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Fehlentwicklungen seit dem Konzil korrigieren

(gloria.tv/ bbk) Das Zweite Vatikanische Konzil hat nach Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick „wichtige Impulse und frischen Wind“ in die Kirche gebracht. Es habe seit 1962 auch Fehlentwicklungen in der Kirche gegeben, die aber nicht durch das Konzil verursacht wurden, sondern in seiner Zeit und danach entstanden seien. Sie müssten korrigiert werden, sagte der Erzbischof am Donnerstag anlässlich des 50. Jahrestages der Eröffnung des Konzils. Dies sei nichts Außergewöhnliches, in der Kirchengeschichte habe es bei Aufbrüchen immer auch Abbrüche gegeben.

„Das Konzil von 1962 bis 1965 hat der Kirche viel gegeben, was nach wie vor gültig ist und auch noch der Umsetzung harrt“, sagte Schick. „Das Konzil wollte die alten und immer gültigen Wahrheiten des Evangeliums neu ins Bewusstsein bringen.“ Das Konzil habe keine neue Liturgie erfunden, sondern vielmehr die Feier der Sakramente und aller Gottesdienste „bewusster, inniger, frömmer und lebensbestimmender“ machen wollen. Dazu sei auch die Muttersprache der Gläubigen eingeführt worden. „In den letzten 50 Jahren sind von der erneuerten Liturgie gute Impulse und Anregungen ausgegangen“, betonte Bischof Schick. Es habe auch Fehlentwicklungen gegeben: „Zu viel Gerede und Getue, zu viel ablenkende Aktionen und Experimentieren sind in die Liturgie eingezogen.“ Der Erzbischof rief alle Priester und Gläubigen auf, die Liturgie gemäß dem Konzil zu feiern. „Die Feier der Sakramente und aller Gottesdienste soll die Gläubigen ansprechen und einbeziehen und sie zur persönlichen Begegnung mit Jesus Christus führen, der unser Leben bestimmen soll.“

Die Beichte fast völlig vergessen

Zur katholischen Liturgie gehöre auch die Beichte, die fast völlig vergessen sei, sagte der Erzbischof. „Versöhnung, Buße und Neubeginn müssen wieder entdeckt werden, damit wir auf dem Weg des Heiles und des Friedens vorankommen“, mahnte Schick.

Das Konzil habe ferner das Verhältnis von Priestern und Laien erneuern wollen. Alle Getauften sollten aus der Passivität herauskommen. Die Priester sollten mehr Seelsorger sein, um das ganze Volk Gottes zu aktiven Christen zu machen. Wenn heute in der Kirche um Machtpositionen gerungen werde, sei dies ein Abfall vom Konzil. „Miteinander zum Wohl und Heil aller Menschen und der ganzen Welt, das ist die Verhältnisbestimmung des Konzils von Priestern und Laien“, betonte Schick.

Wichtig sei dem Konzil auch die Ökumene gewesen. Es habe den Christen des 21. Jahrhunderts den Auftrag gegeben, sich nicht mit den Spaltungen der Kirche abzufinden, sondern alles zu tun, um sie zu überwinden. „Hier hat sich in den letzten 50 Jahren viel getan: Wir haben viel erreicht, aber es liegt auch noch viel vor uns.“ Bei der Ökumene dürfe es nicht um den kleinsten gemeinsamen Nenner gehen. Die spirituelle Ökumene sei wichtig. „Wenn wir so tun, als wären wir einig, obwohl wir es in wesentlichen Glaubensüberzeugungen noch nicht sind, ist das nicht Einheit in Jesus Christus.“

Nicht vor lauter Toleranz unwahrhaftig werden

Der Erzbischof ging auch auf die Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog ein: Im Lauf der Geschichte sei das Christentum für Politik missbraucht worden, sodass es zu Kreuzzügen, Ketzerverfolgungen und Hexenverbrennungen kam. Das Konzil habe die Freiheit der Religion betont und Freiheit für jeden Menschen in religiösen Überzeugungen gefordert. „Religionsfreiheit beruht auf der Menschenwürde und ist Menschenrecht“, sagte Schick. Interreligiöser Dialog bedeute heute, mit dem Islam und allen Religionen auch in Wahrheit und Liebe über strittige Themen des Glaubens und Lebens zu sprechen und nicht aus lauter ‚Toleranz‘ unwahrhaftig zu werden“, mahnte Schick.

Das Konzil habe auch aufgerufen, die Frohe Botschaft in der Welt zu verkünden. „Nicht mit Druck und Gewalt, sondern in Freiheit.“ Die Aufgabe von Mission und Weltkirche liege heute auch darin, Hunger und Krankheiten zu überwinden, sowie Gerechtigkeit und Frieden weltweit mit der Botschaft Jesu Christi in Wort und Tat zu fördern.
Erzbischof Schick rief dazu auf, die Feiern zum Konzilsjubiläum mit dem „Jahr des Glaubens“ zu verbinden: „Das Jahr des Glaubens soll das Leben der Kirche erneuern.“ Der Glaube sei nicht Gefühl und abstrakte Wahrheit, sondern konkrete Worte und Taten. „Für unser Erzbistum wünsche ich mir, dass die Feier des Konzils im Jahr des Glaubens unser christliches und kirchliches Leben erneuert“, so der Bamberger Oberhirte.
Dolfi
Wie sie sich jetzt plötzlich alle beeilen, die Herren Exzellenzen, Irrwege aufzudecken und Fehlentwicklungen zu gestehen. Aber kein einziger bringt es auf den Punkt, kein einziger sagt MEA CULPA. Denn das, was sie jetzt sagen, wurde ihnen schon immer gesagt - und man stiess bei den Herren Kirchenfürsten auf taube Ohren... "Die wollen es doch nur richtig machen... Die wollen doch nichts Schlechtes …Mehr
Wie sie sich jetzt plötzlich alle beeilen, die Herren Exzellenzen, Irrwege aufzudecken und Fehlentwicklungen zu gestehen. Aber kein einziger bringt es auf den Punkt, kein einziger sagt MEA CULPA. Denn das, was sie jetzt sagen, wurde ihnen schon immer gesagt - und man stiess bei den Herren Kirchenfürsten auf taube Ohren... "Die wollen es doch nur richtig machen... Die wollen doch nichts Schlechtes... Die sind doch mit vollen Überzeugung am Werk..." und dergleichen bekam man zu hören. Fehlentwicklung kommt von FEHLER entwickeln! Und diese sind in der Tat IN DEN ORDINARIATEN entwickelt worden. Wer um alles in der Welt hat den die Augen bei Sakraments- oder Messexperimenten zugedrückt? Doch nicht der "Zeitgeist"...! Ich fürchte, dass dies wunderschöne Worte sind, weil es viele hören und jeder möchte sich jetzt ins rechte Licht positionieren. Zuhause angekommen und im Kreise der anderen Bischofskollegen wird das Ganze dann so lange relativiert, bis alles beim Alten ist und bleibt! Ich erwarte nicht viel mehr von diesen grossen Worten bei gleichbleibendem Personal und hochtrabende Einsichten sind nichts weiter als Eintagsfliegen. Wenn jeder Bischof die Verantwortung für schlimmste eucharistische Sakrilegien auf sich nimmt (es genügt, dass er sie nicht geahndet hat), dann müssten einige Exzellenzen abdanken, weil sie es zugelassen haben... Ginge es um die "Bauern auf dem Schachbrett der Orinariate" (sprich die Pfarrer), würde für viel weniger eine drastische Strafe ins Hause stehen. (Je demnach, ob sich die Presse darum kümmert oder nicht. Bei eucharistischen Sakrilegien schweigt die Presse natürlich....).
Ich bin gespannt, was aus diesen grossen Worten in einigen Monaten geworden ist...
Naja, "aggiornamento"...(sich an den Tag anpassen...) - aber das sind wir ja schon langsam gewöhnt..
elisabethvonthüringen
Alphons, das wurde in Fatima vorausgesagt...lange vor Lehmann... 🙄
alfons maria stickler
Glaubt nicht, dass diese Missstände in der Kirche einfach mal ad hoc aus dem Nichts entstanden sind! Das wurde lange so vorbereitet, ...
Richtig, das wird von Kardinal Lehmann
Ludwig Ring-Eifel spricht mit Kardinal Lehmann persönlich bestätigt.
Um Euch sein Geschwätz zu ersparen, hier die genau Zeitangabe: ab Minute 12:16 bis 13:16 bestätigt.
Shuca
"Erfreulich ist deshalb: in den 1960er Jahren hat die katholische Kirche unter dem Impuls von Papst Johannes XXIII. und dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Joseph Ratzinger und ich haben als die beiden jüngsten Konzilstheologen daran teilgenommen) die beiden Paradigmenwechsel, den der Reformation und den der Aufklärung, weithin nachgeholt - wenn auch nicht konsequent, vielmehr mit zahlreichen Halbheiten …Mehr
"Erfreulich ist deshalb: in den 1960er Jahren hat die katholische Kirche unter dem Impuls von Papst Johannes XXIII. und dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Joseph Ratzinger und ich haben als die beiden jüngsten Konzilstheologen daran teilgenommen) die beiden Paradigmenwechsel, den der Reformation und den der Aufklärung, weithin nachgeholt - wenn auch nicht konsequent, vielmehr mit zahlreichen Halbheiten und faulen Kompromissen. Doch immerhin bekennt sich nun auch die katholische Kirche gegen alle früheren päpstlichen Lehräußerungen in aller Form zu Religionsfreiheit und Toleranz, zu den Menschenrechten, zur Ökumene der christlichen Kirchen, zu einer neuen Einstellung zum Judentum, zum Islam und den anderen Weltreligionen, ja zur säkularen Welt überhaupt."
Was ist es nicht alles gibt zwischen Himmel und Erde. Aber nun feiern wir die goldene Hochzeit des Konzils mit dieser Welt. Wenn es danach zur einer Scheidung kommt fallen die Sterne vom Himmel.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Ich danke ihnen cantate. Das eröffnet mir neue Wege.
Vielleicht hiermit.
www.freimaurerei.de/rede-von-hans-kueng.html
Per Mariam ad Christum.
cantate
@Shuca
Hans Küng ist nicht Jesuit.Mehr
@Shuca

Hans Küng ist nicht Jesuit.
Latina
Gottes Segen für Erzbischof Schick und danke ! 🤗
UNITATE!
bei mir in münchen heißt es seit neustem: löscht den geist nicht aus....der geist des konzils wird immer noch durch die jugendverbände und zdk und in den schulen weitergegeben....eins ist sciher: der geist des konzils ist nicht der heilige geist sondern eine 68 er ideologieim schafspelz des christentums.
heutzutage wirst du von allen hochgelobt wenn du die kirche und das sog bodenpersonal kritisierst.Mehr
bei mir in münchen heißt es seit neustem: löscht den geist nicht aus....der geist des konzils wird immer noch durch die jugendverbände und zdk und in den schulen weitergegeben....eins ist sciher: der geist des konzils ist nicht der heilige geist sondern eine 68 er ideologieim schafspelz des christentums.

heutzutage wirst du von allen hochgelobt wenn du die kirche und das sog bodenpersonal kritisierst.
UNITATE!
shuca...super welche ehre!
von gott persönlich als blöckendes schaf geadelt zu werden.ich beneide sie so sehr!
küng und heinemann sind beide leider schons ehr senil und wissen nicht mehr was sie sagen...das wussten sie jedoch auch in ihren jungen jahren auch nicht....Mehr
shuca...super welche ehre!

von gott persönlich als blöckendes schaf geadelt zu werden.ich beneide sie so sehr!

küng und heinemann sind beide leider schons ehr senil und wissen nicht mehr was sie sagen...das wussten sie jedoch auch in ihren jungen jahren auch nicht....
Shuca
Das nehme ich persönlich. Der Jesuit Hans Küng der große Schöpfer des neuen Weltethos hat unter anderem auch mich als blökendes Schaf bezeichnet. Das ist die härteste Prüfung vor Christus die ich bestehen muß.
😀 😜 😀
Per Mariam ad Christum.
UNITATE!
leider zu wenige.aber das latein ist schon mal ein guter schritt.
man kann das neue messbuch nicht abschaffen.man muss es aber unbedingt bereichern!Mehr
leider zu wenige.aber das latein ist schon mal ein guter schritt.

man kann das neue messbuch nicht abschaffen.man muss es aber unbedingt bereichern!
Shuca
Nun laßt uns mal ein drittes Konzil einberufen. Der erste Rufer in der Wüste ist schon da.
www.tagesspiegel.de/…/7225396.html
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Natürlich das Konzil ist völlig unschuldig. Es wollte nur das beste für uns alle. 1965 hat es sich schlafen gelegt und sein Geist, dieser berühmte Konzilsgeist hat sich verselbständigt und schlägt ein Rad nach dem anderen seit 50 Jahren. Also fangt ihn wieder ein diesen Derwisch. Und dann wird alles gut. 👌
Per Mariam ad Christum.
cantate
@ Unitate
Welche althergebrachten Elemente, die abgeschafft wurden, hat der Papst denn in seinen Messen?Mehr
@ Unitate

Welche althergebrachten Elemente, die abgeschafft wurden, hat der Papst denn in seinen Messen?
UNITATE!
das neue messbuch darf so nicht stehen bleiben!
es müssen wieder einige althergebrachte elemente zumindest fakultativ wieder eingeführt werden!
auch muss das latein eine stärkere postion bekommen.ich denke eine messe wie der papst sie feiert ist der gute standard bzw sollte der maßstab der neuen liturgie sein!Mehr
das neue messbuch darf so nicht stehen bleiben!

es müssen wieder einige althergebrachte elemente zumindest fakultativ wieder eingeführt werden!

auch muss das latein eine stärkere postion bekommen.ich denke eine messe wie der papst sie feiert ist der gute standard bzw sollte der maßstab der neuen liturgie sein!
Monika Elisabeth
Das ist keine "Theorie" - aber natürlich ist es eine Verschwörung, die tatsächlich so stattgefunden hat.
Besser wäre es einmal, die gesamte Geschichte des Konzils zu lesen, anstatt immer nur angstbeißend alles weg zu retuschieren, was nicht in das heile Bild des ach so sakrosankten Konzils passt.Mehr
Das ist keine "Theorie" - aber natürlich ist es eine Verschwörung, die tatsächlich so stattgefunden hat.

Besser wäre es einmal, die gesamte Geschichte des Konzils zu lesen, anstatt immer nur angstbeißend alles weg zu retuschieren, was nicht in das heile Bild des ach so sakrosankten Konzils passt.
cantate
"Das wurde lange so vorbereitet, unter anderem auch von den Freimaurern, sowie den Protestanten und den Kommunisten."
Verschwörungstheorie x 3Mehr
"Das wurde lange so vorbereitet, unter anderem auch von den Freimaurern, sowie den Protestanten und den Kommunisten."

Verschwörungstheorie x 3
Monika Elisabeth
Die Fehlentwicklungen gab es schon (lange) vor dem Konzil - manchmal duckmäuserisch ausgeführt, zuweilen aber auch öffentlich zur Schau gestellt.
Das Konzil war nur ein Sprungbrett, ein Freiticket für die Modernisten, um nun auch öffentlich und unverhohlen in der Kirche ihr Unwesen treiben zu können.
Es gab genug warnende Stimmen vor diesem Konzil, die gleichsam prophezeiten, dass dieses Ereignis …Mehr
Die Fehlentwicklungen gab es schon (lange) vor dem Konzil - manchmal duckmäuserisch ausgeführt, zuweilen aber auch öffentlich zur Schau gestellt.

Das Konzil war nur ein Sprungbrett, ein Freiticket für die Modernisten, um nun auch öffentlich und unverhohlen in der Kirche ihr Unwesen treiben zu können.

Es gab genug warnende Stimmen vor diesem Konzil, die gleichsam prophezeiten, dass dieses Ereignis einen Dammbruch, eine Revolution in die Wege leiten könnte. Und so ist es ja auch geschehen.

Glaubt nicht, dass diese Missstände in der Kirche einfach mal ad hoc aus dem Nichts entstanden sind! Das wurde lange so vorbereitet, unter anderem auch von den Freimaurern, sowie den Protestanten und den Kommunisten.