend aseptisch und steril. So eine Art Mosaik-Klassizismus...

studer

Kann gut nachvollziehen. Ja die Raumgestaltung ist wirklich matt und sehr bedenklich, die einzelnen Ikonen sind aber zumindest unschädlich! Wer hatte überhaupt die gespinnerte Idee in einem Palazzo eine derartige Kapelle einzubauen. Wennschon hätte man eine ganze Kapelle als Gesamtkunstwerk durchacht gestalten sollen, aber dafür soll man ja heutzutage keine Mittel mehr haben.

studer

Kornoukhovs Mosaike strahlen Heiligkeit, Würde und Wahrheit aus, wie es echte byzantinisch-altrömische Tradition einfordert.
Bei Rupnik erblickt man nur seelenlos gänzende und fast blendende Zerrbilder, die dem Glauben eine Faust ins Auge drücken. Sie muten regelrecht satanisch an.
Hat jemand eine Ahnung, ob Marko Rupnik, abstammt oder Verwandt ist mit dem slowenischen General Lonard Rupunik?

michael7

Ein Machtkampf unter Künstlern, der hier durch Rupnik und seine vatikanischen Unterstützer ausgelöst wurde?
Die ursprünglichen Kunstwerke erscheinen traditionell und klar, Rupniks "Ersatz" verzerrt. Ein Hinweis auf den Glauben der Unterstützer der Ersatz-Kunstwerke?

Gnosis. FM = Bergoglio.

Da frage ich mich doch, wieso man die alten festen Steine abhauen mußte! Man hätte die (angeblich) losen doch einfach wieder festkleben können. Damit hätte sich Rupnik seine ganzen Entwürfe sparen können...

Rupnik war nicht allein. Man finde seine Auftraggeber.

DIE hätten die alten Steine bestimmt nicht wieder befestigen können. Wahrscheinlich handelt es sich um korpulente Kleriker... 😉

Es gibt auch wirklich schöne Kunstwerke moderner Machart, sogar von Rupnik. Wir dürfen sicherlich nicht im Historismus steckenbleiben. Damit fing das Dilemma doch schon an...