Erntehelfer
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Papst Franziskus: Leider verlockt das Gewissen häufig zur Vergötterung des Ichs!

Auch im Zusammenhang mit der Frage des Kommunion- ganges erinnert Papst Franziskus daran, dass man es sich mit der Gewissensentscheidung nicht zu einfach machen darf, das führe zu "Egolatrie"... ---->> …Mehr
Auch im Zusammenhang mit der Frage des Kommunion-
ganges erinnert Papst Franziskus daran, dass man es sich
mit der Gewissensentscheidung nicht zu einfach machen
darf, das führe zu "Egolatrie"... ---->> HIER !
Heilwasser
Den Ich-Götzen haben bereits viele in sich aufgestellt.
Egal, wer es sagt, es stimmt sowieso.
Was aber auch stimmt, Ich-Götzentum landet im Schwefelsee.
Dafür gibt es eindeutige Beweise. 👌 🙏
Falko
Nein, nein, das kann er nicht gesagt haben.....Das Gewissen ist doch seit Amoris L. die höchste Instanz, oder?
Rückkehr-Ökumene
Eine philosophische Reflexion über das irrende Gewissen, die ich dem zweibändigen Werk: "Pfarrer Hans Milch - Eine große Stimme des katholischen Glaubens" von W. Schüler (s. www.zweites vatikanum.de):
"Die Möglichkeit eines irrenden Gewissens führt bei Dostojewski zu einer Einsicht, die Professor R.Lauth folgendermaßen darstellt, wobei er aus dem Werk dieses Dichters zitiert:
„Das Gewissen bedarf …Mehr
Eine philosophische Reflexion über das irrende Gewissen, die ich dem zweibändigen Werk: "Pfarrer Hans Milch - Eine große Stimme des katholischen Glaubens" von W. Schüler (s. www.zweites vatikanum.de):
"Die Möglichkeit eines irrenden Gewissens führt bei Dostojewski zu einer Einsicht, die Professor R.Lauth folgendermaßen darstellt, wobei er aus dem Werk dieses Dichters zitiert:
„Das Gewissen bedarf noch einer besonderen Stütze von außen, nämlich … der Offenbarung Gottes, damit es sich nicht unter der Einwirkung falscher Überzeugungen und Lehren zur größten Unsittlichkeit verirrt. Wenn die Stimme des Gewissens abgestorben oder entartet ist, dann gibt es kein Halt mehr auf dem Wege zu den entsetzlichsten Verbrechen. … Es ist deshalb ein letztes Regulativ neben dem Gewissen und außerhalb der inneren Erfahrung notwendig, an dem die sittlichen Überzeugungen nachgeprüft und gemessen werden können.
Dieses ist in den großen Erscheinungen des sittlichen Lebens, in den großen sittlichen Naturen und den Berichten über sie und ihr Handeln gegeben, in hervorragendstem Maße in der Erscheinung Jesu Christi und der Offenbarung des Neuen Testamentes.
Ohne Christus kann der Verstand, nachdem er das Gewissen verfälscht hat, zu erstaunlichen Resultaten kommen, welche die zerstörerischsten praktischen Folgen einschließen. Die Menschheit hat zur Stärkung ihrer Sittlichkeit ihre sittlichen Ideen nicht nur durch die Stimme des Gewissens bekommen, sondern auch auf dem besonderen Heilswege der Offenbarung Gottes. Die Verkündigung und Realisierung der Sittlichkeit und des Sittengesetzes der Liebe, wie sie zu einem bestimmten geschichtlichen Zeitpunkt erfolgte, wirkt in der Geschichte durch Überlieferung, Erziehung und vielleicht sogar durch Vererbung weiter.
Die Sittlichkeit Christi deckt sich mit den höchsten sittlichen Ideen aus unserem Gewissen, wenn auch vieles im Gewissen noch nicht geweckt und offenbar war, bevor Christus kam. ‘Wenn wir nicht (…) in Christus eine Autorität hätten, würden wir uns in allem verirren.’ Die Wirkung, die von Christus ausgeht, ist eine doppelte: die Wirkung Seiner Lehre, durch die Er uns das volle Sittengesetz enthüllte, und die Wirkung Seiner Person, die in ihrem Sein und in ihrem Tun die volle Sittlichkeit unter den irdischen Bedingungen realisierte. Christus ist die vollkommene sittliche Persönlichkeit, der vollkommenste Mensch, der existiert hat. … Er stellt als Wirklichkeit dar, was das Sittengesetz erst fordert, und ist damit das Wirklichkeit gewordene Sittengesetz. Damit ist Christus Prüfstein der sittlichen Überzeugung. ‘Für mich ist das Beispiel und Ideal der Sittlichkeit Christus. Ich frage: hätte er Ketzer verbrannt? – Nein. Also ist es eine unsittliche Handlung.’ ‘Man muß sich fortwährend fragen: sind meine Überzeugungen richtig? Ihr Prüfstein aber ist – Christus’.“[1]

Wohl hat der Mensch die Pflicht, sich nach seinem Gewissen zu richten, aber er hat auch die Pflicht, seine Gewissensentscheidung am Vorbild Jesu Christi zu prüfen. Dieses Vorbild ist somit ein Bollwerk gegen ein irrendes Gewissen. Man darf einem Gewissen, das ohne Rückbindung an das Gesetz Gottes ist, eben nicht blindlings vertrauen und es ist deshalb auch falsch, ein derart abstraktes Gewissen zu beweihräuchern. Vielmehr muß das Gewissen der Kontrollinstanz, welche Christus heißt, unterworfen werden. Dieser Notwendigkeit verleiht Dostojewski in jenem gewaltigen Satz Ausdruck, der allen ins Stammbuch geschrieben sei, die einem ungebundenen Gewissen das Wort reden:
„Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.“[2]

[1] R. Lauth: „Die Philosophie Dostojewskis“, München 1950, S. 210f.
[2] F. M. Dostojewski: „Tagebuch eines Schriftstellers“, München 1963, S. 616.
Melchiades
Wie bitte ? Dies sagt ausgerechnet die Person, die diesen Stein erst ins Rollen gebracht hat ?
Na, da hält uns aber jemand für dümmer, als wir sind . Ob es wohl noch andere Lachnummer gibt ? 😉
Theresia Katharina
@Pythia Ja, Sie haben das recht erkannt, das ist jesuitische Taktik von PF! Sonst gar nichts! Einer seiner bekannten Nebelkerzen!
ROSENKRANZMUTTI
Wie das in der Praxis mit der Gewissensbildung aussieht,
lässt eine Äußerung von ZdK-Präsident Prof. Sternberg erahnen,
der erklärt hat, er kenne niemanden, der noch beichten gehen
würde. - Wer noch nicht einmal das Gespräch mit dem Beicht-
vater sucht, der will seinen Gewissen bilden??? 🤐
Pythia
Wie man oft feststellen kann, ist es jesuitische Taktik, sich in strittigen Fragen einmal dafür und dann wieder dagegen auszusprechen. Damit werden jene beruhigt, bei denen sie Anstoß erregt haben. Genau so empfiehlt Papst Franziskus in AL, das Gewissen entscheiden zu lassen, und stellt eben dieses jetzt wieder in Frage. Woran soll sich ds geduldige Schaf bei diesem Wankelmut seines obersten Hirten …Mehr
Wie man oft feststellen kann, ist es jesuitische Taktik, sich in strittigen Fragen einmal dafür und dann wieder dagegen auszusprechen. Damit werden jene beruhigt, bei denen sie Anstoß erregt haben. Genau so empfiehlt Papst Franziskus in AL, das Gewissen entscheiden zu lassen, und stellt eben dieses jetzt wieder in Frage. Woran soll sich ds geduldige Schaf bei diesem Wankelmut seines obersten Hirten jetzt halten?
Josephus
Ich finde nicht, dass diese Aussage ein Rückzieher von AL ist, vielmehr eine konsequente Weiterführung. Es stimmt schon: man darf es sich mit der Gewissensentscheidung nicht zu leicht machen. Die von AL "profitierenden" tiefgläubigen Christen dürften das verstanden haben.
Sahnetorte
Damit gibt Papst Franziskus seinen Kritikern recht, die
die schwammigen und missverständlichen Formulierungen bean-
standet haben. Er hat doch mehrfach gesagt, man solle zu Gott
beten - und dann tun, was man für richtig hält.
Wohin das führt, das scheint ihm jetzt zu dämmern! 😜
SARAH FOR POPE
Diese Misere hat Papst Franziskus sich doch selbst eingebrockt
mit "Amoris Laetitia" und insbesondere mit der Andeutung,
in "pastoralen Ausnahmefällen" sei Kommunionempfang von
wiederverheiratet Geschiedenen möglich, wenn sie dies mit ihrem
Gewissen vereinbaren könnten.
Jetzt auf einmal macht er einen Rückzieher und merkt, dass das
Gewissen auch missbraucht wird, und zwar "häufig" (!), wie er selbst …Mehr
Diese Misere hat Papst Franziskus sich doch selbst eingebrockt
mit "Amoris Laetitia" und insbesondere mit der Andeutung,
in "pastoralen Ausnahmefällen" sei Kommunionempfang von
wiederverheiratet Geschiedenen möglich, wenn sie dies mit ihrem
Gewissen vereinbaren könnten.
Jetzt auf einmal macht er einen Rückzieher und merkt, dass das
Gewissen auch missbraucht wird, und zwar "häufig" (!), wie er selbst
es erklärt! ✍️